Suva nutzt Big Data

Dank Datenanalysen spart die Suva spart 160 Mio. Franken pro Jahr.

Rechnungsanalysen im Grossmassstab - so findet die Suva auffällige Daten.
Rechnungsanalysen im Grossmassstab – so findet die Suva auffällige Daten.

Die Suva nutzt neu Datenspuren, um die Heilkosten im Griff zu halten. Sie identifiziert aus Millionen von Rechnungen inhaltliche Muster und kann damit nun auffällige Daten ermitteln: zum Beispiel Diagnosen, die nicht mit den Medikamenten übereinstimmen, oder zwei Medikamente, deren Wirkungen sich widersprechen. Mit Big-Data-Analysen erhält die Suva Hinweise, ob die Leistungserbringer korrekt und plausibel abrechnen.

«Diese Rechnungskontrolle ist für uns zentral, da wir sorgfältig mit den Prämiengeldern unserer Kunden umgehen müssen», sagt Felix Weber, Geschäftsleitungsmitglied der Suva. 2,3 Millionen Rechnungen erhält die Suva jährlich, über 12 Prozent davon weist sie zurück. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass auf den Rechnungen eines Unfallpatienten auch gleich noch seine Prostata- oder Asthma-Medikamente aufgeführt sind oder dass Leistungen doppelt berechnet werden. Seit der Einführung des Fallpauschalensystems Swiss DRG im Jahr 2012 kann ein von der Suva entwickeltes Programm auch Unstimmigkeiten bei den Codierungen feststellen. Insgesamt verhindert die Suva dank Big Data, dass sie jährlich fälschlicherweise 160 Millionen Franken zu viel ausbezahlt – also rund 450 000 Franken pro Tag.

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