Jahresbericht des Cyber Defence Campus

Zum ersten Mal hat der Cyber-Defence Campus im Februar einen Jahresbericht veröffentlicht. Dieser gewährt unter anderem auch detaillierte Einblicke in die Aktivitäten des Jahres 2021. Der Bericht beleuchtet verschiedene Aktivitäten sowie die anstehenden Foschungs- und Innovationsprojekte. 

Jahresbericht des Cyber Defence Campus
Bild: depositphotos

Im Fokus des im Januar 2019 gegründeten Cyber Defence Campus (CYD), der als Bindeglied zwischen VBS, Industrie und Wissenschaft fungiert, stehen Früherkennung von Trends, Forschung und Innovation sowie die Ausbildung von Cyberspezialistinnen und -spezialisten. Hinsichtlich neuer Errungenschaften von IT-Sicherheitstechnologien wurde laut des Jahresberichts die Zusammenarbeit mit Hochschulen wie der ETH Zürich, EPF Lausanne, der ZHAW sowie der Universität Lausanne im Jahr 2021 weiterentwickelt und entlang des Bedarfs der Verteidigung auf neue Technologiefelder wie die Post-Quantum-Kryptografie oder den Schutz von kritischen Infrastrukturen ausgeweitet. Im Bereich der Förderung von Cyber-Talenten konnte der CYD zusammen mit der EPF Lausanne im Jahr 2021 zehn Fellowships an talentierte Studierende vergeben.

Darüber hinaus wurden 2021 Veranstaltungen wie Hackathons, die Konferenzen oder der Cyber Start-up Challenge respektive die Vernetzung der Schweizer Cyber Defence Community weiter vorangetrieben. Beispielsweise wurde vom CYD im Oktober 2021 ein Car Hackathon organisiert. Insgesamt 20 Teilnehmende der ETH Zürich, der Universität Oxford, von Fedpol, der Schweizer Armee und von Armasuisse haben im Rahmen des einwöchigen Hackathons mögliche Sicherheitslücken von sieben verschiedenen Fahrzeugen verschiedener Hersteller militärisch untersucht und erste Schritte in diesem Sicherheitsbereich unternommen.

Als Teil der Früherkennung von Cybertechnologien und neuer Angriffsmuster wurde die systematische Selektion neuer Skills und Start-ups auf sechs weitere Länder ausgeweitet. Neben dem bestehenden Technologie- und Marktmonitoring in der Schweiz, den USA und Singapur sollen nun auch die Cyberentwicklungen und Trends in Grossbritannien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Israel und Estland mit einem internationalen Partnernetzwerk aktiv verfolgt werden. Die neuesten Entwicklungen aus diesen Regionen sollen dadurch frühzeitig analysiert werden.

Quelle: Bundesamt für Rüstungung 

Töff-Unfälle nehmen wieder zu

Die Töff-Unfälle der 15- bis 17-Jährigen nehmen wieder zu. Dies zeigt eine Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) zu den Verkehrsunfällen aus dem letzten Jahr. Dabei kam es zu deutlich mehr Getöteten und Schwerverletzten als in den Jahren zuvor.

Töff-Unfälle nehmen wieder zu
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Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) kam es im vergangenen Jahr zu deutlich mehr schweren Motorradunfällen. Zu den Verlierern zählen vor allem die 15- bis 17-Jährigen. 123 Jugendliche wurden bei Töff-Unfällen schwer verletzt, zwei verunfallten zudem tödlich.

Allgemeiner Anstieg von Verkehrsunfällen

Die Zunahme der Unfallopfer auch damit zusammenhängen, dass seit dem vergangenen Jahr schon 15-jährige Mädchen und Jungen bereits Motorräder und Roller bis 45 km/h fahren dürfen. 16-Jährige haben seither sogar Zugang zu den 125-ccm-Maschinen.

Laut der BFU bereite die aktuelle Verkehrsstatistik Anlass zur Sorge. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren waren es durchschnittlich zwei Getötete und 56 Schwerverletzte. Es kam aber auch insgesamt im letzten Jahr zu mehr Schwerverletzten und getöteten Töfffahrerinnen und Töfffahrer auf Schweizer Strassen. Verzeichnet werden 47 Todesopfer und 1067 Schwerverletzte.

