Smart City bedeutet auch Sicherheit

Um ihre Attraktivität zu steigern, wollen sich viele Städte zu effizienten und kompetitiven «Smart Cities» entwickeln. Meist wird jedoch den Sicherheitsbedürfnissen der Bürger und der Unternehmen zu wenig Beachtung geschenkt.

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Die Verstädterung nimmt schleichend zu, die politischen Verantwortlichen sehen sich zunehmend mit den Herausforderungen städtischer Agglomerationen konfrontiert: Bevölkerungswachstum, demografische Veränderungen, Verkehrsaufkommen, Energieverbrauch, digitale Integration, aber auch Kriminalität und andere Sicherheitsaspekte sind Thema. Das wurde in der kürzlich publizierten Analyse des „100 Resilient Cities“-Programmes der Rockefeller Foundation bestätigt. Die Auswertung hat gezeigt, dass Bürgermeister die Bedeutung von Sicherheit und Resilienz zunehmend ernster nehmen: Nach einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung ist die öffentliche Sicherheit inzwischen auf Rang 2 der zehn wichtigsten Aufgaben einer Stadtverwaltung.

Mittel zur Bewältigung dieser Herausforderungen

Der Smart-City-Ansatz gilt als passendes Mittel zur Bewältigung der genannten Herausforderungen. Entsprechend entwickelten sich weltweit private und öffentliche Initiativen, Projekte und Austausch-Plattformen zum Thema «Smart Cities». Der Ansatz setzt sich zunehmend auch in Europa durch. Namhafte «early adopters» sind nicht nur Grossstädte wie London, Berlin, Wien oder Rotterdam, sondern auch mittelgrosse Städte wie beispielsweise Bristol. Die EU hat Ende 2013 die «European Innovation Partnership Smart Cities and Communities» ins Leben gerufen. Aus Sicht von Bürgern und Unternehmen sind drei Kerneigenschaften wesentlich für eine attraktive Stadt: Ausstrahlung, Resilienz und Vitalität.

Die Herausforderungen an städtische Agglomerationen sind hierzulande etwa gleich wie anderswo. Ähnliche Ansätze sind erfolgsversprechend, nicht zuletzt, weil die Schweiz ohnehin stark vernetzt ist. Bis vor kurzem beschränkte sich die «offizielle Schweiz» auf das Thema «Energiestadt». Neuerdings sind erste Ansätze zu einer breiteren Vorgehensweise sichtbar (vgl. www.smartcity-schweiz.ch).

In der September-Ausgabe startet die Redaktion des „SicherheitsForums“ mit dem Thema „Smart Cities“.

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