SSDs mit geringeren Ausfallraten als HDDs
Der Cloud-Anbieter Blackblaze zieht in einer neuen Studie positive Bilanz zum Einsatz von SSDs, die allgemein auf die Dauer eine geringere Ausfallrate aufweisen.

Der Cloud-Provider Blackblaze ist bekannt für seine regelmässigen Statistiken zu Ausfallraten von Festplatten im Dauerbetrieb. Erst ab 2018 begann Blackblaze vermehrt mit dem Einsatz von SSD-Laufwerken. Unter die Lupe genommen hat der Storage-Provider seither verschiedene Solid State Drives, darunter auch normale Desktop-Laufwerke wie die Crucial MX500 und Seagate Barracuda. Weiter wurden auch Server-SSDs wie die Micron 500 unter Dauerbetrieb beäugt. Die meisten Laufwerke hatten 250 bis 500 GB Speicherkapazität an Bord, jedoch nur etwa 20 SSDs mit zwei Terabyte Speicher. So resultierten im zweiten Quartal 2022 nur ca. sieben Ausfälle. Es verabschiedeten sich eine Micron-SSD sowie sechs Seagate-SSDs.

Die Ausfallraten von SSDs im zweiten Quartal beliefen sich auf 1,15 Prozent, im ersten Quartal war diese mit 1,23 Prozent noch ein wenig höher. Interessant ist die Anzahl von Frühausfällen, die im ersten Jahr sogar meist gegen Null tendiert. Dies verdeutlicht, dass SSDs in den letzten Jahren von einer deutlich besseren Fertigungstechnik profitieren. Auch die altersbedingten Ausfälle sind im Dauerbetrieb gegenüber konventionellen Festplatten niedrig. Festplatten können in der Regel schon nach vier bis fünf Jahren von höheren Ausfallraten gekennzeichnet sein, während SSDs in der Statistik noch von deutlich weniger Ausfallzeiten betroffen sind.
Quelle: Blackblaze/Redaktion