Mitholz: Bundesrat verabschiedet Verpflichtungskredit
An einer Sitzung vom 16. November 2022 hat der Bundesrat einen Verpflichtungskredit für die Räumen des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz verabschiedet. Beantragt wurde eine Genehmigung von 2,59 Milliarden Franken für eine umfassende Räumung der Munitionsrückstände.
Die Beseitigung der Restmunition aus dem ehemaligen Depot im bernischen Mitholz soll den Bund 2,59 Milliarden Franken kosten. Der Bundesrat hat nun das Parlament aufgefordert, die Summe freizugeben und hält somit am Ziel der Räumung des ehemaligen Munitionslagers in Mitholz fest. Die Herausforderungen, welche die Munitionsrückstände mit sich bringen, wolle man nicht den kommenden Generationen überlassen.
Einige Schutzvorkehrungen sind unumgänglich
Mit dem Räumungsprojekt soll die Gefahr von Grossereignissen durch die Explosion der grossen Restmunitionsmengen aus dem zweiten Weltkrieg beseitigt werden. Vorgesehen ist eine umfassende Räumung der Munitionsrückstände im gesamten von der Explosion 1947 betroffenen Gebiet. Darüber hinaus soll ein Schutztunnel für die Nationalstrasse errichtet sowie Massnahmen getroffen werden, mit denen die Infrastruktur vor Naturgefahren wie Lawinen, Hochwasser, Murgängen oder Steinschlägen geschützt werden sollen.
Jedoch müssen die Bewohnerinnen und Bewohner im Sicherheitsperimeter vor Beginn der Räumungsarbeiten wegziehen und für die Verkehrsträger sowie für die Strasse und Bahn Schutzmassnahmen ergriffen werden. Für den einen Teil der Bevölkerung ist es bereits ab 2025 so weit. Sie müssen für zehn Jahre aus dem Ort wegziehen. Nach der Räumung kann Mitholz wieder besiedelt werden, und die Anlage könnte wieder genutzt werden.
Quelle: Bundesrat/Redaktion