Sommerzeit-Umstellung lässt Unfallgefahr steigen
Dieses Wochenende werden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt. Der Mini-Jetlag führt zu einem erhöhten Unfallrisiko - so beugen Sie vor.
Dieses Wochenende ist es wieder soweit: Die Umstellung auf die Sommerzeit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, von 2 Uhr auf 3 Uhr.
Verschiedene Studien beobachten, dass die Unfallzahlen nach der Zeitumstellung jeweils ansteigen – bis um 30%. Dies kann an der Übermüdung liegen: Die Umstellung bringt den Schlaf-Wach-Rhytmus durcheinander, ähnlich einem Mini-Jetlag. Der Körper benötigt zwischen vier Tagen und zwei Wochen Zeit, um sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen. Während dieser Zeit ist daher erhöhte Vorsicht geboten. Dies gilt besonders in der Umstellung auf die Sommerzeit, da eine Stunde Schlaf fehlt.
Zeitumstellung in Raten
Es kann helfen, die Zeitumstellung frühzeitig zu beginnen: Also bereits ab heute jeden Tag eine Viertelstunde früher ins Bett gehen und dafür eine Viertelstunde früher aufzustehen.
Wer Autofahren muss, sollte sich am Morgen etwas mehr Zeit nehmen, um wach zu werden, bevor er ins Auto steigt. Helfen kann Kaffee und Tee, aber auch Morgengymnastik oder Wechselduschen, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Bei längeren Autofahrten empfehlen sich ein paar Zusatzpausen.
Vorsicht, Wildtiere
Eine zusätzliche Gefahr sind Kollisionen mit Wildtieren: Die Berufspendler sind eine Stunde früher unterwegs – zur Morgendämmerung. Um diese Uhrzeit sind Wildtiere besonders aktiv; gerade auf Landstrassen sollten also Autofahrer besonders vorsichtig unterwegs sein. Falls ein Reh oder ein Wildschwein auf der Fahrbahn steht, empfehlen Verkehrsexperten, abzubremsen, das Licht abzublenden und zu hupen. Auf keinen Fall aber soll man aber abrupt ausweichen – sonst droht ein Unfall mit einem anderen Auto.