Die BFU scheint indes auch vermehrt gezielte Kampagnen auf Social-Media-Kanälen wie Snapchat, YouTube und Spotify zu setzen, die in Zusammenarbeit mit Jugendlichen und der Föderation der Motorradfahrer Schweiz (FMS) lanciert wurden.

Mitfinanziert wird die Aktion vom Fonds für Verkehrssicherheit. Die Botschaft der Videos lautet: «Riskantes Verhalten auf dem Motorrad ist nicht nur gefährlich, sondern auch ganz schön peinlich.»

Angesichts der zunehmenden Schönwetter-Motorrad-Aktivitäten rät die BFU zu folgenden Grundregeln:

  • Immer damit rechnen, übersehen zu werden
  • Kurven nicht schneiden
  • Regelmässig richtiges Bremsen üben
  • Schutzausrüstung auch auf kurzen Strecken tragen
  • Motorrad mit ABS (Antiblockiersystem) fahren

Quelle: BFU

Armee übt Notfall beim Kernkraftwerk Leibstadt

Am Montag, 11. April trainierten Einsatzkräfte des Bundes und des Kernkraftwerks Leibstadt den Lufttransport von Notfallmaterial. Dabei kam es während des ganzen Tages zu Flugbewegungen mit Superpuma-Helikoptern der Luftwaffe. 

Armee übt Notfalll beim Kernkraftwerk Leibstadt
Bild: depositphotos

Am Montag kam es zwischen Reitnau und dem Kernkraftwerk Leibstadt zu mehreren Einsätzen von Superpumas der Schweizerischen Luftwaffe. Dabei handelte es sich um eine Notfallübung. Wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) mitteilt, trainierten die Einsatzkräfte des Bundes und des Kernkraftwerks den Notfalltransport verschiedener Lasten wie Pumpen, Notstromaggregaten, Treibstoff und weiterem Material. Das Notfallschutzmaterial wird in der Regel von den Kernkraftbetreibern gemeinsam in Reitnau AG gelagert und im Rahmen dieser Übungen regelmässig per Lastwagen und Helikopter zu den verschiedenen Schweizer Kernkraftwerken transportiert.

Gestern beförderten Lastwagen und ein Superpuma-Helikopter der Armee verschiedene Lasten zum Kernkraftwerk Leibstadt. Diese wurden zu Übungszwecken an vorbereitete Standorte auf dem Werksgelände verteilt. Ähnliche Übungen wurden schon in vergangenen Jahren an verschiedenen Kernkraftwerken der Schweiz durchgeführt. Nach dem Reaktorunfall in Fukushima hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI verfügt, dass jeder Betreiber eines Schweizer Kernkraftwerks ein externes Lager für Notfallmaterial einrichten müsse.

Quelle: Babs/Ensi

Interschutz 2022: Hannover wird zur Blaulicht-Szene

Vom 20. bis 25. Juni 2022 haben in Hannover wieder die Tore der globalen Messe für Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz geöffnet. Das Leitthema der Interschutz 2022 lautet «Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt».

Interschutz 2022: Hannover wird zur Blaulicht-Szene
Interschutz zeigt Einsatzfahrzeuge der Zukunft. (Bild: zVg)

In wenigen Wochen öffnen in Hannover die Tore zur Interschutz, der Leitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz. Die Fachmesse findet dieses Jahr vom 20. bis 25. Juni 2022 statt. Auf mehr als 1000 Aussteller aus 50 Ländern darf man bereits gespannt sein. Am Start sein werden viele führende globale Fahrzeughersteller wie Rosenbauer, VW Nutzfahrzeuge, BMW, Tatra Trucks , Oshkosh , Scania oder Volkan sowie 200 weitere Firmen aus der Feuerwehrtechnik.

Fokus auf Hybrid und Elektromobilität

Ein Messe-Schwerpunkt bilde die Elektromobilität, wie es in einer Mitteilung aus Hannover heisst. Als Beispiel genannt wird das elektrische Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) von Rosenbauer, das bei der Berliner Feuerwehr bereits im Testbetrieb steht. Man freue sich aber auch Volkswagen mit seinen Nutzfahrzeugen (VWN). Gezeigt werde von VWN eine ganze Produktpalette vom Kommandowagen über Mehrzweckfahrzeuge bis zu Einsatzleitwagen (ELW 1 und ELLW 1,5). Mit von der Partie seien auch Hybridlösungen sowie aktuelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

Allgemein verortet man angesichts der Pandemie aus den letzten zwei Jahren und aufgrund der aktuellen Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine einen grossen Bedarf an ein modernes Krisenmanagementsystem. Viele Bereiche hätten aufgezeigt, welch hohen Stellenwert diese Aspekte hätten. «Selten zuvor war der Bedarf an Innovationen gerade im Bereich der Gefahrenabwehr so gross wie jetzt», lässt sich Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) in der Pressemitteilung zitieren.

www.interschutz.de

Interschutz 2022: Hannover wird zur Blaulicht-Szene

Vom 20. bis 25. Juni 2022 haben in Hannover wieder die Tore der globalen Messe für Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz geöffnet. Das Leitthema der Interschutz 2022 lautet «Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt».

