2021 wurden in der Schweiz mehr Arbeitsstunden geleistet

Im Jahr 2021 wurden in der Schweiz insgesamt 7798 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einem Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Niveau vor der Pandemie wurde jedoch noch nicht wieder erreicht.

Arbeitsstunden
Bild: Pixabay

Gemäss der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL) des Bundesamts für Statistik erhöhte sich die Anzahl Arbeitsstunden sämtlicher Erwerbstätiger in der Schweiz 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent, erreichte aber nicht das Niveau vor der Covid-19-Pandemie. Da die Zahl der Beschäftigten zwischen 2020 und 2021 nahezu unverändert blieb (–0,1 Prozent), lässt sich der Anstieg der Arbeitsstunden mit der Zunahme der tatsächlichen Jahresarbeitszeit pro Arbeitsstelle (+2,6 Prozent) erklären. Letztere sei zum einen auf den starken Rückgang des Absenzenvolumens wegen Kurzarbeit, zum anderen auf die deutliche Abnahme der Abwesenheiten «aus anderen Gründen» wie zum Beispiel Quarantäne oder Tätigkeitseinschränkungen der Selbstständigerwerbenden während der Pandemie (2020: 40 Stunden pro Arbeitsstelle; 2021: 24 Stunden) zurückzuführen.

Primärsektor: mehr als 45 Arbeitsstunden pro Woche

2021 lag die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmenden bei 39 Stunden und 16 Minuten. Die höchste tatsächliche Arbeitszeit pro Woche wurde bei den Vollzeitarbeitnehmenden des Primärsektors registriert (45 Stunden und 8 Minuten). Darauf folgen die Branchen «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (41 Stunden und 24 Minuten), «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» sowie «Öffentliche Verwaltung» (je 40 Stunden und 20 Minuten). Am tiefsten war die tatsächliche Arbeitszeit mit 29 Stunden und 45 Minuten in der Branche «Gastgewerbe», hauptsächlich aufgrund der noch immer stark verbreiteten Kurzarbeit (278 Ausfallstunden pro Arbeitsstelle).

Zwischen 2020 und 2021 erhöhte sich die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit in den meisten EU/EFTA-Ländern. In der Schweiz stieg sie etwas stärker an (+4,7 Prozent) als im EU-Durchschnitt (+4,1 Prozent).

Quelle: BFS/Pressemitteilung

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