BFU will Anzahl Sportunfälle verringern
Die BFU will mit einer neuen Kampagne zur Reduktion der Anzahl Sportunfälle in der Schweiz beitragen. Mit dem Slogan «Denk mit beim Sport» appelliert sie an die Eigenverantwortung der Sportlerinnen und Sportler. Im Fokus stehen Personen, die ausserhalb eines Vereins Sport treiben.
Jedes Jahr verletzen sich rund 400 000 in der Schweiz wohnhafte Sportlerinnen und Sportler bei Unfällen im In- und Ausland, Tendenz steigend. 140 sterben dabei. Der grösste Teil beim Bergsport. Zu viel, findet die BFU – Beratungsstelle für Unfallverhütung. Deshalb lanciert sie ihre neue Kampagne «Denk mit beim Sport». Diese zeigt auf, dass jede und jeder durch Eigenverantwortung dazu beitragen kann, die Zahl der Sportunfälle zu reduzieren. Die Kampagne thematisiert verschiedene Sportarten, die in der Regel selbstorganisiert und ohne fachliche Anleitung ausgeübt werden.
Die BFU will Sporttreibende nicht davon abhalten, sich zu bewegen, im Gegenteil: Sport ist grundsätzlich gesund. Vielmehr sollen sich die Sportler fragen: Bin ich richtig ausgerüstet? Wie muss ich mich verhalten? Bin ich physisch und psychisch bereit für die sportliche Herausforderung? Überfordere ich meinen Körper oder riskiere ich zu viel? Mit dem neu geschaffenen Slogan «Denk mit beim Sport. Stopp Sportunfälle» werden Sporttreibende entsprechend sensibilisiert.
Ein Gips nervt
Die Kampagne ist seit dem ab 6. Juli im TV und auf Youtube zu sehen. Hauptakteur der Videos ist die Figur «Fritz der Gips». Fritz versucht diejenigen, die ihren Sport korrekt und sicher ausüben, mit seinen frechen Sprüchen zu provozieren und zu mehr Risiko zu bewegen. So zieht er eine Bikerin wegen ihrer Helmfrisur auf oder animiert im Fitnesscenter einen Mann dazu, noch mehr Gewicht zu stemmen. Doch «Fritz der Gips» findet kein Gehör, die beiden lassen sich von ihm nicht irritieren. Neben den TV-Spots ist die BFU mit der neuen Kampagne an diversen Sportveranstaltungen präsent.
Text: BFU
https://www.youtube.com/watch?v=Jtlv86HUOrM