Interschutz
Interschutz zeigt Einsatzfahrzeuge der Zukunft. (Bild: zVg)

In wenigen Wochen öffnen in Hannover die Tore zur Interschutz, der Leitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen und Bevölkerungsschutz. Die Fachmesse findet dieses Jahr vom 20. bis 25. Juni 2022 statt. Auf mehr als 1000 Aussteller aus 50 Ländern darf man bereits gespannt sein. Am Start sein werden viele führende globale Fahrzeughersteller wie Rosenbauer, VW Nutzfahrzeuge, BMW, Tatra Trucks , Oshkosh , Scania oder Volkan sowie 200 weitere Firmen aus der Feuerwehrtechnik.

Fokus auf Hybrid und Elektromobilität

Ein Messe-Schwerpunkt bilde die Elektromobilität, wie es in einer Mitteilung aus Hannover heisst. Als Beispiel genannt wird das elektrische Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) von Rosenbauer, das bei der Berliner Feuerwehr bereits im Testbetrieb steht. Man freue sich aber auch Volkswagen mit seinen Nutzfahrzeugen (VWN). Gezeigt werde von VWN eine ganze Produktpalette vom Kommandowagen über Mehrzweckfahrzeuge bis zu Einsatzleitwagen (ELW 1 und ELLW 1,5). Mit von der Partie seien auch Hybridlösungen sowie aktuelle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.

Allgemein verortet man angesichts der Pandemie aus den letzten zwei Jahren und aufgrund der aktuellen Flüchtlingsbewegung aus der Ukraine einen grossen Bedarf an ein modernes Krisenmanagementsystem. Viele Bereiche hätten aufgezeigt, welch hohen Stellenwert diese Aspekte hätten. «Selten zuvor war der Bedarf an Innovationen gerade im Bereich der Gefahrenabwehr so gross wie jetzt», lässt sich Dirk Aschenbrenner, Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) in der Pressemitteilung zitieren.

www.interschutz.de

Eidgenössisches Rohrleitungsinspektorat unter neuer Leitung

Das Eidg. Rohrleitungsinspektorat steht unter neuer Leitung: Roger Bächtiger tritt die Nachfolge von Ruedi Wendelspiess an.

Eidg. Rohrleitungsinspektorat
Roger Bächtiger übernimmt die Leitung des Eidg. Rohrinspektorats (ERI). (Bild: SVTI)

Nach fast dreissig Jahren in der Funktion als Leiter des Eidg. Rohrleitungsinspektorates (ERI) tritt Ruedi Wendelspiess Ende März 2022 in den aktiven Ruhestand. Sein umfassendes Know-how wird dem ERI, dank projektbezogener Unterstützung, bis auf weiteres zur Verfügung stehen. Sein Nachfolger ist Roger Bächtiger, welcher bereits seit 2019 im Eidgenössischen Rohrleitungsinspektorat tätig ist. In seiner neuen Funktion ist er auch Mitglied der Geschäftsleitung des SVTI.

Roger Bächtiger ist Diplomingenieur in Maschinentechnik, M.Sc. in Industrial Technologies und verfügt über ein Executive-MBA in General Management und Weiterbildungen u.a. in der Werkstofftechnologie. Er bringt sowohl Führungs- wie auch Industrieerfahrung aus verschiedenen Bereichen mit, so unter anderem aus seinen vorherigen Tätigkeiten bei einem namhaften Schweizerischen Hersteller von Schienenfahrzeugen und einem börsenkotierten Maschinenbauunternehmen aus der Nordostschweiz. Bei Letzterem als Projektleiter und Prozessingenieur für Industrie- und Prozessgrossanlagen.

