BFS schafft neues Kompetenzzentrum für Datenwissenschaften

Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat seine Organisationsstruktur überarbeitet. Ins Leben gerufen wurden eine neue Abteilung für Datenbewirtschaftung sowie ein nationales Kompetenzzentrum für Datenwissenschaft. Das Kerngeschäft bleibt jedoch die Produktion statistischer Informationen.

Datenwissenschaft
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Im Bundesamt für Statistik (BFS) entsteht ein neues Kompetenzzentrum für Datenwissenschaft (DSCC). Dieses untersteht nun der neuen Abteilung für Datenwissenschaft und statistische Methoden (DSSM). Im Kern geht es um einen neuen Auftrag des Bundesrats unter der Leitung von Betrand Loison.

Datenwissenschaften für Kantons- und Bundesbehörden

Das Datenwissenschafts-Zentrum (DSCC), bestehend aus einem Team aus Wissenschaftlern in Mathematik, Statistik und Datenwissenschaften, will quasi ein «Data Science as a Service» anbieten, um komplexe Problemstellungen durch datenwissenschaftliche Methoden zu evaluieren, beispielsweise im Bereich des maschinellen Lernens und der künstlichen Intelligenz. Mit dem neu generierten Wissen sollen der Bundesverwaltung inklusive der kantonalen und kommunalen Stellen weitere Dienstleistungen ermöglicht werden.

«Das BFS ermöglicht es der Verwaltung, unter Einhaltung des Datenschutzes zu experimentieren», lässt sich Georges-Simon Ulrich, Direktor des BFS, in einer Mitteilung zitieren. Die Idee bestehe darin, dass wenn eine Person in der Bundesverwaltung eine datenwissenschaftliche Fragestellung habe, eine Nachfrage möglich ist, ob bereits ähnliche Probleme aufgetaucht sind und welche Lösungswege infrage kämen.

Bessere Verknüpfung von Metadaten

Die zweite neue Aufgabe des BFS in der Abteilung Datenwissenschaft und statistische Methoden (DSSM) betrifft Daten an sich. Konkret soll ein Datenökosystem für die Schweiz aufgebaut werden, um Unternehmen und Haushalte nicht mehr mehrfach zu befragen. Derzeit wird ein Inventar vorgenommen, um die genauen Beschreibungen der Dateninhalte auf Bundesverwaltungs-Ebene zuzuordnen. Diese Metadaten werden in einem zentralen Katalog miteinander verknüpft, um mittels Algorithmen leichter und effizienter eine Wissensbasis aus vorhandenen Daten abzuleiten.

Das Kerngeschäft des BFS bleibt unverändert. Weiterhin stehe im Vordergrund, statistische Informationen von hoher Qualität zu produzieren. «Im digitalen Zeitalter wird diese Aufgabe immer wichtiger», schreibt das BFS.

Quelle: BFS 

 

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