Mehr Rückrufe und Warnungen in der Lebensmittelsicherheit
Im Jahr 2020 hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) insgesamt 31 öffentliche Warnungen und 62 Rückrufe aufgeschaltet. Über die letzten Jahre lasse sich sowohl bei den Rückrufen als auch bei den öffentlichen Warnungen ein steigender Trend feststellen.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) hat im Jahr 2020 insgesamt 31 öffentliche Warnungen und 62 Rückrufe aufgeschaltet. Von den öffentlichen Warnungen waren 28 Lebensmittel und 3 Gebrauchsgegenstände betroffen. Die Rückrufe betrafen 49 Lebensmittel und 13 Gebrauchsgegenstände.
Die häufigsten Gründe für öffentliche Warnungen waren Pestizidrückstände, pathogene Mikroorganismen und Allergene. Bei den Rückrufen waren die häufigsten drei Gründe Pestizidrückstände, Fremdkörper und Mykotoxine. Neu sind in diesem Jahr Pestizidrückstände der
häufigste Grund sowohl für die öffentlichen Warnungen wie auch für die Rückrufe.
Leichter Anstieg bei Warnungen und Rückrufen
Für die schnelle Weitergabe der Informationen zur Lebensmittelsicherheit zwischen der Europäischen Union und der Schweiz gelangt das Schnellwarnsystem RASFF (Rapid Alert System for Food and Feed) zur Anwendung. Es wurde entwickelt, um die zuständigen Behörden Europas unverzüglich über gesundheitsgefährdende Produkte zu informieren.
Die Pestizidrückstände in den Lebensmitteln sind auf Ethylenoxid-Rückstände in Sesamprodukten aus Indien zurückzuführen. Der Trend über die letzten Jahre ist leicht steigend sowohl bei den öffentlichen Warnungen, als auch bei den Rückrufen. In der Europäischen Union wurden im Jahr 2020 insgesamt 3766 RASFF-Meldungen herausgegeben. Die Schweiz war von 241 dieser Meldungen betroffen und hat davon 62 selber ausgelöst.
Zum ausführlichen Jahresbericht des BLV