Das Eidg. Rohrleitungsinspektorat (ERI) beaufsichtigt die Projektierung, den Bau und den Betrieb von Rohrleitungsanlagen zur Beförderung flüssiger oder gasförmiger Brenn- und Treibstoffe in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, sofern diese Anlagen dem Rohrleitungsgesetz unterstellt sind. Als unabhängige Instanz – das ERI ist nicht dem Bundesamt für Energie unterstellt – ist es im SVTI, dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen, integriert. Der Zweck des SVTI liegt in der Verhütung von Unfällen, Störungen und Schäden und der Beseitigung von Gefahren bei der Herstellung und dem Betrieb technischer Anlagen aller Art.

Quelle und weitere Informationen

Eidgenössisches Rohrleitungsinspektorat unter neuer Leitung

Das Eidg. Rohrleitungsinspektorat steht unter neuer Leitung: Roger Bächtiger tritt die Nachfolge von Ruedi Wendelspiess an.

Rohrleitungsinspektorat
Roger Bächtiger übernimmt die Leitung des Eidg. Rohrinspektorats (ERI). (Bild: SVTI)

Nach fast dreissig Jahren in der Funktion als Leiter des Eidg. Rohrleitungsinspektorates (ERI) tritt Ruedi Wendelspiess Ende März 2022 in den aktiven Ruhestand. Sein umfassendes Know-how wird dem ERI, dank projektbezogener Unterstützung, bis auf weiteres zur Verfügung stehen. Sein Nachfolger ist Roger Bächtiger, welcher bereits seit 2019 im Eidgenössischen Rohrleitungsinspektorat tätig ist. In seiner neuen Funktion ist er auch Mitglied der Geschäftsleitung des SVTI.

Roger Bächtiger ist Diplomingenieur in Maschinentechnik, M.Sc. in Industrial Technologies und verfügt über ein Executive-MBA in General Management und Weiterbildungen u.a. in der Werkstofftechnologie. Er bringt sowohl Führungs- wie auch Industrieerfahrung aus verschiedenen Bereichen mit, so unter anderem aus seinen vorherigen Tätigkeiten bei einem namhaften Schweizerischen Hersteller von Schienenfahrzeugen und einem börsenkotierten Maschinenbauunternehmen aus der Nordostschweiz. Bei Letzterem als Projektleiter und Prozessingenieur für Industrie- und Prozessgrossanlagen.

Das Eidg. Rohrleitungsinspektorat (ERI) beaufsichtigt die Projektierung, den Bau und den Betrieb von Rohrleitungsanlagen zur Beförderung flüssiger oder gasförmiger Brenn- und Treibstoffe in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, sofern diese Anlagen dem Rohrleitungsgesetz unterstellt sind. Als unabhängige Instanz – das ERI ist nicht dem Bundesamt für Energie unterstellt – ist es im SVTI, dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen, integriert. Der Zweck des SVTI liegt in der Verhütung von Unfällen, Störungen und Schäden und der Beseitigung von Gefahren bei der Herstellung und dem Betrieb technischer Anlagen aller Art.

Quelle und weitere Informationen

Vor 33 Jahren: Ursprung des WWW

Eigentlich wollte Tim Barners-Lee ursprünglich nur etwas gegen Datenverlust bei seinem Arbeitgeber unternehmen. Genau jenes Dokument eines Webseitensystems schrieb aber im März 1989 Geschichte. Es gilt heute als das Gründungsdokument des World Wide Webs.

World Wide Web
Der erste Webserver des World Wide Web. Dieser kann im Microcosm, dem öffentlichen Museum des CERNs in Genf in der Schweiz, besichtigt werden. ©Thomas Stiren, CC BY-SA 3.0, bit.ly/3j4OeTV

Vor 33 Jahren hat Tim Berners-Lee den Grundstein für das World Wide Web gelegt. Ursprünglich hat der Wissenschaftler das Webseitensystem nur entworfen, um seinen Kollegen am CERN in Bern zu helfen, Informationen über verschiedene Computersysteme zu kommunizieren. Der Ingenieur entwickelte das WWW 1989 ursprünglich unter dem Namen «Mesh».

Berners-Lee entwickelte ab 1989 auf Basis seines Vorschlags mit anderen Forschern die Hypertext Markup Language (HTML), über welche noch heute Computer ihren Datenver­kehr tauschen.

