Schweiz übernimmt neue EU-Bestimmungen für die Luftfahrt
Im Rahmen neuer EU-Rechtsvorschriften wird für Luftfahrtunternehmen das Anrecht auf Zeitnischen (Slots) erleichtert. Ausserdem werden verschiedene Bestimmungen zur Flug- und Luftsicherheit übernommen.
Bislang haben Luftfahrtunternehmen ihr Anrecht auf Zeitnischen – so genannte Slots – auf europäischen Flughäfen verloren, wenn sie diese nicht zu mindestens 80 Prozent nutzten. Diese Regelung galt bis zur Corona-Pandemie. Die neue «EU-Slot-Verordnung» lässt den Luftfahrtunternehmen künftig mehr Spielraum bei der Nutzung dieser Zeitnischen.
Bei der Flugsicherheit steht es Flugbetrieben in Zukunft frei, bisherige Trainings und Überprüfungen durch ein Ausbildungsprogramm (Evidence Based Training Program) zu ersetzen. Dieses Programm basiert auf Regeln der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO). Es hat zum Ziel, die Befähigung einer Pilotin oder eines Piloten unter Berücksichtigung einer Reihe von Kompetenzen zu entwickeln und zu beurteilen, statt die Leistung bei einzelnen Ereignissen oder Manövern zu messen.
Bei der Luftsicherheit werden Waren auf dem Luftweg in die EU neu bereits vor dem Verlad in ein Luftfahrzeug einer ersten Risikoanalyse unterzogen und nicht erst beim Ausladen an der Destination. Ausserdem übernimmt die Schweiz weitere Vorschriften zur Steigerung der Effizienz im Flugverkehrsmanagement (ATM) mit dem Ziel, die Präzision der Anflugrouten sowie die Pistensicherheit zu verbessern.
Der Bundesrat hat die Übernahme der neuen Bestimmungen an seiner Sitzung vom 23. Juni 2021 genehmigt. Für die Schweiz unterzeichnete der Direktor des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, Christian Hegner, den Beschluss. Die neuen Bestimmungen des Abkommens treten in der Schweiz am 1. August 2021 in Kraft.
Quelle: Bazl
Impfkampagne des BAG schreitet voran
Das BAG zelebriert seine Impfkampagne. Aktuelle hätten zwei von drei Erwachsenen der Bevölkerung ab 16 Jahre schon mindestens eine Impfung erhalten. Dies sei erfreulich und «mehr als ein Grund zum Feiern».
Redaktion - 21. Juli 2021
Pixabay
Es ist wohl kein Zufall, da die Sommerferien begonnen haben oder kurz vor der Tür stehen. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) hätten sich gegenwärtig schon 63 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 16 Jahren mindestens einmal impfen lassen. Dies sei ein gutes Resultat, schreibt das BAG. «Wir sagen deshalb Danke, allen die sich impfen liessen und den vielen Beteiligten die sich dafür eingesetzt haben», heisst es in einer Mitteilung des Bundesamts.
Anlässlich dieses Resultats hat das BAG am Montag vor dem Bundeshaus Passantinnen und Passanten einen Kuchen serviert. Wer sich vor oder nach dem Genuss des Kuchens noch impfen lassen wollte, konnte dies gleich in einem Impftruck im Kanton Bern zwischen 10 und 16 Uhr erledigen. Das BAG schreibt, dass es nun in der ruhigeren Sommerferienzeit möglich sei, sich auch ohne Voranmeldung in Arztpraxen oder Apotheken einfach gegen Covid-19 impfen zu lassen.
Quelle: BAG
Adobe stopft kritische Lücken in Photoshop
Adobe schliesst eine Reihe von Sicherheitslücken in Adobe Photoshop und Adobe Premiere. Einige der Schwachstellen wurden von Sicherheitsforschern bislang als kritisch eingestuft.
Adobe hat eine Reihe von Sicherheitsupdates für seine Adobe-Photoshop-Produkte nachgereicht. Die Aktualisierungen für sieben Programme beseitigen einige als kritisch eingestufte Sicherheitslücken. Der Hersteller stopft insgesamt 21 Lücken in sieben Produkten (After Effects, Premiere Pro, Media Encoder, Audition, Prelude und Character Animator). Die Mehrzahl der Sicherheitslecks wurde von Sicherheitsforschern entdeckt und als kritisch eingestuft.
