Welttag ohne Tabak: Gesunde Jugend

Ob sich Kinder und Jugendliche gesund entwickeln können, hängt von vielen Faktoren ab; unter anderem davon, ob sie rauchen oder nicht. Der Welttag ohne Tabak vom 31. Mai macht den Tabak als Bedrohung für eine nachhaltige Entwicklung zum Thema.

Tabakwerbung zielt immer noch zu stark auf Jugendliche ab.

«Tobacco – a threat to development»: Dies ist das Thema des Welttags ohne Tabak vom 31. Mai. Besonders gut festmachen lässt sich diese Bedrohung, wenn es um die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen geht. Denn oft ist die Tabakwerbung auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet, was offenbar wirkt: Die Mehrheit der Rauchenden (57 Prozent) hat ihre erste Zigarette bereits vor dem 18. Lebensjahr konsumiert.

Ein wichtiger Schritt, um Jugendliche besser vor Tabak zu schützen, wäre die Einschränkung von Werbung und Sponsoring durch die Tabakindustrie. Leider hat das Parlament im vergangenen Jahr die Chance verpasst, den Jugendschutz besser in der Gesetzgebung zu verankern.

Engagement in der Prävention

Die Schweiz hinkt auf politischer Ebene ihren Nachbarländern bezüglich Jugendschutz hinterher. Das ist sehr bedauerlich. Die Lungenliga setzt sich auch in Zukunft sowohl auf politischer als auch auf Verhaltensebene für einen wirksamen Jugendschutz ein.

Das Gesundheitsförderungsprojekt für Lernende ready4life wurde von der Lungenliga 2016 in sechs Kantonen als Pilotprojekt gestartet hat. In individualisierten SMS-Nachrichten thematisiert ready4life Lebenskompetenzen wie die Selbst- und Sozialkompetenz oder den Umgang mit Stress und stärkt so die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Konsum von Suchtmitteln wie Tabak und Alkohol.

Weltweites Engagement

Der Welttag ohne Tabak wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO und Partnern ins Leben gerufen. Er soll jedes Jahr auf die Gesundheitsgefahren und anderen Risiken des Tabakkonsums aufmerksam machen und sich für effektive Richtlinien einsetzen, welche den Tabakkonsum weltweit verringern.

Jährlich werden global 7 Millionen Todesfälle auf Tabakkonsum zurückgeführt – laut WHO könnte sich diese Zahl ohne Eingriffe bis 2030 auf 8 Millionen erhöhen. Die WHO betont zudem die volkswirtschaftlichen Kosten: Gesundheitskosten und eingeschränkte Produktivität sind die Folgen der tabakbedingten Erkrankungen. 80% dieser vorzeitigen treten geschehen in Ländern mit geringem oder mittlerem Einkommen und hindern diese daran, ihre Entwicklungsziele zu erreichen.

Die WHO kritisiert zudem den hohen Gebrauch von Pestiziden und Düngemitteln beim Anpflanzen von Tabak. Diese vergiften Wasser und Erde; zudem trägen Tabakplantagen massiv zur globalen Entwaldung bei.

Text: Lungenliga Schweiz/WHO/SP

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