Erste Webseite ging Ende 1990 live

1990 schliesslich ging die erste Webseite online. Der 1955 in London geborene Berners-Lee liess seine Erfindung nicht patentieren. Damals am CERN bestand auch noch keine Möglichkeit des Informationsaustausches über das Protokoll.

Erste Ende 1990 ging die erste Webseite online. 1994 gründete Berners Lee das World Wide Web Consortium (W3C) am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und hält dort seit 1999 den 3Com-Founders-Lehrstuhl am Laboratory for Computer Science. Zudem hält der «Internet-Vater» seit 2016 einen Lehrstuhl an der Universität Oxford.

In seinem eigenen Blog setzt er sich für junge Unternehmerinnen und Unternehmer ein, warnt jedoch auch vor Zensur und Machtmissbrauch der Grosskonzerne.

Das Programm des zweiten Ersthelfer-Symposiums

Schon vor Einrücken der Blaulichtorganisationen müssen Ersthelfer gute Vorarbeit leisten. Umso besser das Verständnis dieser Zusammenarbeit funktioniert, desto mehr haben die Betroffenen davon. Dieser Thematik nimmt sich das zweite Ersthelfer-Symposium vom 5. November im KKL Luzern an.

Ersthelfer

Bei einem Unfall entscheidet jede Sekunde über Leben und Tod. Noch bevor jedoch die Blaulichtorganisationen einrücken, sind die Ersthelfer gefragt. Deren Vorarbeit muss möglichst gut verlaufen, damit die Rettungsdienste bestmöglich übernehmen können. Nicht selten kann es dabei zu Missverständnissen oder schlechten Erfahrungen kommen. Die Ersthelfer und Rettungsdienste müssen wissen, was sie voneinander erwarten können. Das zweite Ersthelfer-Symposium vom 5. November 2022 im KKL Luzern will dieses Thema näher beleuchten.

Viel Raum für Expertenfragen

Die Themenauswahl soll laut Mitteilung der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) und von Betriebsapotheke.ch alle Ersthelfer ansprechen. Die Vertreter der Blaulichtorganisationen sollen zudem spannende Einblicke und neue Blickwinkel auf ihre Rolle bei der Interaktion mit Ersthelfern erhalten. Behandelt wird beispielsweise der Ablauf eines Unfalls anhand einer typischen Rettungskette. Berufsprofis aus verschiedenen Blaulichtorganisationen stellen jeweils im Rahmen einer Stunde ihre Sicht auf die verschiedenen Phasen einer Notfallrettung dar und stehen den Teilnehmenden Red und Antwort.

Vertreten als Experten sind unter anderem Iris Weber, Leiterin Sanitätsnotruf 144 Zentralschweiz und Jan Bauke, Ausbildungschef Feuerwehr und Zivilschutz, Kommandant Stv. Feuerwehr bei Schutz & Rettung Zürich.

Wie beim letztjährigen Ersthelfer-Symposium soll jeweils nach jedem Vortrag viel Freiraum für Fragen des Publikums bleiben. Die Vorträge werden simultan von Deutsch ins Französische übersetzt. Die Stunden werden an das IRV-Zertifikat angerechnet und SGAS-Fortbildungspunkte verliehen. Wie letztes Jahr werden im Foyer auch diverse Aussteller ihre Produkte, Kurse und Dienstleistungen präsentieren.

Infos: www.ersthelfersymposium.ch
Anmeldungen: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/anmeldung
Anmeldeschluss: 30. September 2022
Programm: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/programm
Referenten: www.ersthelfersymposium.ch/index.php/referenten

«Quakbot» wieder in der Schweiz aktiv

Cyberkriminelle missbrauchen wieder vermehrt legitime E-Mail-Konversationen von Unternehmen als Vorwand, um die Opfer auf vermeintliche Links zu lotsen. Betroffen sind vor allem Unternehmen, bei welchen direkt angeschriebene Mitarbeitende als Einfallstor für Angriffe mit Ransomware verwendet werden. 