Konkret weisen Photoshop bis Version 21.2.9 sowie Photoshop 2021 bis Version 22.4.2 zwei Schwachstellen auf. Adobe hat eine als kritisch eingestufte Sicherheitslücke bereits beseitigt, bei der ein Pufferüberlauf ausgenutzt werden konnte. In Premiere Pro bis Version 15.2 schlummert eine kritische Schwachstelle, die in Version 15.4 bereits bereinigt wurde.
Technikspezialisten von Amnesty International haben mehrere Mobiltelefone ausgewertet, auf denen Überwachungssoftware gefunden wurde. Die Kinden der isrealischen Sicherheitsfirma NSO sollen hunderte Journalisten und Aktivisten abhören.
Laut eines internationalen Journalistenkonsortiums und Amnesty International soll ein Trojaner des isrealischen Sicherheitsunternehmens NSO namens «Pegasus» hunderte Politiker und Aktivisten überwacht und abgehört haben. Kunden von NSO sollen laut der deutschen Tagesschau in der Lage sein, die Spionage-Software einzusetzen, um auch Smartphones von Journalisten und Menschenrechtsaktivisten auszuhorchen.
Der Journalistenvereinigung liegt eine Liste mit 50’000 Überwachungsopfern vor. Darunter befänden sich auch 180 Journalisten, beispielsweise von CNN und Le Monde. NSO verkauft die Software offiziell zwar nur an staatliche Stellen zur Terror-Prävention. Gemäss den Recherchen des Konsoriums gäbe es jedoch Hinweise darauf, dass auch autoritäre Regimes den Trojaner zur Überwachung bestimmter Gruppen einsetzen.
Weitreichende Zugriffsrechte
Unter den Experten wird Pegasus als eine sehr effektive Überwachungswaffe eingestuft. Die Software verschafft sich etwa Zugriff auf Kamera, Mikrofon und Standort der Handy-Nutzer. Wie die Tagesschau berichtet, gibt es unterschiedliche Wege, wie der Trojaner auf das Gerät des Opfters gelangt. Das Opfter erhält in der Regel eine E-Mail oder eine SMS. Bei Anklicken eines Links wird die Überwachungssoftware quasi installiert. Laut IT-Forschern der Universität Toronto nutzt die Software auch Sicherheitslücken der mobilen Betriebssysteme iOS und Android aus, um Zugriff auf das Telefon zu erlangen.
Frankreichs Regierungssprecher Garbiel Attal sprach laut der Nachrichtenagentur SDA von einem «äusserst schockierenden Sachverhalten». Die Überwachungssoftware dürfte auch eine Rolle bei der Ermordung des saudischen Dissidenten Jamal Khashoggi gespielt haben.
Quellen: Tagesschau, SDA, Netzwoche
Sicherheitsfalle Passwort
Laut einer Studie verwenden nur wenig mehr als 38 Prozent der Anwender einen Passwort-Manager zur automatischen Speicherung von Kennwörtern. 34 Prozent der Befragten schreiben sich ihre Passwörter sogar noch ganz altmodisch in einem Notizbuch auf.
Das New Yorker IT-Unternehmen Beyond Identity hat rund 1000 Mitarbeitende zum Umgang mit Passwörtern befragt. Den Ergebnissen zufolge wird im Arbeitsalltag oft grobfahrlässig mit dem Identititätsmanagement hantiert. So hat der Umfage zufolge beispielsweise einer von vier Mitarbeitenden noch immer Zugang zu Konten an früheren Arbeitsplätzen. Ein wenig mehr als 40 Prozent teilen beispielsweise ihre Passwörter am Arbeitsplatz und einer von fünf Mitarbeitenden verwendet für arbeitsbezogene Konten dasselbe Passwort wie beispielsweise für sein privates Bankkonto.
Eine Mehrzahl der Befragten gab an, sich ihre vermeintlich sicheren Passwörter nicht mit wirklich sichere Methoden zu merken. Erstaunlich: So notieren sich beispielsweise 34 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre Passwörter noch immer ganz altmodisch in einem Notizbuch oder auf einem Stück Papier. 42,5 Prozent geben an, dass ihrer Meinung nach die Weitergabe von Passwörtern am Arbeitsplatz ein Kündigungsgrund sein sollte.
Passwort-Manager als beste Option?
