Neues Meldeformular des NCSC für Cybervorfälle

Seit Dezember können Cybervorfälle dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) über ein neues Formular gemeldet werden. Seit rund einem Jahr nimmt die Meldestelle des Bundes freiwillige Mitteilungen zu Cybervorfällen entgegen.

Cybervorfälle

Seit rund einem Jahr nimmt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) freiwillige Meldungen über Cybervorfälle entgegen. Bisher wurde diese Dienstleistung mittels eines einfachen Formulars auf der Webseite angeboten, welches nun hinsichtlich Usability überarbeitet wurde.

Mehr Informationen zum Cybervorfall hinterlegen

Laut der Cyberstelle des Bundes stand die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund. Nach Beantwortung weniger Fragen werden die Meldenden automatisiert auf Vorschläge der weiteren Bearbeitung weitergeleitet. Hinzugekommen ist auch die Möglichkeit, mehr konkrete Informationen zum Cybervorfall zu hinterlassen. Man wolle mit den gesammelten Informationen schnell Trends bei Vorfällen erkennen, ein vollständiges Cyberlagebild zu erstellen und geeignete Gegenmassnahmen zu ergreifen, wie das NCSC schreibt.

Im gleichen Schritt wurde auch die Webseite überarbeitet. Hinzugekommen ist eine Unterteilung in Benutzergruppen nach «Private», «Unternehmen» und «IT-Spezialisten».

Quelle: NCSC

 

 

Medienberichte zu Todesfall mit Covid-19-Impfung

Auf Social-Media-Kanälen und Informationsplattformen kursiert die Meldung über den Tod einer 91-jährigen Person im Kanton Luzern, nachdem sie sich gegen Covid-19 impfen liess. Abklärungen der kantonalen Gesundheitsbehörden haben ergeben, dass aufgrund der Krankengeschichte und des Krankheitsverlaufs ein Zusammenhang zwischen dem Tod und der Covid-19 Impfung höchst unwahrscheinlich ist.

Covid-19-Impfung Todesfall
Pixabay

Einige Tage nach einer Covid-19-Impfung ist in einem Alters- und Pflegeheim im Kanton Luzern eine 91-jährige Person, die an mehreren schweren Vorerkrankungen litt, verstorben. Weder die Krankengeschichte noch der akute Krankheitsverlauf hätten einen direkten kausalen Zusammenhang zwischen der Covid-19-Impfung und dem Tod, wie Swissmedic schreibt. Die zur Verfügung stehenden, umfassenden Angaben würden auf eine natürliche Todesursache hinweisen, die auch entsprechend auf dem Totenschein vermerkt wurde.

Bisher seien bei Impfungen gegen das neuartige Coronavirus keine unbekannten Nebenwirkungen aufgetreten, so Swissmedic. Es gäbe zum jetzigen Zeitpunkt auch keine Anhaltspunkte für eine Veränderung des Nutzen-Risiko-Profils des eingesetzten Impfstoffs.

Quelle: Swissmedic

Luftpolizei nun 24 Stunden im Einsatz

Ab dem 31. Dezember stehen zwei bewaffnete Kampfjets während 24 Stunden und sieben Tagen in der Woche einsatzbereit. Noch 2015 stand die Schweizer Luftwaffe lediglich zu Bürozeiten im Einsatz.

Luftpolizei
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Ab dem Donnerstag wird die Schweizer Luftpolizei rund um die Uhr zum Einsatz stehen. Zwei Kampfflugzeuge werden ab dem 31. Dezember 2020 während 24 Stunden in der Woche zirkulieren und in höchstens 15 Minuten einsatzbereit sein, wie die Schweizer Armee in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Das Projekt «Luftpolizeidienst 24» (LP 24) konnte damit laut der Gruppe Verteidigung fristgerecht umgesetzt werden.