QuakBot
Bild: depositphotos

In den letzten Wochen verzeichnet das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) eigenen Angaben zufolge wieder Aktivitäten der Schadsoftware «QuakBot» in der Schweiz. Bei Quakbot (auch bekannt als «Qbot») handelt es sich um einen Verschlüsselungstrojaner, der über E-Mails verbreitet werden kann. Die Cyberkriminellen machen sich dabei vorhandene E-Mail-Konversationen zunutze, die früher in die Hände der Cyberganoven gefallen sind, wie das NCSC in einer Mitteilung schreibt. Das können beispielsweise Konversationen mit Lieferanten und Kunden sein, die als Einfallstor missbraucht werden, um unbemerkt in Unternehmensnetzwerke einzudringen und danach Ransomware zu verbreiten. Als Folge einer Quakbot-Infektion werden in der Regel Unternehmensdaten verschlüsselt und die Unternehmen von den Angreifern zu einer Lösegeldzahlung aufgefordert. Das NCSC rät dringend davon ab, Lösegeldzahlungen zu entrichten, und stattdessen unmittelbar Anzeige bei den Strafverfolgungsbehörden zu erstatten.

Für Unternehmen empfiehlt das NCSC zudem folgende Massnahmen:

  • Blockieren Sie den Empfang von gefährlichen E-Mail-Anhängen auf Ihrem E-Mail-Gateway, dazu zählen auch Office-Dokumente mit Makros. Eine Empfehlung von zu sperrenden
    Dateianhängen finden Sie unter www.govcert.ch/downloads/blocked-filetypes.txt.
  • Sollte Ihr Unternehmen Microsoft OneDrive nicht für geschäftliche Zwecke verwenden,
    empfiehlt das NCSC, zumindest temporär den Zugang zu Microsoft OneDrive (onedrive.live.com) auf dem Sicherheitsperimeter (z.B. Firewall, Web-Proxy usw.) zu sperren.
  • Sperren Sie den Zugriff auf bekannte QakBot-Botnet-C&C-Server auf Ihrem Sicherheitsperimeter (z.B. Firewall, Web-Proxy usw.) anhand der Feodo-Tracker-Blockliste.
  • Sperren Sie den Zugriff auf Webseiten auf Ihrem Sicherheitsperimeter (z.B. Firewall, WebProxy usw.), welche aktuell für die Verbreitung von Malware verwendet werden.

Der richtige Umgang mit Chemikalien

Betriebe, die mit Gefahrstoffen umgehen, müssen sicherstellen, dass Mit­arbeitende, Besucher, Anwohner und Umwelt vor einer Schädigung durch diese gefährlichen Stoffe geschützt werden. Eine zentrale Rolle beim Schutz der Mitarbeitenden kommt dabei dem SiBe zu.

Der SiBe ist nur in seltenen Fällen selbst Chemiker oder Toxikologe und dennoch muss er sich mit chemischen Gefährdungen im Betrieb befassen. Folgende Tipps sollen dem Sicherheitsbeauftragten helfen, Gefährdungen im Zusammenhang mit Gefahrstoffen zu erkennen, sinnvolle Schutzmassnahmen aufzugleisen und die Grundlage für weitere Spezialisten zu schaffen.

Gefahrstoffinventar überblicken: Was wird wo verwendet?

Grundlage für die Ermittlung chemischer Gefährdungen im Betrieb ist eine vollständige Übersicht über die eingesetzten ­Gefahrstoffe, deren Eigenschaften und Einsatzorte. Die Ablage sämtlicher Sicherheitsdatenblätter gewährleistet, dass die wichtigsten Informationen zu den Stoffen und zum sicheren Umgang vor­liegen. Die Kenntnis des vorhandenen ­Gefahrstoffinventars ist zudem Ansatzpunkt, um die Substitution besonders gefährlicher Stoffe durch weniger gefähr­liche zu forcieren und um nicht mehr benötigte Produkte im Betrieb zu identifizieren und aufzulösen.

Für den SiBe heisst das: Eine gut geführte, laufend aktuell gehaltene Gefahrstoffliste sowie die Ablage sämtlicher Sicherheitsdatenblätter muss eingefordert werden. Neben den Anwendern und dem Einkauf können dabei insbesondere zwei weitere Spezialisten im Betrieb unterstützend wirken.

Unterstützung nutzen

Unternehmen, in welchen gefährliche Stoffe eingesetzt werden, müssen eine Chemikalien-Ansprechperson ernennen, welche einen Überblick über den Umgang mit Gefahrstoffen im Betrieb hat und die daraus abgeleiteten chemikalienrecht­lichen Pflichten kennt. Die Chemikalien-Ansprechperson ist damit ein wichtiger Partner des SiBe beim Erfassen, Verwalten und Beurteilen des Gefahrstoffinventars. Ebenso kann der Gefahrgutbeauftragte (GGB), falls im Betrieb vorhanden, den SiBe unterstützen. Der GGB verfügt über einen Überblick über die betriebsrelevanten Gefahrgüter sowie Kenntnisse zum Klassierungssystem nach ADR, welches in vielen Punkten dem Chemikalienrecht sehr ähnlich ist, und zum sicheren Verpacken und Transportieren von gefährlichen Gütern auf öffentlichen Verkehrswegen. Dieses Wissen kann als ­Input bei Fragen zum sicheren innerbetrieblichen Transport, zur Lagerung und zum Verhalten in Notfällen genutzt werden.

