Sicher arbeiten mit Nanomaterialien
Ein neues interaktives Online-Tool bietet Wissen für die sichere Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien. Entwickelt wurde es von der Innovationsgesellschaft, St.Gallen.
Das Online-Portal „Sicheres Arbeiten mit Nanomaterialien“ der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bietet Informationen und E-Learning-Tools rund um das Thema Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit im Umgang mit Nanomaterialien und Nanotechnologien.
Ab sofort steht das interaktive E-Learning Tool „Nanorama Produktion“ auf dem Portal zu Verfügung. Es informiert über die sichere Herstellung und Verarbeitung von Nanomaterialien. Ausserdem ermöglicht es Beschäftigten, Tätigkeiten mit Nanomaterialien zu erkennen, eine grobe Abschätzung der Exposition vorzunehmen sowie ausgewählte Schutzmassnahmen beispielhaft zu erkennen und richtig anzuwenden.
Arbeitsumgebungen wiedererkennen
Das „Nanorama Produktion“ bietet Einblick in sechs verschiedene Arbeitsumgebungen: 1. Synthese, 2. Dispergierung von festem Nanomaterial, 3. Herstellung von Suspensionen mittels Korbmühle, 4. Verarbeitung von Dispersionen, 5. Lagerung sowie 6. Betriebslabor. Zudem gibt das „Nanorama“ Auskunft über Themen wie z. B. Reinigung, Messungen luftgetragener Partikel, Explosionsschutz oder Arbeitshygiene.
In den fotorealistischen Aufnahmen des 3D-Panoramas erkennen Beschäftigte Berufssituationen wieder und erhalten bei der Bearbeitung des „Nanorama“ quasi nebenbei wertvolle Informationen zum Arbeitsschutz. Das „Nanorama Produktion“ richtet sich primär direkt an Beschäftigte, kann aber auch von Sicherheitsfachkräften – z.B. zu Schulungszwecken – eingesetzt und verwendet werden.
Hinter der Entwicklung steckt die Innovationsgesellschaft, St.Gallen, ein Spin-off der Universität St.Gallen. Das international tätige Management- und Technologie-Beratungsunternehmen legt den Fokus auf Beratungen zu neuen Technologien mit kontroversem Chancen-/Risikoprofil wie Bio- und Gentechnologien, Medizin und Life-Sciences sowie eben Nanotechnologien.