Die Bequemlichkeit im Umgang mit Kennwörtern birgt aber grosse Cybersicherheitsrisiken. Besonders scheinen kleinere Unternehmen betroffen zu sein. Diese Gruppe gab denn auch auch am häufigsten zu Protokoll, ihre Kennwörter wenig bis gar nie zu ändern. Eine beliebigte Option ist ein Passwort-Manager, um sich die Kennwörter für verschiedene Logins zu speichern und diese zu verwalten. Allerdings kann auch Passwort-Verwaltungssoftware gehackt werden, wenn diese beispielsweise nicht ausreichend durch Mehrfaktor-Authentifizierung abgesichert ist.
An der Befragung zu den Passwort- und Sicherheitspraktiken nahmen rund 1008 Mitarbeitende verschiedener US-Unternehmen teil. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 37,9 Jahren.
Die wichtigsten Regeln zur Erstellung starker Passwörter verrät das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in diesem Beitrag
Quelle: Beyond Identity
So schützen Sie Ihre Ohren im Homeoffice
Ein Online-Meeting folgt dem anderen und das Headset bleibt auf dem Kopf. Wie lassen sich Kopf- und Ohrenschmerzen vermeiden? Als Devise gilt: Lassen Sie Ihre Ohren regelmässig ausruhen, legen Sie Pausen ein und lüften Sie Ihr Arbeitszimmer regelmässig. Auch ausreichend Bewegung ist im Homeoffice besonders wichtig.
Jeder, der im Homeoffice arbeitet, kennt dieses Gefühl, dass der Kopf nach einem langen Tag vor dem Bildschirm mit mehreren aufeinanderfolgenden Telefonaten und Onlinesitzungen angespannt oder erschöpft ist. Sind Ihre Ohren beim Arbeiten im Homeoffice gefährdeter als im Büro? Hörschäden sind praktisch immer irreversibel. Wie können Sie diese Beeinträchtigung also verhindern?
So schützen Sie Ihre Ohren bei der Verwendung von Headsets
Gute Nachrichten: Sie können gefahrlos an einem Skype-, Zoom- oder Teams-Meeting nach dem anderen teilnehmen, solange die Lautstärke Ihres Kopfhörers adäquat eingestellt ist. Bei Geräuschen mit einer Lautstärke von bis zu 85 Dezibel verschlechtert sich Ihr Gehör in Regel nicht. Videokonferenzen sind im Normalfall wesentlich leiser. Je lauter das Geräusch, desto kürzer sollten Sie sich diesem aussetzen. Die Dosis – in diesem Fall die Dauer – macht das Gift. Aber wenn Ihre Kopfhörer auf eine geringe Lautstärke eingestellt sind, dann wird Ihnen selbst ein Onlinesitzungsmarathon keinen Schaden zufügen, allerhöchstens stellt sich ein Gefühl von Müdigkeit ein oder Sie verspüren Druckstellen an den Ohren. Die Art der Kopfhörer – Headset, In-/On-Ear-Kopfhörer, Lautsprecher des Laptops – hat keine Auswirkung auf Ihr Gehör. Geräte, die Töne ausgeben – Smartphones, Computer, iPods, MP3-Player usw. –, sind in der Regel mit einer Lautstärkeskala ausgestattet. Wenn der rote bzw. orangefarbene Bereich am Balkenregler erreicht wird, kann Ihr Gehör langfristig geschädigt werden.
Jeder Mensch hat eine andere Geräuschempfindlichkeit; deswegen ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und die Arbeitsweise daran anzupassen. Manche bevorzugen Headsets, andere In-Ear-Kopfhörer und wieder andere nutzen lieber die Lautsprecher des Computers.
Was tun bei Kopfschmerzen?
Den ganzen Tag über Kopfhörer tragen ist wie eine Maske über dem Mund: Man fühlt sich eingeengt, und auf die Dauer ist das anstrengend. Ein Tipp ist, zwischen den verschiedenen Arbeitsmitteln abzuwechseln: Verwenden Sie mal ein Headset, mal einen Noise-Cancelling-Kopfhörer – wenn Sie wirklich Ruhe um sich brauchen – und mal die Lautsprecher des Computers, um das einengende Gefühl durch die Kopfhörer zu reduzieren und die Ohren ein wenig ausruhen zu lassen. Die Verwendung von Lautsprechern setzt natürlich eine ruhige Umgebung voraus. Lassen Sie Ihre Ohren ausruhen und vermeiden Sie so Kopfschmerzen oder Ermüdung. Machen Sie nach Möglichkeit regelmässige Pausen und lüften Sie Ihr Arbeitszimmer. Denken Sie auch daran, sich zu bewegen; ein Spaziergang oder eine Joggingrunde in der Mittagspause zum Beispiel werden Ihnen besonders guttun.