Gefahrstoffe
Der Gefahrgutbeauftragte verfügt idealerweise über einen Überblick über die betriebs- relevanten Gefahrgüter und kann den SiBe unterstützen. Bild: depositphotos

Arbeitsabläufe analysieren

Wenn das Gefahrstoffinventar im Betrieb erfasst und einzelnen Lager- und Arbeitsplätzen zugeordnet ist, kann der SiBe gezielt Arbeitsplätze untersuchen, an denen offen mit Gefahrstoffen umgegangen wird. Aus dem offenen Umgang ergibt sich eine erhöhte Gefahr der Exposition von Mitarbeitern, daher sind aus Sicht der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes diese Arbeitsplätze priorisiert zu beurteilen, im Gegensatz zu Lagerbereichen, wo wohl grössere Gefahrstoffmengen liegen, jedoch nur in geschlossenen Gebinden. Kritisch zu analysieren sind insbesondere Umfüll- und Verdünnungsprozesse: Durch den Einkauf von Gefahrstoffen in passenden Behältergrös­sen und Konzentrationen können diese Arbeitsschritte oftmals vermieden werden. Entsprechend reduziert sich das Risiko für die Mitarbeitenden. Neben den Tätigkeiten selbst ist auch die Anzahl exponierter Personen zu erfassen und kritisch zu hinterfragen: Alleinarbeit mit gefährlichen Stoffen ist klar zu vermeiden, gleichzeitig sollen so wenige Personen wie möglich gefährlichen Stoffen ausgesetzt werden.

Lüftung beim offenen Umgang

In Gefahrstofflagern und an Gefahrstoff­arbeitsplätzen muss der SiBe insbesondere die Art und Auslegung der Raumlüftung kennen: Leitungsverläufe und Luftwechselraten von künstlichen Raumlüftungen müssen bekannt sein, ebenso die Dimensionierung und Positionierung natürlicher Lüftungsöffnungen, damit in einem zweiten Schritt beurteilt werden kann, ob die vorhandene Lüftung ausreichend dimensioniert ist, um Gefahrstoffemissionen sicher abführen zu können. Auch ohne aufwendige Messkampagnen oder Berechnungen kann festgehalten werden, dass ungelüftete Räume, insbesondere gefangene Räume in Untergeschossen, ungeeignet für Arbeiten mit gesundheitsschädlichen Dämpfen oder Stäuben sind. Aber auch eine falsch ausgelegte künst­liche Entlüftung ist problematisch, zum Beispiel wenn sie Gefahrstoffe nicht direkt ins Freie, sondern in andere Arbeitsbereiche verfrachtet. Intensive Chemikaliengerüche sowie sichtbare und lange verweilende Staub- oder Dampfwolken müssen als Warnzeichen für eine unzureichende oder falsch ausgelegte Lüftung erkannt und behoben werden.

Fokus Ex-Risiken

In diesem Zusammenhang besonders zu erwähnen sind Arbeitsplätze mit Explo­sionsrisiken durch entzündbare Gase, Dämpfe oder Stäube. Auch sie müssen entlüftet werden. Zusätzlich müssen dabei künstliche Entlüftungen, wie die ­übrigen Installationen an den Arbeitsplätzen selbst, den Anforderungen des Explosionsschutzes genügen, wie sie im Suva-Merkblatt 2153 und den Atex-Richtlinien beschrieben sind. Ein falsch gewählter Lüftungsventilator kann im Bereich einer Ex-Zone zur tödlichen Gefahr werden.

