Die gravierendsten Risiken analysiert
Die Kantonspolizei Zürich hat für den Bevölkerungsschutz eine Risikoanalyse durchgeführt und die gravierendsten und wahrscheinlichsten Risiken für den Kanton beurteilt. Im Rahmen eines fortlaufenden Risikomanagementprozesses werden künftig alle relevanten Risiken erfasst und bewertet.
Die effiziente und risikobasierte Vorbeugung und Bewältigung von Katastrophen und Notlagen ist für den Kanton Zürich und seine Bevölkerung von grosser Bedeutung. Daher soll der professionelle Bevölkerungsschutz, bestehend aus verschiedenen Organisationen wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Spitäler, technische Betriebe und Zivilschutz, gut auf solche Aufgaben vorbereitet sein. Dazu müssen die Bevölkerungsschutzkonzepte ständig überprüft und den erkannten Risiken angepasst werden.
Erste umfassende Risikoanalyse
Nun liegt dazu erstmals eine umfassende risikobasierte Analyse solcher für den Kanton Zürich relevanten Katastrophen und Notlagen vor. Die Amtschefs Bevölkerungsschutz sowie der Vorsitzende des Gemeindepräsidentenverbands liessen durch die Bevölkerungsschutzabteilung der Kantonspolizei Zürich elf Gefährdungen für den Kanton analysieren, bei deren Eintreten sehr grosse Schäden zu erwarten sind und eine sogenannte ausserordentliche Lage eintritt (gemäss §2 und §10 des kantonalen Bevölkerungsschutzgesetzes).
Zudem wurde ein Risikomanagementprozess entwickelt, um die Risiken und nötige Anpassungsmassnahmen im Bevölkerungsschutz ständig zu beurteilen. Die bekannten sowie allfällige neue potenzielle Risiken werden alle fünf Jahre auf der Stufe der Amtschefs Bevölkerungsschutz (strategische Vorsorge) und jedes Jahr auf Stufe der Dienste und Betriebe (operative Vorsorge) beurteilt. Die Kantonspolizei Zürich führt diesen Prozess.
Die Einschätzungen wurden in einer Arbeitsgruppe unter anderem mit den Ämtern des Bevölkerungsschutzes erarbeitet: Kantonspolizei, Amt für Militär und Zivilschutz (AMZ), kantonsärztlicher Dienst (KAD), Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) und kantonale Feuerwehr (GVZ). Zudem waren der Gemeindepräsidentenverband und die Städte Zürich und Winterthur in der Arbeitsgruppe vertreten. Für fachspezifische Fragen wurden Expertinnen und Experten von weiteren Stellen hinzugezogen.
Medienmitteilung Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich