Neuer CEO bei Eizo Schweiz

Walter Briccos, der CEO von Eizo Schweiz, zieht sich nach 43 Berufsjahren aus den Geschäften von Eizo Schweiz zurück. Seine Nachfolge an der Führungsspitze der Schweizer Niederlassung übernimmt Martin Kofler.

Eizo
Walter Briccos (links im Bild) gibt nach 34 Berufsjahren an Martin Kofler ab (rechts im Bild). 

Walter Briccos, der CEO von Eizo Schweiz, zieht sich im Alter von 61 Jahren aus dem Berufsleben zurück. In seine Fussstapfen tritt Martin Kofler. Seine beruflichen Stationen umfassen unter anderem sechs Jahre bei Bang & Olufsen, wo er als Country Manager Switzerland tätig war. Darüber hinaus hatte er diverse Führungsfunktionen bei Sharp, Ricoh und Lexmark inne.

«Die zwei sehr intensiven Jahre bei Eizo AG waren für mich eine spannende, anspruchsvolle und dabei auch schöne Zeit, in der wir als Team viel erreicht haben», lässt sich der scheidende Walter Briccos zitieren. Doch jetzt sei für ihn der «ideale Zeitpunkt» zum Aufhören gekommen.

Sein Nachfolger startet am 1. Juni und wird ab 1. August 2021 als CEO und Mitglied des Verwaltungsrates die Führung der Eizo AG Schweiz übernehmen.

Quelle: Eizo Schweiz

 

 

Netz-Tool zur Auskunft über eigene Daten

Gemäss Datenschutzgesetz hat jede Person das Recht zu erfahren, welche Daten über sie gespeichert sind, und diese – wenn nötig – löschen oder korrigieren zu lassen. Die Netzgesellschaft Digitale Gesellschaft hat einen Online-Generator entwickelt, um schnell und einfach eine Datenanfrage an die entsprechenden Unternehmen zu übermitteln.

Digitale Gesellschaft
Screenshot: Digitale Gesellschaft

Die Digitale Gesellschaft, eine gemeinnützige Netzgesellschaft für digitale Rechte, hat einen Webdienst lanciert, über welchen Interessierte auf einfache Weise bei Unternehmen und Behörden Auskunft über ihre eigenen Daten verlangen können.

Über das Online-Tool unter datenauskunftsbegehren.ch können Personen Auskunft über ihre Daten verlangen. Es ist auch möglich, falsche Daten korrigieren oder Daten löschen zu lassen. Unter den Daten, die angefordert werden können, ist beispielsweise die Rede von Vorratsdatenspeicherung der Mobilfunkprovider. Möglich ist aber auch das Einfordern der eigenen Gesundheitsdaten von Krankenkassen oder Daten über die Kreditwürdigkeit von Bonitätsdatenbanken.

Eine solche Auskunft ist grundsätzlich vollständig innert 30 Tagen zu erstellen. Man habe bei dem Online-Generator ein besonderes Augenmerk auf Benutzerfreundlichkeit und «Privacy by Design» gelegt, so Erik Schönberger, Geschäftsleiter der Digitalen Gesellschaft und Leiter des Projekts.

Quelle: Digitale Gesellschaft

 

Arbeitssicherheit – aus Unfällen lernen und Konsequenzen ziehen

«Vom Unfall zum Bewusstsein» lautet das Motto der SAVE-Tagung vom 9. September. Patronatspartner dieser SGAS-anerkannten Weiterbildung ist der Branchenverband Swiss Safety.

Berufsunfälle
Erneut weniger Berufsunfälle im letzten Jahr.

Coronabedingt waren die Zahlen von Berufsunfällen für das Jahr 2020 wie erwartet rückläufig. Durch den eingeschränkten Bewegungsradius kam es allgemein zu weniger
Unfällen.

Der Coronapandemie ist somit auch etwas Positives abzugewinnen. Das «normale» Vorjahr hingegen zeigt ein deutlich anderes Bild. Die 27 Unfallversicherer in der Schweiz meldeten für das Jahr 2019 über 860’000 Unfälle in Beruf und Freizeit von angestellten und stellensuchenden Personen. Verglichen mit 2018 bedeutete dies ein Anstieg um 1,5 Prozent. (Quelle Unfallstatistik UVG 2020).