Oftmals werden Kopfschmerzen in erster Linie durch den Bildschirm verursacht. Dieser hat eine kaum wahrnehmbare konstante Bewegung, die unser Auge dazu zwingt, sich ständig anzupassen, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dies kann Kopfschmerzen verursachen. Bei täglicher Bildschirmarbeit kann schon der kleinste Sehfehler zu Kopfschmerzen führen. Wenn die Kopfschmerzen andauern, sollten Sie einen Termin für einen Sehtest beim Augenarzt vereinbaren.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich Ihr Hörvermögen verschlechtert hat, dann haben Sie möglicherweise ein wenig Ohrenschmalz im Gehörgang. In-Ear-Kopfhörer können die Produktion von Ohrenschmalz fördern und drücken es nach innen. Dadurch kann sich der Gehörgang verschliessen, und es bildet sich ein Ohrpfropf. In diesem Fall sollten Sie als Erstes Ihren Allgemeinmediziner konsultieren, damit er den Gehörgang wieder frei macht. Mit zunehmendem Alter nimmt die Hörfähigkeit naturgemäss immer stärker ab (besonders in den hohen Frequenzen). Wenn dies zum Problem wird, dann sollte ein Spezialist aufgesucht werden. Dieser kann Ihnen bei erheblichem Hörverlust diverse Hörhilfen empfehlen, die Ihnen das Leben erleichtern. Die entsprechenden Symptome können bei Personen, die während längerer Zeit ohne Gehörschutz unter lauten Bedingungen arbeiten, jedoch auch vorzeitig auftreten. Entstandene Schäden sind irreversibel. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihre Ohren in lärmiger Umgebung konsequent schützen.
Christoph Mörgeli ist neuer Leiter Brandschutz bei Swiss Safety Center
Der Geschäftsbereich Brandschutz wird bei Swiss Safety Center AG seit Anfang Juni von einem erfahrenen Experten geleitet. Christoph Mörgeli startete seine Brandschutzlaufbahn vor 30 Jahren.
Swiss Safety Center AG hat mit Christoph Mörgeli seit Anfang Juni einen neuen Leiter Brandschutz. Mörgeli ist seit Januar 2020 bei Swiss Safety Center AG als Fachbereichsleiter Brandschutz angestellt und hat per 1. Juni 2021 die Gesamtleitung des Geschäftsbereichs Brandschutz übernommen.
Der langjährige Sicherheitsberater hat schon vor 30 Jahren seine Ausbildung bei dem damaligen Sicherheitsinstitut absolviert. Zuletzt amtete Mörgeli unter anderem als Sicherheitsverantwortlicher eines Grosskonzerns, sowie als Eigentümervertreter als auch als Behördenvertreter der Feuerpolizei in verschiedenen Funktionen bei der Planung und Beratung im Bereich Brandschutz.
Durch seine langjährige Erfahrung kenne er die unterschiedlichsten Ansprüche und Bedürfnisse, schreibt das Kompetenzzentrum in einer Hausmitteilung. Dies, so Swiss Safety Center AG, sei auch wichtig, um in allen Brandschutzthemen optimal beraten zu können.
Christoph Mörgeli ist neuer Leiter Brandschutz bei Swiss Safety Center
Der Geschäftsbereich Brandschutz wird bei Swiss Safety Center AG seit Anfang Juni von einem erfahrenen Experten geleitet. Christoph Mörgeli startete seine Brandschutzlaufbahn vor 30 Jahren.
Swiss Safety Center AG hat mit Christoph Mörgeli seit Anfang Juni einen neuen Leiter Brandschutz. Mörgeli ist seit Januar 2020 bei Swiss Safety Center AG als Fachbereichsleiter Brandschutz angestellt und hat per 1. Juni 2021 die Gesamtleitung des Geschäftsbereichs Brandschutz übernommen.
Der langjährige Sicherheitsberater hat schon vor 30 Jahren seine Ausbildung bei dem damaligen Sicherheitsinstitut absolviert. Zuletzt amtete Mörgeli unter anderem als Sicherheitsverantwortlicher eines Grosskonzerns, sowie als Eigentümervertreter als auch als Behördenvertreter der Feuerpolizei in verschiedenen Funktionen bei der Planung und Beratung im Bereich Brandschutz.
