Grösste Militärübung seit 1989

Ein Test für die Zusammenarbeit der Bodentruppen: Ab Dienstag findet eine der grössten Militärübungen seit 1989 statt. Involviert sind rund 5000 Armeeangehörige.

Bild: depositphotos

Ab Dienstag findet in der Schweiz eines der grössten Militärmanöver seit 1989 statt. Während acht Tagen wird das Zusammenwirken der Bodentruppen getestet. Die Übungslage «PILUM 22» sieht vor, Verbände und Standardverfahren einzuüben und Einsätze gegen bewaffnete Gruppen zu trainieren. Im Einsatz stehen rund 5000 Armeeangehörige in den Kantonen Bern, Solothurn, Aargau, Luzern und in Zürich.

Laut Mitteilung des Bundes werden vier mechanisierte Bataillone beübt, dazu ein Logistikbataillon sowie eine Gebrigsinfanteriekompanie. Es werden auch weitere Verbände beteiligt sein. Die Rede ist etwa von einer auf die elektronische Kriegsführung spezialisierte Abteilung und ein Detachement des Kommandos Spezialkräfte.

Lärm und Strassenbehinderungen möglich

Die Planung der Übung dauerte zwei Jahre und sei auf Grundlage des Berichts «Zukunft der Bodentruppen» konzipiert, welcher der Bundesrat im Mai 2019 verabschiedet hatte. Die gesamte Übung soll Erkenntnisse dazu liefern, wo die Bodentruppen heute stehen und wie sie sich in Zukunft weiterentwickeln werden.

Die Armee bitte die Bevölkerung um Verständnis für allfälligen zusätzlichen Lärm und Behinderungen im Strassenverkehr. Für die Bevölkerung steht während der Dauer der Übung eine Hotline (0800 0800 85) sowie eine Mailadresse (pilum11@vtg.admin.ch) zur Verfügung. Landschäden werden grundsätzlich entschädigt.

Quelle: Bund/Gruppe Verteidigung/Redaktion

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