Datacenter als Versorgungsdienstleister

Daten sind ein wertvolles Gut. Doch sind Daten und Anwendungen auch in Zeiten der Strommangellage lückenlos verfügbar? Wie gehen Datacenter-Betreiber mit der Energiekrise um und welchen Einfluss hat diese auf die Unternehmen?

Datacenter
Bild: Philipp Schmidli

Datacenter, die eine Vielzahl von Systemen beherbergen und damit auch riesige Mengen an Daten speichern, müssen auf viele Notfälle und Unterbrechungen, dazu zählen auch Strommangellagen, umfassend vorbereitet sein und einen nahtlosen Betrieb sicherstellen. Bei der Green hat Bundesrat Ueli Maurer Ende Oktober 2022 einen Einblick erhalten, wie die Schweizer Datacenter-Anbieterin die Geschäftskontinuität und einen nachhaltigen Datacenter-Betrieb sicherstellt.

Wie Datacenter zu Kraftwerken werden können

Der Datenstandort Schweiz spiele aufgrund steigender Nachfrage internationaler Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services, Google und Microsoft eine zentrale Rolle. Ueli Maurer sehe laut der Green darin eine grosse Chance für die Schweiz. Daher müsse die Politik alles unternehmen, um die Rechtssicherheit weiterhin zu gewährleisten und für die Zuverlässigkeit der Systemstabilität zu sorgen. Einen interessanten Nutzen der umfangreichen und teuren Notstromversorgung von Datacentern sieht Ueli Maurer im Zusammenhang mit der Strommangellage: «Wenn wir eine Strommangellage haben, brauchen wir alle. Da können Datacenter einen ganz wichtigen Beitrag leisten. Sie verfügen über eine hohe Kapazität, die sie einspeisen könnten.»

Die vorhandenen Dieselgeneratoren bei einer Strommangellage zur Verfügung zu stellen, sei auch ein Konzept, dem die Green positiv gegenüber stehe. Über 80 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in einem Datacenter gingen auf den Hardware-Betrieb zurück, sagt Roger Süess, CEO von Green. Grosse Datacenter seien bereits heute so stark optimiert, dass sie für Kühlung, Sicherheit und Anlagen weniger als 20 Prozent des gesamten Energie-Verbrauches beanspruchen würden.  Angesetzt werden müsste also bei der Virtualisierung, bei effizienterer Hardware, oder einer Auslagerung der Systeme.

Quelle: Green.ch/Redaktion

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