Durch seine langjährige Erfahrung kenne er die unterschiedlichsten Ansprüche und Bedürfnisse, schreibt das Kompetenzzentrum in einer Hausmitteilung. Dies, so Swiss Safety Center AG, sei auch wichtig, um in allen Brandschutzthemen optimal beraten zu können.
Mountainbikes: Zahl der tödlichen Unfälle hat sich vervierfacht
Acht Personen verunfallten im letzten Jahr, die mit einem Mountainbike unterwegs waren. In der Regel verfunfallen laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung viermal weniger pro Jahr. Auch die Zahl der Verletzungen sei angestiegen.
Die Nachfrage nach Mountainbikes mit und ohne Elektrounterstützung nimmt zu. Letztes Jahr wurden insgesamt 200’000 Mountainbikes verkauft. Ein Drittel davon waren E-Mountainbikes. Mit der wachsensen Beliebtheit der Freizeitbeschäftigung steigt auch die Zahl der Verletzten jedes Jahr durchschnittlich an. Im Durchschnitt verletzen sich laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) jedes Jahr etwa 10’600 Mountainbikerinnen und Mountainbiker pro Jahr so schwer, dass sie ärztlich behandelt werden müssen.
Mehr Unfälle und mehr Todesfälle bei Mountainbikes
Dabei kamen im Jahr 2020 fünf Männer und drei Frauen bei Mountainbike-Unfällen ums Leben. Das Durchschnittsalter der Opfer lag jedoch bei über 50 Jahren. Der Anstieg der Unfälle und Todesunfälle ist laut der BFU auch darauf zurückzuführen, dass viele Sportlerinnen und Sportler ihre Fähigkeiten überschätzen. Eine gute körperliche Verfassung ist daher sehr wichtig. Eine einzige Sekunde der Unachtsamkeit kann schnell zu einem bösen Sturz führen.
Auch wer sich unausreichend ausrüstet, gefährdet sich. Nach wie vor nicht wegzudenken ist ein Helm. Je nach Schwierigkeitsgrad der Routen ist aber auch weitere Schutzausrüstung von Vorteil: beispielsweise für Knie, Ellegbogen und Rücken und auch Sportbrillen sowie Langfingerhandschuhe.
Sicher fahren mit dem Mountainbike (Ratgebervideo):
Quelle: BFU
Siemens zeichnet Jungforscher aus
Bereits zum dritten Mal in Folge gewinnt ein Absolvent der Bernerfachhochschule den nationalen «Siemens Excellence Award». Seine gekürte Bachelor-Thesis handelte von einer Handy-Authentisierung.
Redaktion - 15. Juli 2021
Der Siemens Excellence Award richtet sich jeweils an ausgezeichnete Abschlussarbeiten, um Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure zu fördern. Die jeweils herausragendes Bachelor-Thesis wird an jeder Fachhochschule einer technischen Studienrichtig mit 1000 Franken prämiert. Die Siegerinnen und Sieger werden im Anschluss eingeladen, ihre Thesis vor einer Fachjury zu verteidigen. Die Gewinnerinnen bzw. Gewinner erhalten ein Preisgeld von 10’000 Franken.
Wärter-Handys und von Handys der Gefangenen unterscheiden
Der erneute Gewinn des nationalen Siemens Excellence Award ging zum dritten Mal in Folge an der BFH in diesem Jahr an Jannic Schären. Der Bachelor-Absolvent der Studienrichtung Elektrotechnik und Informationstechnologie mit Vertiefungsrichtung Embedded Systems hat seine Thesis über Handy-Authentisierung verfasst. Ausganglage des Projekts war die Tatsache, dass beispielsweise in Gefängnissen immer wieder Handys illegal eingeschmuggelt werden.
Jannic Schären suchte nach Lösungen, die Handys von Wärtern von Insassen unterscheiden können, um Fehlalarme zu vermeiden. Die Grundidee bestand darin, dass Wärter-Handys auf Kommando über das WLAN ein Signal aussenden, das sich über eine Indoorloc-Anlage verfolgen liesse. Durch das Tracking des Personals lässt sich quasi unterscheiden, ob es sich bei Mobilfunksignalen aus einem Raum um ein Wärter-Handy oder um ein eingeschmuggeltes Smartphone handelt.
Schärens Thesis wurde als «wissenschaftliche Arbeit mit hohem Innovationsgrad und gesellschaftlicher Relevanz» gekürt. Das Projekt stehe kurz davor, als reale Lösung zum Einsatz zu gelangen.