Im 2020 gab es zwar 9,8 Prozent weniger Berufsunfälle. Besonders nach dem Lockdown ab Mitte März 2020 gingen die Unfallzahlen stark zurück. Die Suva registrierte danach fast nur noch halb so viele Unfälle als im Vorjahr. Den stärksten Rückgang der Berufsunfälle verzeichnete die Luftfahrt mit einem Rückgang von 54 Prozent. Wie bereits erwähnt, steht alles in direktem Zusammenhang mit der Pandemie und weniger Arbeit. In den Vorjahren war die Situation mit ansteigenden Fallzahlen komplett anders, auch finanziell betrachtet. Alle Unfallversicherer zusammen zahlten alleine im Jahr 2018 rund fünf Milliarden Franken an Heilkosten, Taggelder oder Invalidenrenten.

Unfälle sind kosten- und ressourcenintensiv … Das ist hinlänglich bekannt. Wie vermeiden wir deshalb Unfälle im Berufsalltag? Wo setzen wir den Präventionshebel an? Welche ASGS-Massnahmen sind wirkungsvoll? Agieren statt reagieren ist angesagt. Denn bevor gehandelt wird, muss nicht zwingend erst etwas passiert sein. Oder etwa doch? Wie lernen wir aus Unfällen und erlangen dadurch das Bewusstsein für gesundes und sicheres Arbeiten? Wo ist trotz wirtschaftlichem Druck Sparen fehl am Platz? Die aktuelle Tagung deckt auf und gibt Antworten zu diesen und weiteren Fragestellungen.

Weitergehende Informationen und das komplette Tagungsprogramm unter:
save.ch/event/arbeitssicherheit-aus-unfaellen-lernen-und-konsequenzen-ziehen

Quelle: Save AG – ein Unternehmen der Galledia-Gruppe

Sicherheits- und Risk-Management

Was haben Führungskräfte während der Krise gelernt? Was sollte beibehalten werden und was haben Mitarbeitende gelernt? Gartner nennt einige Top-Security-Trends für das nächste Jahr.

Gartner
Quelle: Gartner 

Führungskräfte im Bereich Sicherheits- und Risikomanagement müssen laut dem Research- und Beratungsunternehmen Gartner in nächster Zeit einige Aspekte berücksichtigen, um eine schnelle Neugestaltung ihres Unternehmens zu ermöglichen. Der Grund dafür liege vor allem in der beschleunigten digitalen Transformation, die durch die Pandemie in Gange gesetzt wurde.

Cybersecurity Mesh
Da viele IT-Ressourcen jetzt ausserhalb des traditionellen Unternehmensbereichs liegen, werden Unternehmen mithilfe einer Cybersicherheitsnetzarchitektur Sicherheitskontrollen auf verteilte Ressourcen ausweiten.

Identity-First Security
Identity-First-Sicherheit stelle die Identität in den Mittelpunkt des Sicherheitsdesigns und erfordere eine wesentliche Abkehr vom traditionellen Denken.

Remote-Arbeit wird bleiben
Umfragen von Gartner hätten gezeigt, dass weiterhin mindestens 30 bis 40 Prozent nach der Covid-19-Pandemie von zuhause aus arbeiten werden.

Cyberversierter Verwaltungsrat
Grosse Unternehmen beginnen bereits damit, auf Vorstandsebene ein spezielles Cybersicherheits-Komitee zu errichten, meist mit einem externen Berater.

Konsolidierung von Anbietern
Die grosse Anzahl an Sicherheits-Tools erhöhen auch die Komplexität und den Personalbedarf. Laut einer Gartner-Umfrage werden 80 Prozent der befragten IT-Organisationen ihre Anbieter konsolidieren.

Vermehrte Angriffssimulation
Es werden mehr sogenannte BAS-Tools (Breach and Attack Simulation) entwickelt werden, um kontinuierliche Bewertungen der Verteidigungshaltung zu ermöglichen.

Zum ganzen Trendbericht (in Englisch)

Quelle: Gartner

Richtig handeln bei einem Sonnenstich und Hitzekrämpfen

Wer bei Hitze draussen arbeitet, erleidet schnell einen Sonnenstich. Doch was sind die Symptome eines Hitzschlags oder eines Hitzekrampfs? Die Suva hat einige Präventionstipps zur Erkennung von Notfällen zusammengestellt.

Sonnenstich
Abkühlen, trinken und Schatten aufsuchen – so lassen sich Hitzeerkrankungen vorbeugen.

Wer bei Temperaturen von über 25 Grad im Freien arbeitet, kann schnell einen Sonnenstich erleiden. Dabei ist zwischen verschiedenen Stadien von Hitzeleiden zu unterscheiden: vor allem zwischen Hitzekrämpfen, einer Hitzeerschöpfung bzw. einem Sonnenstich und einem Hitzschlag.