Das Sicherheitsprojekt wurde anlässlich einer Motion von Ständerat Hans Hess lanciert, der eine höhere Bereitschaft im Luftpolizeidienst forderte. Noch 2015 stand die Schweizer Luftwaffe lediglich zu Bürozeiten im Einsatz. Schrittweise wurde die Einsatzbereitschaft der Luftpolizei seither erhöht. Im Jahr 2016 standen bereits zwei Flieger während 8 bis 18 Uhr an den Wochentagen bereit, seit 2017 stehen die Flugzeuge während 365 Tagen auf Abruf bereit.

15 «Hot Missions» und 290 «Live Missions»

Die beiden bewaffnete F/A-18 sollen hauptsächlich bei «Hot Missions» eingreifen, beispielsweise bei Luftfahrzeugen, welche die Lufthoheit verletzen oder Luftverkehrsregeln in schwerer Weise missachten. Bei den ständigen Missionen («Live Missions») werden stichprobenweise Kontrollen von Staatsluftfahrzeugen durchgeführt, die nur mit einer diplomatischen Freigabe die Lüfte der Schweiz passieren dürfen. Im Jahr 2020 waren es laut dem Bund insgesamt 15 «Hot Missions» und 290 «Live Missions», die durchgeführt wurden.

Für den Vollausbau bis Ende 2020 waren laut der Schweizer Armee 100 zusätzliche Stellen nötig. Angefallen sind diese bei der Luftwaffe, bei der Logistikbasis, der Armee und der Führungsbasisunterstützung. Die Armee weist in der Mitteilung auch darauf hin, dass es in Zukunft auch ausserhalb der bisher gewohnten militärischen Flugzeiten zu mehr Flugbewegungen mit Ultraschallgeschwindigkeit kommen könnte, um den Luftraum rund um die Uhr zu sichern.

Quelle: Schweizer Armee

Engpässe bei PC-Komponenten bis 2022

Die Corona-Krise sorgt auch dafür, dass einige Hardware-Hersteller nicht mehr nachkommen mit der Produktion. Die aktuelle Nachfrage habe bereits einen Höhepunkt erreicht, wie er seit 2008 nicht mehr zu verzeichnen war.

Hardware-Hersteller
Pixabay

 

Zwar versprechen die Hardware-Hersteller bereits aufs nächste Jahr wieder zahleiche verbesserte IT-Komponenten wie Kameras, Lautsprecher und Mikrofone. Die ganze Welt hat jedoch seit Corona hat ihren Bedarf nach Laptops und Desktop-PCs aufgerüstet, laut Reuters zu einem Level, wie man das seit dem iPhone-Launch 2007 nicht mehr beobachten konnte. Zitiert wird etwa der Acer-Amerika-Chef Gregg Prendergast. Ihm zufolge war die ganze Lieferkette während des Jahres sehr angespannt. Laut dem Bericht schaffen es einige Hersteller nicht mehr, mit der Produktion nachzukommen. Bei Acer warten teilweise schon Firmenkunden mehrere Monate auf bestellte Hardware.

Laut IDC war um 2008 ein globaler Höhepunkt mit rund 300 Millionen Endgeräten erreicht, danach sank die Nachfrage bis 2019 kontinuierlich auf ungefähr 250 Millionen Geräte im Jahr. Indessen rechnen die Analysten seit 2020 mit einem Anstieg von gut 15 Prozent gegenüber Vorjahr, womit die Nachfrage wieder etwa bei 300 Millionen liegen dürfte. Das sehr hohe Kaufinteresse nach PC-Komponenten ist auf die Corona-Krise zurückzuführen, da immer mehr Privatuser auf Home Office aufrüsten. Auch das Tablet-Segment verzeichne einen überraschenden Zuwachs.

Laut IDC könnten die Engpässe noch bis 2022 andauern.

Quelle: Reuters

Jumbo ruft zwei E-Scooter-Modelle zurück

Die Jumbo Markt AG ruft zwei E-Scooter zurück, von denen eine Brand- und Unfallgefahr ausgehen kann. Die betroffenen E-Scooter werden kostenlos umgerüstet.

