Siemens zeichnet Jungforscher aus
Bereits zum dritten Mal in Folge gewinnt ein Absolvent der Bernerfachhochschule den nationalen «Siemens Excellence Award». Seine gekürte Bachelor-Thesis handelte von einer Handy-Authentisierung.
Der Siemens Excellence Award richtet sich jeweils an ausgezeichnete Abschlussarbeiten, um Nachwuchsingenieurinnen und -ingenieure zu fördern. Die jeweils herausragendes Bachelor-Thesis wird an jeder Fachhochschule einer technischen Studienrichtig mit 1000 Franken prämiert. Die Siegerinnen und Sieger werden im Anschluss eingeladen, ihre Thesis vor einer Fachjury zu verteidigen. Die Gewinnerinnen bzw. Gewinner erhalten ein Preisgeld von 10’000 Franken.
Wärter-Handys und von Handys der Gefangenen unterscheiden
Der erneute Gewinn des nationalen Siemens Excellence Award ging zum dritten Mal in Folge an der BFH in diesem Jahr an Jannic Schären. Der Bachelor-Absolvent der Studienrichtung Elektrotechnik und Informationstechnologie mit Vertiefungsrichtung Embedded Systems hat seine Thesis über Handy-Authentisierung verfasst. Ausganglage des Projekts war die Tatsache, dass beispielsweise in Gefängnissen immer wieder Handys illegal eingeschmuggelt werden.
Jannic Schären suchte nach Lösungen, die Handys von Wärtern von Insassen unterscheiden können, um Fehlalarme zu vermeiden. Die Grundidee bestand darin, dass Wärter-Handys auf Kommando über das WLAN ein Signal aussenden, das sich über eine Indoorloc-Anlage verfolgen liesse. Durch das Tracking des Personals lässt sich quasi unterscheiden, ob es sich bei Mobilfunksignalen aus einem Raum um ein Wärter-Handy oder um ein eingeschmuggeltes Smartphone handelt.
Schärens Thesis wurde als «wissenschaftliche Arbeit mit hohem Innovationsgrad und gesellschaftlicher Relevanz» gekürt. Das Projekt stehe kurz davor, als reale Lösung zum Einsatz zu gelangen.
Der BFH-Absolvent war bis Ende Juni 2021 als wissenschaftlicher Assistent Digital Signal Processing an der BFH angestellt. Seither ist im Rahmen eines Vollzeitpensums bei seinem Start-up Schären Electronics involviert.
Quelle: BFH