Der BFH-Absolvent war bis Ende Juni 2021 als wissenschaftlicher Assistent Digital Signal Processing an der BFH angestellt. Seither ist im Rahmen eines Vollzeitpensums bei seinem Start-up Schären Electronics involviert.
Quelle: BFH
Herausforderungen der Schweizer Cyberdimension
Die digitale Transformation und der steigende Stellenwert des Homeoffice während Covid-19 erhöhen die Komplexität und die Herausforderungen in der Cyberdimension: Im Schweizer Cyberraum gibt es viel Nachholbedarf zur Sicherung von Infrastrukturen und Daten.
Marc K. Peter & Nicolas Mayencourt - 14. Juli 2021
Die digitale Transformation ist ein Veränderungsprozess, welcher Wirtschaft, Gesellschaft und Politik nachhaltig verändert. In diesem Prozess, auch bekannt unter dem Begriff der vierten industriellen Revolution, steigt unsere Abhängigkeit von der IT und dem Internet. Die Cyberdimension durchdringt alle physischen Dimensionen und schafft so cyberphysische Systeme, durch welche unser Leben immer stärker von Computern dominiert, betrieben und kontrolliert wird. Neben der Abhängigkeit steigen auch die Risiken von Attacken auf die IT-Infrastruktur und Diebstahl sowie Verlust von Daten.
Die verschiedenen grossen Schweizer Studien der Hochschule für Wirtschaft FHNW zeigen eindrücklich den Stand der digitalen Transformation in der Schweiz. Als grosse Barrieren der Transformation werden seit mehreren Jahren die fehlende Zeit, das fehlende Wissen und der Mangel an ausgebildeten Mitarbeitenden beschrieben; zum grössten Risiko gehört die Cyber- und Datensicherheit. In der kurz vor Covid-19 publizierten Studie zur Transformation der Arbeitswelt in Schweizer Unternehmen wird zudem neu (bei einem Drittel der Befragten) die Überwachung am Arbeitsplatz durch die Arbeitgeberin und Staaten als Risiko genannt.
Zusammen mit verschiedenen Forschungspartnern wurde 2020 in repräsentativen KMU-Studien der Stand zum Homeoffice und der Cybersicherheit zwischen der ersten und der zweiten Covid19-Welle analysiert.
Im Umfeld der Workplace-Transformation wird vielfach der Begriff des Blended Working diskutiert (ein Arbeitsumfeld, in dem diverse Arbeitsformen und -plätze bereitgestellt werden), zu welchem auch das Homeoffice gehört. Im ersten durch Covid-19 resultierenden Lockdown im März/April 2020 hat sich die Zahl der Mitarbeitenden, welche von zu Hause aus arbeiteten, fast vervierfacht. Seitdem (vor der zweiten Welle) hat sich das Homeoffice etabliert und die Nutzung ist gegenüber dem Stand vor dem ersten Lockdown um über die Hälfte (um 60% von 10% auf 16%) angestiegen. Bei den eingesetzten Kommunikationsmitteln dominiert E-Mail weiterhin (bei 84% der KMU), gefolgt von Telefon, WhatsApp und anderen Messengerdiensten sowie Online Konferenztools.
Interessanterweise nutzen über die Hälfte der Unternehmen Messengerdienste und knapp die Hälfte Online-Konferenztools wie Google Meet, Skype, Teams oder Zoom. Die Unternehmensdaten gelangen so vielfach ins Ausland bzw. werden von ausländischen Diensten gehostet. So eröffnen sich weitere Risiken für Angriffe sowie Datenverluste. Ein Drittel (29%) der Schweizer KMU geht davon aus, dass künftig noch mehr Mitarbeitende von zu Hause aus arbeiten werden. Damit verbunden, rückt auch die Cybersicherheit verstärkt in den Fokus:
Hier erachten zwei Drittel der Schweizer KMU das Thema als wichtig oder sehr wichtig. Je grösser das Unternehmen, umso höher wird das Thema Cybersicherheit gewichtet. An den Swiss Cyber Security Days 2021 wurde eine Studie von Dreamlab Technologies präsentiert, welche den starken Anstieg von globalen Command-and-Control-(C2-)Infrastrukturen während der Pandemie zeigt. Diese C2-Systeme werden dazu genutzt, um z.B. mit Phishing-E-Mails das Öffnen bzw. den Aufruf einer Webseite zu provozieren. Über die C2-Infrastruktur wird anschliessend Malware (trojanische Pferde) eingeschleust und die Computer so ausgespäht und kontrolliert.