E-Scooter

Die Jumbo Markt AG ruft in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) zwei E-Scooter zurück. Die Rede ist von den beiden Modellen «Momo» und «Maserati».

Laut einer Mitteilung des Eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen bestünden Brand- und Unfallgefahren. Die betroffenen E-Scooter werden bei Rückgabe kostenlos umgerüstet. Laut der Mitteilung könne nicht ausgeschlossen werden, dass bei Regen Wasser in das Akkufach gelangt, was zu einer Brand- und Unfallgefahr führen kann.

Die Bundesstelle für Konsumentenfragen rät in jedem Fall, die beiden Modelle nicht mehr zu verwenden und diese in den Jumbo-Filialen zu retournieren.

Kontaktadresse bei Jumbo:

Telefon: +41 44 805 63 22
Mail : quality.management@jumbo.ch

Quelle: Eidg. Büro für Konsumentenfragen

 

Neue EU-Normen für Wärme-und Rauchmelder

Die EU harmonisiert ihre Normen für punktförmige Wärme- und Rauchmelder verpflichtend zum 31. August 2022. Anerkannte Melder erfüllen alle neuen Anforderungen jedoch in der Regel schon länger.

Rauchmelder

Das Technische Komitee CEN/TC 72 hat die beiden gängigen Normen EN 54-5: 2017 + A1:2018, «Wärmemelder – Punktförmige Melder», und 54-7: 2018, «Rauchmelder – Punktförmige Rauchmelder nach dem Streulicht-, Durchlicht- oder Ionisationsprinzip», harmonisiert. Neu sind vor allem verstärkte Anforderungen an die EMV-Resilienz der Produkte. Die aktualisierten Standards sind ab Ende der Übergangsfrist zum 31. August 2022 EU-weit verpflichtend.

Die VdS Schadenverhütung GmbH, welche Hersteller bezüglich der Zertifikate unterstützt, bietet jetzt auch diese Zertifizierungen an. Anerkannte Melder erfüllen alle neuen Anforderungen laut Angaben der VdS in der Regel bereits seit Jahren.

«Wir wollen unseren Partnern umfassend und zeitoptimierend zur Seite stehen – unter anderem durch das Erbringen aller relevanten Prüfleistungen aus einer Hand. Deswegen decken wir auch diese neuen Zertifizierungsvorgaben direkt mit ab», betont Ulrich Rabe, stellvertretender Leiter der VdS-Laboratorien für Brandmeldetechnik in einer Mitteilung.

Details zu den neuen harmonisierten Standards: www.vds.de/en54-5-7

Quelle: VdS Schadenverhütung GmbH

Hightech-Projekt: der Ceneri-Basistunnel

Nach zwölf Jahren Bauzeit und mit dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2020 ging das letzte Puzzle-Stück der neuen Alpentransversale NEAT in Betrieb. Für den effizienten und sicheren Tunnelbetrieb zeichnet sich Siemens verantwortlich.

Tunnelleitsystem
Mit dem Siemens-Leitsystem Iltis N wird in der Betriebszentrale Pollegio der Bahnverkehr von Arth-Goldau bis Chiasso gesteuert. (Bild: Siemens)

Am 4. September 2020 wurde der 15,4 km lange Ceneri-Basistunnel eröffnet. Eine durchgehende Flachbahn durch die Alpen wird damit nach 73 Jahren Realität. Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 ging der Tunnel nun in Betrieb. Für die Sicherheit auf mehreren Ebenen verantwortlich zeichnet sich Siemens. Beteiligt waren unter anderem Fachleute von Siemens Mobility, Smart Infrastructure und Digital Industries. Im Fokus standen beispielsweise das Tunnelleitsystem und die Bahnleittechnik, wie Siemens in einer Mitteilung schreibt.

Komplexe Aufgaben und Big Data

Im SBB-Betriebszentrum Süd in Pollegio steuert und überwachen seither die SBB den gesamten Bahnverkehr von Arth-Goldau bis Chiasso über das Siemens-Leitsystem «Iltis N». Die Aufgaben im Bereich Tunnelautomatik sind jedoch komplex.