Kurz: Hitzekrämpfe sind kurze, krampfartige Schmerzen in Muskeln, beispielsweise bei fordernder Bewegungsarbeit im Freien unter Sonneneinwirkung. Bei einem Sonnenstich oder einer Hitzeerschöpfung kommt es durch Wasserverlust zu einer Verminderung des Blutvolumens, was sich symptomatisch in einer Errötung des Kopfes oder einer teilweisen Übelkeit niederschlagen kann. Bei einem Hitzschlag kann der Körper die Temperatur nicht mehr regulieren und es kann bei ca. 40 °C zu einem plötzlichen Kollaps der Organsysteme kommen.

Laut Irene Kunz, einer Arbeitsmedizinerin der Suva, helfen aber schon einfach Tipps, um sich vor Überhitzung zu schützen: beispielsweise viel trinken, den Tag über Sonnenschutzkleidung tragen, sich regelmässig ausruhen, den Arbeitsrhythmus anpassen – und nochmal: viel trinken, am besten über den Tag verteilt. Doch, was ist zu tun bei einem Hitzekrampf, einem Sonnenstich oder bei einem Hitzschlag? Die Symptome und was im Notfall zu tun ist, beschreibt die Suva in diesem Ratgeber-Artikel.

Nebenwirkungen der Covid-19 Impfungen in der Schweiz

Bis zum 18. Mai 2021 wurden 2269 Meldungen über vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) durch Covid-19 Impfungen in der Schweiz ausgewertet. Die bisherigen Nebenwirkungen sollen das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe nicht bestätigen.

Impfungen
© Depositphotos, Dan74

Gemäss Informationen von Swissmedic wurden bis einschliesslich 18. Mai 2021 etwa 3,7 Millionen Impfdosen in der Schweiz verabreicht und etwa 1,24 Millionen Personen vollständig geimpft. Retrospektiv zeige sich laut Swissmedic in den letzten Wochen eine etwas rückläufige Melderate, die von einer Meldung auf 0,8 Meldungen pro 1000 verimpften Dosen gesunken ist. In den meisten Meldungen wird über mehr als eine Reaktion berichtet (insgesamt 5931 Reaktionen in den 2269 Meldungen, bzw. durchschnittlich 2,6 Reaktionen pro Meldung).

Fieber und Kopfschmerzen als Nebensymptome bei leichten und schwerwiegenden Fällen

Die am häufigsten gemeldeten Reaktionen in Fällen, die als schwerwiegend eingestuft wurden, waren Fieber, Kopfschmerzen bzw. Migräne, Luftnot, Herpes Zoster Reaktivierung, Erschöpfung, Muskelschmerzen, Unwohlsein, Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktionen, Übelkeit, Schüttelfrost, Erbrechen und Blutdruckerhöhung. Da eine Meldung in den meisten Fällen mehr als eine Reaktion enthält, werden Reaktionen wie Fieber oder Kopfschmerzen sowohl in Fällen berichtet, die insgesamt als schwerwiegend eingestuft werden als auch in nicht-schwerwiegenden Fällen.

Schwerwiegende Fälle oft bei älteren Personen mit Vorerkrankungen

In 84 der schwerwiegenden Fälle sind die Personen in unterschiedlichem zeitlichen Abstand zur Impfung gestorben. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 82 Jahre alt und hatten mehrheitlich schwere Vorerkrankungen. Diese Meldungen wurden laut Swissmedic besonders sorgfältig analysiert und in einigen wenigen Fällen stehen noch endgültige Ergebnisse von Autopsien aus. Trotz einer zeitlichen Assoziation führten nach jetzigem Kenntnisstand Erkrankungen, die unabhängig von den Impfungen auftreten wie beispielsweise Infektionen, kardiovaskuläre Ereignisse oder Erkrankungen der Lungen und Atemwege, zum Tod. Derzeit gibt es auch international keine Hinweise darauf, dass die beiden mRNA Impfstoffe zu einer erhöhten Rate von Todesfällen führen.

Quelle: Swissmedic

Siemens hält Umsatz in der Schweiz stabil

Siemens kann im ersten Halbjahr auf ein stabiles Umsatzergebnis von über einer Milliarde Franken zurückblicken und liegt damit auf Vorjahresniveau. In der Schweiz beschäftigt der Technologiekonzern 5320 Mitarbeitende.