Während Staubexplosionsgefahren gesondert zu betrachten sind, kann sich der SiBe zur Identifizierung von Bereichen mit Explosionsrisiken durch entzündbare Flüssigkeiten und Gase auf die bereits erwähnte Gefahrstoffliste abstützen und diese gezielt nach Produkten mit den entsprechenden H-Sätzen durchsuchen: H224, H225 oder H226 für entzündbare Flüssigkeiten und H220 bis H223 für entzündbare Gase und Aerosole. Für die weitere Ausarbeitung eines Explosionsschutzkonzeptes kann dann nach Bedarf ein Fachspezialist beigezogen werden. Dank der vorbereiteten Gefahrstoffliste, der griffbereiten Sicherheitsdatenblätter und einer guten Übersicht der Gebäudelüftung kann dieser schnell und effizient die erforderliche Ex-Zonen-Einteilung vornehmen und angemessene Schutzmassnahmen definieren.

Der richtige Umgang mit Chemikalien
Es gibt kein universelles Rezept einer umfassenden PSA im Gefahrstoffbereich: Verschiedene Gefahrstoffe erfordern beispielsweise unterschiedliche Handschuhe. Bild: depositphotos

PSA an Gefahrstoffe und Arbeitsprozess anpassen

Als letzter Punkt sei der richtige Einsatz von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) an Gefahrstoffarbeitsplätzen erwähnt. Die Auswahl der richtigen PSA ist gerade im Bereich chemischer Gefahren schwierig: Stoffeigenschaften, eingesetzte Mengen sowie Arbeitsprozesse müssen dabei berücksichtigt werden. Paradebeispiel sind Chemieschutzhandschuhe: Es gibt kein universelles Handschuhmaterial, welches wirkungsvoll vor allen Gefahrstoffen schützt; verschiedene Gefahrstoffe erfordern verschiedene Handschuh­typen, und es ist nicht ohne Weiteres erkennbar, ob ein Handschuh gegen einen bestimmten Stoff schützt oder nicht. Werden am selben Arbeitsplatz verschiedene Chemikalien verwendet, die unterschiedliche Handschuhmaterialien er­fordern, so ergibt sich die Gefahr von Fehlanwendungen durch die Mitarbeitenden. Für den SiBe empfiehlt es sich, nach solchen Problemstellen Ausschau zu halten. Einmal identifiziert, bieten sich verschiedene Lösungen an, beispielsweise die räumliche Trennung von Prozessen, die unterschiedliche PSA erfordern, oder eine Substitution von Gefahrstoffen. Sollte beides nicht möglich sein, müssen organisatorische Massnahmen wie bebilderte Arbeitsanweisungen erwogen werden. Im Nachgang sollte der SiBe regelmässig prüfen, ob die vorhandene PSA richtig angewendet wird und an den Arbeitsprozess angepasst ist. Wenn ein Handschuhmodell ausreichend guten Schutz bietet, aber so dick ist, dass den Mitarbeitenden die nötige Fingerfertigkeit für feine Arbeiten fehlt, dann ist es nicht geeignet und Alternativen sind zu evaluieren.

Mit der Umsetzung der beschriebenen Tipps ist das Thema Gefahrstoffe noch nicht erschlagen. Das Risiko, das von Gefahrstoffen im Betrieb ausgeht, wird ­damit jedoch ein gutes Stück weit reduziert, und es werden wichtige Grund­lageninformationen für den Beizug von Fachspezialisten geschaffen, z.B. für ­arbeitshygienische Abklärungen, Explo­sionsschutz oder Störfallvorsorge.

Fachgerechte Entsorgung von Ionisations-Rauchmeldern (IRM)

Ionisationsrauchmelder haben Ihnen lange Zeit optimalen Brandschutz geboten. Diese sind jedoch in die Jahre gekommen und sollten durch Brandmelder modernster Technologie ersetzt werden.

Entsorgung von Ionisationsmeldern Schweiz
Bild: depositphotos

Betreiber von Ionisationsmeldern sind dafür verantwortlich, dass diese fachgerecht entsorgt werden. Fachgerecht zu entsorgen bedeutet nicht nur, dass diese den Vorschriften entsprechend demontiert und transportiert werden, sondern dass der radioaktive Stoff rückstandsfrei aufbereitet und wiederverwendet wird.

Der Verband Schweizerischer Errichter von Sicherheitsanlagen (SES) hat eine Liste von Fachfirmen zusammengestellt, welche die Ionisationsrauchmelder in der Schweiz fachgerecht entsorgen können. In einem Merkblatt erläutert der Verband ausserdem weitere Hinweise zur zeitgemässen Entsorgung der Materialien von Ionisationsmeldern.

Quelle: SES

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