Beim Bahnbetrieb, so Siemens, spielen vor allem Überfüllverhinderung, Zuglaufverfolgung, Abstandhaltung oder die automatische Evakuation eine wichtige Rolle. Bei der technischen Infrastruktur des Siemens-Tunnelleitsystems seien alle Zustände der rund 20 Subsysteme ersichtlich, zum Beispiel wenn eine Verbindungstür im Rettungsstollen nicht richtig schliesse, die Lüftung zu wenig Leistung bringe oder eine Deckenleuchte defekt sei. Bei einem Notfall schlägt das integrierte Einsatzleitsystem dem Personal jeweils die bestmöglichen Entscheidungsschritte vor.

Mit einem digitalen Zwilling wurde zuvor virtuell am Computer die Betriebslüftungs- und Entwässerungs-Steuerung konzipiert. Beim Gotthard-Basistunnel hätten die Siemens-Ingenieure festgestellt, dass die Analyse von Fehlermeldungen und Störungen, welche dem Tunnelleitsystem gemeldet werden, eine grosse und zeitintensive Herausforderung darstellen. Dementsprechend wurde für das Ceneri-Projekt, das rund 100 000 Datenpunkte umfasse, auch ein webbasiertes Analyse-Tool entwickelt.

Quelle: Siemens

Netzausfälle in Echtzeit

Ein stabiles Internet ist während der Coronazeit unverzichtbar. Eine ständig verfügbare Karte gibt Einblicke in den aktuellen Netzstatus und zeigt die weltweiten Ausfälle an.

Netzausfälle
Screenshot/Thousandeyes.com

Zahlreiche Unternehmen sind derzeit zwingend auf funktionierende Netzverbindungen angewiesen. Bevor aber die IT-Spezialisten lange nach internen Störquellen suchen, kann sich ein kurzer Blick auf eine globale Live-Karte lohnen. Thousand Eyes, ein Internet- und Cloud-Intelligence-Anbieter, hat dieses Jahr seine «Global Internet Outtages Map» veröffentlicht, welche auf einen Blick die Ausfälle des Internets, beispielsweise anhand von Backbones, zeigt, damit die Unternehmen schnell ausfindig machen können, was sich derzeit auf die «User Experience» der Kunden negativ auswirken könnte.

Die Quelle soll auf realen Telemetriedaten beruhen – die globalen Datenpunkte des Cloud-Anbieters führen nach eigenen Angaben täglich fünf Milliarden Messungen durch. Daran soll sich verdeutlichen, wo der Datenfluss zwischen ISPs und Cloud-Betreibern gestört ist. Die daraus resultierenden Makroausfälle werden auf der interaktiven Karte angezeigt.

Interessierte können die Hauptansicht der interaktiven Live-Karte kostenlos durchstöbern. Kunden des Unternehmens erhielten noch tiefere Einblicke zu den Auswirkungen auf die eigene Netzinfrastruktur. Die Karte ist hier verfügbar: www.thousandeyes.com/outages

Quelle: Thousand Eyes

Covid-Variante aus Südafrika in der Schweiz entdeckt

In der Schweiz sind nun auch zwei Proben der Coronavirus-Mutation aus Afrika gefunden worden. Eine positiv getestete Person hält sich im Kanton Schwyz auf.

Coronavirus-Mutation
Pixabay

In Grossbritannien und Südafrika wurde in den letzten Tagen unabhängig voneinander je eine neue Variante des Coronavirus entdeckt, wie das Bundesamt für Gesundheit meldet. Durch das Sequenzierung von 500 positiv getesteten Personen konnte die ETH Zürich im Rahmen ihrer Forschungsarbeit auch die Variante aus Südafrika ausfindig machen. Eine der beiden positiv getesteten Personen im Kanton Schwyz befindet sich derweil in Quarantäne. Die zweite Person ist zurzeit in Frankreich. Das BAG stehe bereits in Kontakt mit den Behörden.