Umsatz
Matthias Rebellius, Chief Operating Officer, Siemens Smart Infrastructure

Wie Siemens in einer Mitteilung schreibt, konnte der Technologiekonzern letztes Jahr seinen Umsatz halten. Dieser beläuft sich insgesamt auf 1,072 Milliarden Franken und liege damit auf Vorjahresniveau. Siemens nehme in der Digitalisierung der Infrastruktur eine Schlüsselrolle ein und treibe die Dekarbonisierung voran», lässt sich Matthias Rebellius, Vorstandsmitglied von Siemens AG in einer Mitteilung zitieren. Das Unternehmen sei insgesamt sehr gut positioniert.

Die Basis für den Erfolg seien eine gute Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen, sagt Gerd Scheller, der seit Januar 2021 als Country Manager im Amt ist. «Es freut mich sehr, dass wir alle – Kunden, Partner und die 5300 Siemens-Mitarbeitenden in der Schweiz – am gleichen Strang ziehen.»

Siemens hat in der Schweiz eine starke Marktstellung in der Gebäudetechnik und Energieverteilung sowie in der Industrieautomatisierung, der Industrie-Software und der Antriebstechnik.

Frauen leisteten 50 Prozent mehr Haus- und Familienarbeit

Die zeitliche Gesamtbelastung für bezahlte und unbezahlte Arbeit fiel im 2020 auf 46 Stunden pro Woche. Seit 2010 nimmt jedoch auch der Zeitaufwand für Männer für Haus- und Familienarbeit stetig zu.

Arbeit
Pixabay

Die zeitliche Gesamtbelastung für bezahlte und unbezahlte Arbeit betrug im Jahr 2020 sowohl bei Frauen als auch bei Männern ab 15 Jahren rund 46 Stunden pro Woche. Frauen wendeten durchwegs mehr Zeit für Haus- und Familienarbeit auf (28,7 Stunden pro Woche gegenüber 19,1 Stunden).

Umgekehrt setzten Männer im Durchschnitt mehr Zeit für bezahlte Erwerbsarbeit ein (25,3 Stunden pro Woche gegenüber 15,8 Stunden). Seit 2010 nimmt der Zeitaufwand der Männer für Haus- und Familienarbeit jedoch stetig zu und ihre Erwerbsarbeitszeit nimmt ab. Dies sind einige Ergebnisse der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Zum vollständigen Bericht

Quelle: Bundesamt für Statistik

Cyberkriminelle verstecken sich im Schnitt elf Tage im System

Sophos hat kostenloses jährliches Playbook veröffentlicht. Der Bericht beschreibt das Verhalten sowie Tools und Techniken und Verfahren von Hackern. Die Ergebnisse zeigen vor allem auch, wie lange Einbrüche in Systemen unentdeckt bleiben.

Sophos

Sophos hat sein «Active Adversary Playbook 2021» veröffentlicht. In dem Booklet beschreibt das Cybersicherheitsunternehmen, welche Tools in der Regel bei Cyberattacken angewendet werden. Der Bericht basiert auf Erkenntnissen von Tools, Techniken und Verfahren von Hackern. Untersucht wurden Telemetriedaten sowie 81 Untersuchunten verschiedener Vorfälle durch das Sophos Managed Threat Response Team. In dem Report geht es darum, die Angriffstaktiken in Netzwerken besser zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass Angreifer in der Regel elf Tage im Netz verweilen, bis sie überhaupt entdeckt werden. In 81 Prozent der Fälle war Ransomware im Spiel und in 69 Prozent der Fälle wurde das Remote-Desktop-Protokoll (RDP) zur Infiltrierung der Netzwerke genutzt.

Die elftägige Verweildauer in den Netzwerken steht in Relation zu 264 Stunden für potenzielle kriminelle Aktivitäten wie Zugangsdiebstahl. Elf Tage seien laut Sophos unendlich viel Zeit, um im Netzwerk eines Unternehmens Schaden anzurichten. Bei 90 Prozent der Angriffe spielte das Remote Desktop Protokoll (RDP) eine Rolle.

«Die Bedrohungslandschaft wird immer unübersichtlicher und komplexer. Die Cyberkriminellen starten ihre Angriffe mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten und Ressourcen, von Skript-Kiddies bis hin zu staatlich unterstützten Hackergruppen. Das macht die Arbeit für Verteidiger schwierig», sagt John Shier, Senior Security Advisor bei Sophos.

Weitere Themen aus dem dem Advisory Playbook (kostenlos) sind die am häufigsten verwendeten Angriffstechniken und -taktiken, die frühesten Anzeichen eines Angriffs, die am meisten beobachteten Bedrohungstypen sowie die am häufigsten identifizierten Hackergruppen.

Quelle: Sophos

24’400 digitale Straftaten

Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt erstmals alle Straftaten mit einer digitalen Komponente. Im Jahr 2020 hat die polizeiliche Kriminalstatistik insgesamt 24'398 Straftaten aus dem Cyberraum registriert.

