Neues Berufsbild „ICT Security Expert“
Der Schutz vor Cyberattacken auf Firmen und Verwaltungsnetze wird im Zeitalter von Industrie 4.0 immer wichtiger. Doch genügend Sicherheitsfachleute für diesen Bereich zu finden ist schwierig. Deshalb wird das neue Berufsbild „ICT Security Expert“ lanciert.
Der nationale Dachverband ICT-Berufsbildung Schweiz lanciert in Zusammenarbeit mit dem Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) und mit Unterstützung von Unternehmen das Projekt „ICT Security Expert“. Ziel der Trägerschaft aus Wirtschaft und Verwaltung sei es, einen eidgenössischen Abschluss auf Diplomstufe für Informatikerinnen und Informatiker im Bereich Informations-Sicherheit zu erarbeiten und hochqualifizierte Fachleute auszubilden.
Die ersten eidgenössischen Prüfungen zum „ICT Security Expert“ sollen voraussichtlich bereits im Sommer 2018 stattfinden.
Projekt auf nationaler Ebene
Jörg Aebischer, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz, betonte, dass momentan ein Abschluss auf nationaler Ebene für den ICT-Security-Bereich in der Schweiz fehle. Mit der Schaffung eines eidgenössischen Abschlusses werde dem Fachkräftemangel in der ICT-Branche entgegengewirkt.
Das neue Berufsbild des „ICT Security Expert“ werde als staatlich anerkannte Vertrauensperson eine wichtige Funktion einnehmen. „Ob in der Privatwirtschaft oder beim Bund: ohne gut ausgebildete Fachkräfte kann die ICT-Sicherheit nicht gewährleistet werden, davon sind wir überzeugt“, erläutert ISB-Leiter Peter Fischer.