In der Mitteilung weist das BAG darauf hin, dass alle Personen, die seit dem 14. Dezember aus Grossbritannien oder Südafrika in die Schweiz einreisen, sich für zehn Tage in Quarantäne begeben müssen. Diese Regel gelte auch für Personen mit Wohnsitz in der Schweiz, die nach den Festtagen in die beiden Länder zurückreisen.

Seit dem 24.12. wurden in der Schweiz erstmals drei Proben der Mutation aus England ausgemacht. Nach den zwei gemeldeten Fällen aus Zürich und Graubünden sei nun ein weiterer Fall der Mutation in Liechtenstein dazugekommen. Die betroffene Person befinde sich in Isolation.

Quelle: BAG

Home Office: Mehr Angriffe auf Remote-Desktop-Protokolle

Die Umstellung auf Home-Office ist sowohl für viele Arbeitnehmer als auch für Unternehmen eine grosse Herausforderung, da diese Situation auch von Cyberkriminellen ausgenutzt wird. Kaspersky hat einige Tipps.

Home-Office
© depositphotos, AndreyPopov

Kaspersky stellt vor allem in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 252 Prozent bei Brute-Force-Angriffen auf Remote-Desktop-Protokolle (RDP) fest. In dem Unternehmensblog spricht Kaspersky von von 1,7 Millionen einzigartigen schädlichen Dateien, die als Apps für Unternehmenskommunikation getarnt waren.

Ein Einfallstor bei Brute-Force-Attacken – und zugleich eines der beliebtesten Protokolle auf Anwendungsebene – ist demnach das Remote Desktop Protokoll (RDP) bei Windows. Während des ersten Lockdowns nahmen vor allem Angriffe auf Computer, die Remote-Mitarbeitern zur Verfügung gestellt und teilweise falsch konfiguriert wurden, weltweit zu, so Kaspersky weiter.

Eine andere Gruppe, als Unternehmensanwendungen getarnt, waren Downloader: Anwendungen, die selbst nicht unbedingt bösartig sind, aber andere Programme, von Trojanern bis hin zu Fernzugriff-Tools, herunterladen können. Diese luden oft Adware nach, um die Geräte der Opfer mit unerwünschter Werbung zu überfluten oder deren persönliche Daten zu erspähen.

Kaspersky nennt sieben Tipps für Unternehmen zum Schutz ihrer digitalen Infrastruktur:

  • Mitarbeitern sollte der Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk über ein Firmen-VPN ermöglicht werden. Zusätzlich bietet eine Multi-Faktor-Authentifizierung Schutz vor RDP-Angriffen.
  • Sicherstellen, dass Mitarbeiter alles haben was sie benötigen, um sicher im Home-Office zu arbeiten und wissen, an wen sie sich bei IT- oder Sicherheitsproblemen wenden können.
  • Grundlegende Cybersicherheitsschulungen aufsetzen, um das Bewusstsein der Belegschaft dafür zu trainieren. Das lässt sich auch online durchführen. Im Fokus stehen sollte die Verwaltung von Konten und Passwörtern, die Endgerätesicherheit sowie das Absichern des Web-Browsings.
  • Regelmässig Geräte, Software, Anwendungen und Dienste aktualisieren.
  • Der ständige Zugriff auf aktuelle Bedrohungsinformationen muss gewährleistet sein, um die im Einsatz befindliche Schutzlösung zu unterstützen.
  • Zusätzlich zu den physischen Endpunkten ist es wichtig, Cloud-Workloads und virtuelle Desktop-Infrastrukturen zu sichern.
  • Einsatz einer Sicherheitslösung für Unternehmen für Protokollinspektionen zur Konfiguration von Alarmierungsregeln bei Brute-Force-Angriffen.

