Das Internet der Dinge auf dem Prüfstand
Der TÜV-Süd hat ein Whitepaper zu möglichen Bedrohungsszenarien im Internet der Dinge veröffentlicht.
In einem Whitepaper des TÜV-Süd in München veranschaulicht der Technische Überwachungsverein die Cybersicherheit bei IoT-Produkten. Es geht jedoch vor allem um IoT-Produkte für Endverbraucher, dennoch ist das Wissenspapier auch für Hersteller interessant. Sogenannte Smart-Home-Produkte werden oft komfortabel in den Heimnetzwerken eingebunden. In den Smart Home Gateways, Hausüberwachungs- und Beleuchtungssystemen lauern jedoch potenzielle Gefahren.
Bis 2025 mehr als 30 Milliarden Wearables
Mit einer wachsenden Nachfrage nach IoT-Produkten nehmen auch die Sicherheitsrisiken zu und es offenbaren sich auch laufend neue Schwachstellen und Konstruktionsfehler. Laut des TÜV wurden allein im Jahr um die 11,7 Milliarden IoT-Geräte genutzt. Bis 2025 dürften es voraussichtlich mehr als 30 Milliarden sein. Dazu gehören auch sogenannte Wearables wie Smartwatches und Fitness-Tracker, aber auch manche Kinderspielzeuge und Babymonitore.
Nach wie vor viele IoT-Bedrohungsszenarien
Laut EU-Kommission richten sich gegenwärtig mehr als 80 Prozent aller Cyberangriffe gegen drahtlose Geräte. Hinsichtlich der Compliance müssen Hersteller sich an den Normen und Vorschriften zur Cybersicherheit sowie dem jeweiligen nationalen Recht orientieren. In Europa und teilweise im Vereinigten Königreich gibt es beispielsweise die ETSI EN 303 645, während in den Vereinigten Staaten die NIST IR 8259 zum Tragen kommt und in Indien oder auf anderen Kontinenten wie Australien wiederum andere Leitfäden Anwendung finden. Auch gelten andere Datenschutzgesetze und -verordnungen in den USA als in Europa oder Asien.
Das Whitepaper des TÜV-Süd kann über diese Seite heruntergeladen werden.