10 Tipps für ein wintersicheres Auto
Der erste Schnee ist gefallen. Spätestens jetzt gilt es, das Auto wintersicher zu machen.
Die Winterzeit stellt spezielle Anforderungen an Fahrzeuglenker und Fahrzeug. Neben der an den Strassenzustand angepassten Geschwindigkeit ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Die praktischen Tipps des TCS helfen, sicher durch die kalte Jahreszeit zu fahren
- Winterreifen rechtzeitig montieren: Die Gummimischung von Sommerreifen wird bei kühlen Temperaturen hart und unelastisch, zudem eignet sich das Profil nich für den Winter. Der Bremsweg auf Schnee ist mit Sommerreifen doppelt so lang wie mit Winterreifen. Der TCS empfiehlt, rechtzeitig auf Winterreifen umzustellen.
- Wintergepäck sicher verstauen: Gepäckstücke sollten stets gut gesichert und maximal bis zur Oberkante der Rücksitzlehne in den Kofferraum geladen werden. Ungenügend gesicherte Gegenstände können sich bei einem Aufprall in gefährliche Geschosse verwandeln. Zudem sollten starre und schwere Gegenstände, wie etwa Skischuhe oder Schalenkoffer, im Koffer- oder im Fussraum verstaut und gesichert werden. Snowboard, Skistöcke und Skier können auch in einer Dachbox untergebracht werden. Bei Dachboxen ist jedoch zu beachten, dass sich diese auf das Fahrverhalten eines Fahrzeugs auswirken können. Vor diesem Hintergrund sollten stets sowohl das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wie auch die maximale Dachlast und die Höhe berücksichtigt werden.
- Eisfreie Scheiben: Lichter, Rückstrahler, Scheiben und Rückspiegel sind gemäss der Verkehrsregelverordnung sauber zu halten. Der TCS empfiehlt, das Auto mit einem stabilen Eiskratzer mit Kunststoff-Kanten und einem Schneebesen von Eis und Schnee zu befreien. Wer sich nicht daran hält und mit einem «Guckloch» losfährt, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer und riskiert eine Busse und einen Ausweisentzug. Funktional und praktisch sind auch Frostschutz-Planen, die etwa morgens vor der Arbeit viel Zeit ersparen.
- Betriebsflüssigkeiten: Ölstand, Kühlwasser und weitere Betriebsflüssigkeiten sollten regelmässig kontrolliert werden und frostsicher sein.
- Batterie: Starterbatterien haben in der Regel eine Lebensdauer von mehr als fünf Jahren, sind aber durch die winterliche Kälte einer Zusatzbelastung ausgesetzt. Wenn man das Alter seiner Batterie nicht genau kennt, sollte man dies durch einen Fachmann überprüfen lassen
- Beleuchtung: Die Beleuchtungseinheiten sollten regelmässig auf ihre Funktionalität hin überprüft werden, beispielsweise durch einen kurzen Rundgang um den Wagen bei eingeschaltetem Stand- und Abblendlicht.
- Türgummi/Dichtung: Zugefrorene Türen und Türelemente – wie etwa Schlösser – können mit handelsüblichen Mitteln behandelt werden
- Scheibenwaschanlage und Wischerblätter: Eine klare Sicht ist natürlich auch im Winter unerlässlich. Deshalb frühzeitig auf wintertaugliches Scheibenwaschmittel umstellen, Wischblätter kontrollieren und gegebenenfalls ersetzen.
- Winterzubehör überprüfen: Neben dem obligatorischen Pannendreieck empfiehlt es sich, einen Eiskratzer, einen Enteiserspray, Handschuhe und einen Schneebesen mitzuführen. In höheren Lagen sind Schneeketten empfehlenswert und teilweise sogar erforderlich.
- Schutz vor Dauernässe: Um das Wageninnere vor Dauernässe und Schnee zu schützen, empfiehlt sich der Kauf von Gummimatten.
Wer sichergehen will, dass sein Fahrzeug für den Winter gut gerüstet ist, kann auch einen Wintercheck in einem der 19 Technischen Zentren des TCS durchführen lassen. Mit dem harmonisierten Wintertest werden alle wichtigen Elemente auf ihre Wintertauglichkeit hin überprüft. Dabei werden Räder, Reifen Aufhängung, Lenkung, Motor, Kühlsystem, Scheibenwischer, Lüftung, Batterie, Beleuchtung und das elektrische System umfassend getestet.
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