Quelle: Kaspersky

 

KI in der Medizingeräte-Herstellung

Ein Forscherteam aus Münster möchte ein digitales System zur Organisation planbarer Eingriffe entwickeln. Die KI-Plattform soll Ärzte und Kliniken sowie Versorgungszentren dabei unterstützen, mit einer schnell skalierbaren Planung arbeiten zu können.

KI-Plattform
© Sylwia Marschalkowski

Viele medizinische Fachkräfte sind aussergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt, und das nicht erst seit der Corona-Pandemie. Das Gesundheitssystem steht dadurch zunehmend im Spannungsfeld verfügbarer und benötigter Ressourcen. Ein Forscherteam von der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) und dem Universitätsklinikum (UKM) Münster möchte Operationen künftig noch sicherer machen und so das aktuell stark beanspruchte Pflegepersonal entlasten.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Entwicklung von Medizingeräten soll dabei die Prozesse im Operationssaal – vor, während und nach der OP – optimieren. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt «Addustry» über die Initiative «Start-up-Transfer NRW» mit 233’000 Euro, wie es in einer Mitteilung heisst der Universität Münster heisst.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Georg Gosheger, Direktor der UKM-Klinik für Orthopädie, und von Prof. Dr. Gerhard Schewe (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, Organisation, Personal und Innovation) entwickle das interdisziplinäre Team ein skalierbares System zur Organisation planbarer Eingriffe. Eine digitale Plattform soll Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und Arztpraxen künftig helfen, den notwendigen Materialeinsatz sowie mögliche Fehler- und Gefahrenpotentiale erheblich zu reduzieren.

Quelle: Universität Münster

Bund informiert über die Covid-19-Impfungen

Noch diese Woche werden in der Schweiz die ersten Personen gegen Covid-19 geimpft. Parallel dazu lanciert das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ab dem 24. Dezember eine breit angelegte Informationskampagne.

Impfung

Dem BAG zufolge sollen Menschen in der Schweiz «umfassend, transparent und verständlich» über die Covid-19-Impfung und deren Verträglichkeit, Nutzen und Wirksamkeit informiert werden. Bereits diese Woche starten in der Schweiz die ersten Corona-Impfungen. Die Zulassung des ersten Covid-19-Impfstoffs durch Swissmedic ist dabei ein wichtiger Schritt in der Bewältigung der Pandemie in der Schweiz.

Aufklärung durch Informations-Kampagne und medizinisches Fachpersonal

Derzeit laufen die Vorbereitungen, damit rasch mit dem Impfen begonnen werden kann. Gleichzeitig lanciert das BAG ab dem 24. Dezember eine breit angelegte, mehrstufige Informationskampagne. Die Menschen in der Schweiz sollen über transparente und verständliche Informationen verfügen, um ihre Impfentscheidung treffen zu können.

Die BAG-Website zum Thema Impfen werde laufend aktualisiert. Die Informationen sollen zusätzlich über Print- und Onlinemedien sowie über die Social-Media-Kanäle verbreitet werden. Anfang Januar will das BAG eine Informationskampagne lancieren: mit Personen aus dem Gesundheitswesen, die sich impfen lassen.

Zur Unterstützung des Gesundheitspersonals, das Covid-19-Impfungen durchführen wird, erarbeitet das BAG mit Vertretern der Kantone, Ärzteschaft und weiteren Partnern Informationsmaterial und Checklisten. Für Fragen rund um die Impfung steht sowohl der Bevölkerung wie auch dem Pflegepersonal je eine Infoline offen.

Das Informationsportal  www.bag-coronavirus.ch/impfung gibt Auskunft über Fragen, die sich rund um die Impfung ergeben. So beispielsweise, wie die einzelnen Impfstoffe wirken, welchen Schutz eine Covid-19-Impfung bieten kann, für wen sie sich eignet und wo sich Interessierte für eine Impfung anmelden können. Ein animierter Film erklärt die mRNA-Technologie, die bereits seit 10 Jahren erforscht wird.

Links:

bag-coronavirus.ch

www.bag-coronavirus.ch/impfung

Info-Plakat zur Impfung (PDF)

Quelle: BAG

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