Bewährungsprobe für den Schweizer Hochwasserschutz
Die anhaltenden und starken Niederschläge im Juli haben in weiten Teilen der Schweiz zu Hochwasser geführt. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) verzeichnete an seinen hydrologischen Messstationen neue Rekordwerte für den Neuenburger- und Bielersee.
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Die anhaltenden und starken Niederschläge im Juli haben auch in weiten Teilen der Schweiz zu Hochwasser geführt. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) verzeichnete an seinen hydrologischen Messstationen neue Rekordwerte für den Neuenburger- und Bielersee. Die von Bund, Kantonen und Gemeinden ergriffenen Massnahmen zum Hochwasserschutz hätten sich jedoch bewährt, wie das Bundesamt in einer Mitteilung schreibt. Es gab demnach keine Opfer zu beklagen und trotz Überschwemmungen hielten sich die Hochwasserschäden nach ersten Einschätzungen in Grenzen. Der Juli zählte an zahlreichen Messstationen von Meteo Schweiz zu den fünf niederschlagsreichsten seit Messbeginn. Die Ereignisse hätten gezeigt, wie wichtig Massnahmen zum Hochwasserschutz sind, schreibt das Bundesamt.
Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels, aber auch in Bezug auf die Nutzung der Siedlungsfläche sei der Schutz vor Hochwasser und anderen Naturgefahren kontinuierlich an neue Rahmenbedingungen anzupassen – und sei deshalb eine Daueraufgab zur Optimierung der organisatorischen, planerischen und baulichen Hochwasserschutz-Massnahmen.
Links:
- BAFU Webdossier: Hochwasser Juli 2021: Intensive Niederschläge führten verbreitet zu Überschwemmungen
- BAFU: Seeregulierung
- Kanton Bern: Gewässerregulierung – Jurarandseen
- MeteoSchweiz: Hochwassermonat Juli
- NCCS: Hydro-CH2018 – Steigendes Gefahrenpotenzial
Source: Bundesamt für Umwelt BAFU