20’157 Starkstrom-Inspektionensstunden

Das Eidgenössisches Starkstrominspektorat untersuchte auch im Jahr 2020 Elektrounfälle und Zutrittsregelungen der Anlagen. Der Jahresbericht des Eidgenössischen Starkstrominspektorats verdeutlicht, dass eine PSA allein nicht automatisch und vollumfänglich vor elektrischer Durchströmung schützt, wenn die Anweisungen nicht gegeben sind.

Eidgenössisches Starkstrominspektorat
ESTI

Im 2020 war das Eidgenössischen Starkstrominspektorat (ESTI) mit 20’157 Inspektionsstunden für Planvorlagen beschäftigt. Wie der jährliche Tätigkeitsbericht zusammenfasst, lag ein Fokus bei der Inspektion elektrischer Anlagen der Netzebenen NE1-NE5 (Höchst- bis Niederspannungsebenen). Bei den Beaufsichtigten wie nationalen Netztbetreibern und grossen Verteilnetzbetreibern wurde überprüft, ob die notwendigen Kontrollen nach Starkstromverordnung durchgeführt wurden und ob die Personensicherheit im Betrieb und bei der Instandhaltung jederzeit gewährleistet war.

Bei den durchgeführten Inspektionen wurden keine unmittelbaren und direkten Gefahren ausgemacht, jedoch wurde bei einigen Anlagen eine ungenaue Zutrittsregelung festgestellt sowie ungeregelte und ungeerdete Anlagenteile und fehlende Steigschutzkonzepte (Absturzsicherung).

Genaue Anweisungen beim Einsatz von PSA

Das ESTI hebt hervor, dass beim Einsatz von PSA unmissverständliche Anweisungen und Kenntnisse erforderlich seien. Eine PSA allein schütze nicht automatisch und vollumfänglich gegen elektrische Durchströmung und Störlichtbogeneinwirkungen. Von drei geplanten fachlichen Weiterbildungstagen fand nur eine Inspektorentagung statt. Externe Referenten deckten Themen wie Erdbebensicherheit, EN 61439, Normbegriffe und Auslegung, Erwärmungsprüfungen oder Transformatorenschutz ab.

An 98 Prüfungstagen wurden laut dem ESTI mehr als 800 Kandidaten für eine Installationsbewilligung – darunter Elektroinstallateure oder andere Fachpersonen im Elektrobereich – praxisnah gemäss Bewilligungsvoraussetzungen Art. 12 Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV; SR 734.27) geprüft. 12 kurzfristig angebotene zusätzliche Prüfungstage reichten leider nicht aus, um alle Anmeldungen und Verschiebungen zu berücksichtigen, so das ESTI. 2021 finden deshalb einmalig 128 Prüfungstage statt.

Zum ganzen Tätigkeitsbericht 2020 des ESTI (PDF)

Quelle: ESTI

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