Cybersicherheit und KMU
Die Studie von 2020 zeigt, dass ein Viertel der Schweizer KMU bereits Opfer eines Cyberangriffs wurden, dessen Schadensbehebung mit erheblichem Aufwand verbunden war. Davon sahen ein Drittel einen finanziellen Schaden und je ein Zehntel einen Reputationsschaden oder den Verlust von Kundendaten. Demgegenüber steht noch immer das mangelnde Bewusstsein der Unternehmen, selbst Opfer eines Cyberangriffs zu werden: Nur gerade 11% schätzen das Risiko, durch einen Cyberangriff einen Tag ausser Gefecht gesetzt zu werden, als gross ein. Wichtigste technische Massnahmen zur Erhöhung der Cybersicherheit sind gemäss Studienresultaten regelmässige Datensicherungen (Backups), der Einsatz von Antivirusprogrammen, regelmässige Software-Updates und der Einsatz von Firewalls. Jedoch besteht bei den organisatorischen Massnahmen noch viel Handlungsbedarf: Nur etwas mehr als ein Drittel der KMU schult regelmässig seine Mitarbeitenden, nur ein Fünftel führt IT-Sicherheitsaudits durch und nur ein Sechstel der KMU hat eine Cyberversicherung abgeschlossen.
Der Schweizer Cyberspace
In der dritten Durchführung der Swiss Cyber Security Days wurden zuletzt die aktuellen Zahlen zum Stand der Nation, dem Schweizer Cyberraum, vorgestellt. Das Schweizer Cyberradarsystem CyObs analysierte die externe bzw. öffentlich zugängliche IT-Infrastruktur mit über 20 Millionen IP-Adressen und 2,3 Millionen .ch-Domains. Die Studie identifizierte über 100’000 publizierte und bekannte Verwundbarkeiten.
Dazu zählen beispielsweise: − 2900 Schwachstellen in E-MailServer-Software (exim_rce) − 2400 direkt ansprechbare nicht mehr unterstützte WindowsSysteme (EOL) − 837 verwundbare FortiOSInstallationen − 400 direkt ansprechbare und verwundbare iLO-Kontrollsysteme − 322 administrative Kontrollsysteme, welche mit Bluekeep infiziert sind − 197 öffentlich zugängliche ungeschützte Datenbanken − 118 Netzwerke, welche mit Eternalblue angegriffen werden könnten
Die verschiedenen Studien zeigen, dass die Themen der Digitalisierung, des Homeoffice und der Cybersicherheit im Umfeld von Covid-19 an Wichtigkeit gewonnen haben und die Schweiz noch viel leisten muss. Es ist an der Zeit, die Cyberdimension nicht nur als Risiko, sondern auch als Wettbewerbsvorteil für Wirtschaft, Gesellschaft und Politik wahrzunehmen und entsprechend zu investieren.
Die Rega alarmieren
Ein falscher Tritt, ein Sturz oder ein medizinisches Problem – und das Unglück ist geschehen. Eine korrekte Alarmierung und das Beachten einiger weniger Grundsätze helfen den Rega-Crews bei ihrer Arbeit und tragen zum reibungslosen Ablauf einer Rettung und damit zur raschen Versorgung des Patienten bei.
Für die Direktalarmierung der Rega gilt die Faustregel: Wenn der Rettungshelikopter schneller beim Patienten eintreffen kann als andere Rettungsmittel, empfiehlt es sich, direkt die Rega-Notrufnummer 1414 zu wählen.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich der Patient in unwegsamem Gelände befindet, eine Zufahrt für bodengebundene Hilfskräfte schwierig oder unmöglich ist oder zu lange dauern würde. Die Geschwindigkeit ist einer der Hauptvorteile des Helikopters und macht ihn dann zum Mittel der Wahl, wenn ein schneller und schonender Transport in ein Zentrumsspital für die Behandlung des Verunglückten wichtig ist. Zum Beispiel bei Verdacht auf Rückenverletzungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, bei Amputationen, schweren Verbrennungen oder ausgeprägten Atemstörungen.