Diebstahl
Pixabay

Im Jahr 2020 hat die polizeiliche Kriminalstatistik 24’398 Straftaten ermittelt, die im Internet verübt wurden. Die grosse Mehrheit der Delikte betraf die Komponente Cyberbetrug (rund 16’400 Straftaten). Dazu zählten auch Betrug im Zusammenhang mit Onlineshops, Immobilienanzeigen oder Romance Scam.

Mehr Cyber-Sexualdelikte und Diebstähle bei Fahrzeugen

Weiter zeigt die Statistik des BFS 32’398 Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Letztere hätten jedoch gegenüber Vorjahr um rund 10 Prozent abgenommen.

Seit 2012 ist ihre Anzahl konstant rückläufig. Während die meisten Arten von Diebstahl wie Diebstahl ohne nähere Spezifikation (minus 14,6 Prozent) und Taschendiebstahl (–28,7 Prozent) zurückgegangen sind, hätten Diebstahl ab/aus Fahrzeug (+15,4 Prozent) und Fahrzeugeinbruchdiebstahl (+7,4 Prozent) zugenommen. Auch die polizeilich gemeldeten E-Bike-Diebstähle seien im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen (6082 Straftaten, +37,5 Prozent).

Ein Grossteil (84,2 Prozent) dreht sich um Cyber-Sexualdelikte. Insgesamt wurden mit den digitalen Straftaten 15’714 Geschädigte registriert. Über 50 Prozent der Betroffenen waren Männer.

2020 wurden insgesamt 1668 schwere Gewaltstraftaten verzeigt: Laut der Polizeistatistik 137 Straftaten bzw. 8,9 Prozent mehr als im 2019 (1531 Straftaten). Der Anstieg sei insbesondere auf die Zunahme der versuchten Tötungsdelikte (+45 Straftaten), der Vergewaltigung (+34) und der schweren Körperverletzung (+32) zurückzuführen.

Quelle: BFS 

 

Adobe warnt vor mehreren Sicherheitslücken

Der Adobe Reader wird immer wieder einmal Ziel von Hackerattacken. Diesmal wurden Windows-Anwender Ofer einer Sicherheitslücke. Die Schwachstelle ist inzwischen behoben. Adobe rät zu einem schnellen Update.

Adobe
©depositphotos, bizoon

Adobe warnt vor mehreren kritischen Sicherheitslücken bei Adobe Acrobat und Reader. Die Schwachstelle CVE-2021-28550 erlaubt es, Schadcode auf dem Rechner auszuführen und gegebenenfalls Informationen der Nutzer zu erspähen.

Dazu genügt es, Anwendern ein manipuliertes PDF zuzustellen. Adobe empfiehlt Nutzern, Adobe Acrobat und Reader auf die neusten Versionen aufzudatieren. Das Update 2021.001.20155, welches die Schwachstelle behebt, steht bereits zum Download bereit.

Quelle: Adobe Security Bulletin

Plattform «meineimpfungen.ch» wird eingestellt

Die bisherigen Schwachstellen von «meineimpfungen» konnten bislang nicht behoben werden. Die Stiftung nimmt nun die Plattform endgültig vom Netz.

Datenschutz

Letzten März hat der Eidg. Datenschutzbeauftragte nach Recherchen des Online-Magazins «Republik» ein Verfahren gegen die Betreiber der Plattform «meineimpfungen.ch» eröffnet. Die Datenschutzverletzungen waren offensichtlich und die Betreiber wurden aufgefordert, die Webseite bis auf Weiteres vom Netz zu nehmen.

Wie es nun auf der Webseite heisst, habe die Gesamtbeurteilung inzwischen ergeben, dass ein sicherer Betrieb der Plattform nicht mehr möglich sei. Die Stiftung arbeite jedoch daran, den Nutzern die Impfdaten wieder zugänglich zu machen.

Weiter heisst es: Die externe Nachprüfung habe ergeben, dass die Plattform ungenügend gegen aktuelle Sicherheitsbedrohungen geschützt sei und vorherige Entscheidungen nicht umsetzbar seien. Die Daten seien jedoch isoliert und gesichert, versichern die Betreiber. Nutzern werde die Möglichkeit eingeräumt, die Daten sicher herunterzuladen oder Löschaufträge zu ermöglichen. Der Stifungsrat suche gegenwärtig nach nach zusätzlichen Partnern und nach einer Finanzierung zur Umsetzung dieser Lösung.

Quelle: meineimpfungen.ch

 

 

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