Achtung – erhöhte Einbruchsgefahr!

Die Kantonspolizei Aargau mahnt nicht nur zur Vorsicht, sie teilt den Bürgerinnen und Bürgern auch gleich mit, wo derzeit erhöhte Einbruchsgefahr besteht, denn sie arbeitet mit einem Prognosetool.

Per Push-Nachricht über die Kapo-App wurde am 4. August mitgeteilt: „In Nussbaumen (Gemeinde Obersiggenthal) besteht derzeit ein erhöhtes Einbruchsrisiko. Die Kantonspolizei Aargau mahnt zu besonderer Wachsamkeit.“ Weshalb weiss die Kapo, dass ausgerechnet Anfang August vermutlich vermehrt Diebe in dieser Gegend am Werk sind? Alles Hellseher bei der Kapo? Nein, möglich macht dies die Analysesoftware „Pre Crime Observation System“ (Precobs). Mit dem Prognosewerkzeug arbeiten bereits auch andere Polizeiorgane, etwa die Stapo Zürich, die damit seit über einem Jahr gute Erfahrungen gemacht hat.

Ohne Input geht es nicht

Gefüttert werden muss das Tool mit möglichst vielen Deliktdaten, denn ohne Input kann auch „Precobs“ nichts analysieren. Damit mache die Software nichts anderes als jeder erfahrene Polizist, heisst es bei der Stapo Zürich. Nur – das Instrument kann viel mehr Daten wesentlich schneller verarbeiten.

Für die Datenfütterung ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: Nebst allen festgestellten Einbrüchen sollen auch verdächtige Personen und Fahrzeuge in einem bestimmten Gebiet sofort via Notruf 117 gemeldet werden, wie es auf der Website der Kapo Aargau heisst.

Vermehrt sensibilisieren

Im Aargau will man vermehrt Warnhinweise zur Sensibilisierung der Bevölkerung, insbesondere bei Erkennbaren Serien oder Kriminalitätsphänomenen, verbreiten. Dies geschieht nicht nur via App, sondern auch Facebook. Zudem werden die Medien der Region mit Kartenausschnitten bedient, die zeigen, wo erhöhte Wachsamkeit geboten ist. Das heisst für die Einwohner, dass sie zum Beispiel vermehrt die Fenster schliessen sollen. Denn: Bei vier von acht Wohnungseinbrüchen, die sich in Oftringen in jüngster Zeit ereignet haben, sind die Täter durch offene oder angekippte Fenster eingestiegen, wie Kapo Aargau gegenüber der „NZZ“ sagte.   (rs)

 

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