Ein weiterer Vorteil des Rega-Helikopters: Zur Besatzung gehört immer ein Notarzt. Bei Stürzen aus grosser Höhe, Unfällen mit mehreren Verletzten, schwer verletzten oder erkrankten Kindern oder in anderen Fällen, in denen ärztliche Hilfe vor Ort nötig ist, ist die 1414 die richtige Nummer. Und keine Angst, es gibt keine «falsche Alarmnummer». Die Blaulichtorganisationen in der Schweiz sind untereinander gut vernetzt. Egal, welche Notrufnummer Sie wählen, professionelle Hilfe erhalten Sie überall und werden bei Bedarf innert Sekunden an die richtige Stelle weitergeleitet.
Notfall-App der Rega
In der Helikopter-Einsatzzentrale sorgen die Einsatzleiterinnen und -leiter der Rega rund um die Uhr dafür, dass jährlich rund 10 000 Patientinnen und Patienten rasche medizinische Hilfe aus der Luft erhalten. Grundsätzlich empfiehlt es sich, den Alarm mit der Notfall-App der Rega auszulösen. Mit der kostenlosen Rega-App können Sie mit einem Wisch die Rega-Einsatzzentrale alarmieren, und Ihre Positionsdaten werden automatisch übermittelt. Die direkte Übermittlung der Koordinaten an die Einsatzzentrale und in der Folge direkt ins Cockpit des Rettungshelikopters spart viel Zeit und erleichtert die Suche nach der Unfallstelle. Die Rega-App wurde 2011 eingeführt und seither über 1,6 Millionen Mal heruntergeladen. Die Notfall-App hat sich in Tausenden von Einsätzen bewährt und sorgt täglich dafür, dass die Rega Patientinnen und Patienten so rasch wie möglich helfen kann.
Besitzen Sie kein Smartphone oder haben die Rega-App nicht installiert, so können Sie die Rega über die Notrufnummer 1414 alarmieren. Für das erfolgreiche Absetzen eines Alarms mit Ihrem Handy benötigen Sie eine minimale Verbindung mit einem Mobilfunknetz. Für den Fall, dass Sie häufig in Gebieten ohne Netzabdeckung unterwegs sind, kann ein Notfunkgerät das Mittel der Wahl sein. Gelingt die Alarmierung mit der Rega-App, über die Notrufnummer 1414 oder den Notfunk nicht, empfehlen wir Ihnen, wenn möglich, Ihren Standort zu wechseln oder zu versuchen, über die europäische Notrufnummer 112 Hilfe zu rufen.
Geladen, warm, geschützt
Um im Notfall gerüstet zu sein, ist es wichtig, vor einem Ausflug den Akku Ihres Handys aufzuladen und es dann warm und geschützt zu halten – es kann im Notfall Leben retten. Hilfreich ist es zudem, die Rega-App vorgängig zu konfigurieren, zu testen und dann eine der Zusatzfunktionen zu aktivieren. Weiter sollten Sie Ihren Angehörigen, Freunden oder Hüttenwarten immer das Ziel und die Dauer Ihrer bevorstehenden Aktivität mitteilen. So kann im Notfall eine Suche zielgerichtet ausgelöst werden.
Der Helikopter landet
Nach der Alarmierung dauert es meist nicht lange, und der Rettungshelikopter nähert sich dem Einsatzort. Erschrecken Sie nicht, wenn der Rettungshelikopter nicht direkt zur Landung ansetzt. Der Pilot dreht üblicherweise eine Runde, um mögliche Gefahren aus der Luft zu beurteilen und den optimalen Landeplatz zu suchen. Der Helikopter wird so nahe wie möglich und so weit weg wie nötig von der Unfallstelle landen. Bei der Landung verursacht er starken Wind. Sichern Sie daher lose Gegenstände wie Jacken oder Rucksäcke. Nähern Sie sich dem Helikopter erst bei stillstehendem Rotor, und folgen Sie stets den Anweisungen der Crew.
Checkliste und Notfallnummern
Wo ist der Unfallort? Wer ist wie vor Ort erreichbar? Was ist genau passiert? Wie viele Personen sind betroffen, wie verletzt? Wie ist die Situation vor Ort? Wie ist das Wetter vor Ort? Sicht? Niederschlag? Wind? Notfallnummern 117 Polizei 118 Feuerwehr 144 Sanitätsnotrufzentrale 1414 Rega Schweiz 112 Europäische Notrufnummer Alarmierung mit der Rega-App Die kostenlose Notfall-App der Rega überträgt die Standortangaben der alarmierenden Person direkt in die Einsatzzentrale. So kann im Ernstfall wertvolle Zeit gespart werden.