Microsoft schaltet VBA-Makros in Office standardmässig aus

Anders als ursprünglich geplant, möchte Microsoft eine Standard-Blockade sogenannter Visual-Basic-(VBA-)Makros in Office-Anwendungen nun doch durchsetzen. Ursprünglich schien es, als wolle Microsoft mit einer geplanten Standardeinstellung länger zuwarten. Nun erklären die Redmonder jedoch, weiter an dem ursprünglichen Plan festhalten zu wollen.

Microsoft
Bild: Pixabay

Über sogenannte Visual-Basic-Makros (VBA) zielen Hacker seit Jahren oft darauf ab, Malware über Office-Dokumente einzuschleusen. Daher ist es von Vorteil, wenn diese für die Allgemeinheit nicht aktiviert sind, sobald Dokumente aus dem Internet heruntergeladen werden. Aktuell poppt jeweils bei heruntergeladenen Office-Dateien im oberen Rand einer Datei eine Aktivierungsschaltfläche auf, um Makros bei heruntergeladenen Inhalten nutzerseitig zu aktivieren.

Einfachere Einstellung geplant?

Wie «The Verge» schreibt, hat Microsoft nun seine geplanten Änderungen von letzter Woche zurückgenommen und damit IT-Administratoren überrascht, die sich darauf vorbereiten wollten, dass Microsoft in Zukunft verhindern wolle, dass Office-Anwender in Zukunft Makros in aus dem Internet heruntergeladenen Dokumenten einfach aktivieren können. Ursprünglich war die geplante Sicherheits-Änderung auf Juni vorgesehen, ehe Microsoft die Sperre am 30. Juni wieder rückgängig gemacht hat.

Microsoft hat jedoch bis dato die geplanten Änderungen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit nicht näher erläutert. Noch ist nicht ganz klar, wie die Änderung im Detail aussehen wird. Geplant war zunächst, dass Office-Nutzer gezwungen werden, Makros zu aktivieren, indem sie in den Eigenschaften einer Datei eine Option zur Aufhebung der Blockierung anklicken. Diese zusätzlichen Schritte erfordern jedoch eine Schulung der Anwenderinnen und Anwender. Womöglich hat Microsoft diesen Input aus dem Nutzerkreis veranlasst, die geplante Sicherheitseinstellung einfacher zu gestalten.

Das Tech-Portal verweist auf ein Statement von Kellie Eickmeyer, Principal Product Manager bei Microsoft, aus einem Blogpost. Es handele sich um eine vorübergehende Änderung und man sei demnach immer noch fest entschlossen, die ursprünglich geplante Änderung für alle Anwenderinnen und Anwender einzuführen.

Quelle: The Verge 

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