Normen im Gesundheitswesen

Schmerzen beim Gehen, Schwierigkeiten beim Treppensteigen und Schlafprobleme sind typische Gründe für eine Knieprothesen-Operation. Vom ersten Check-in bis zur vollständigen Genesung greifen dabei zahlreiche Normen, die Sicherheit, Qualität und einen reibungslosen Ablauf der Behandlung gewährleisten.

Foto: Depositphotos/wavebreakmedia

Ankommen ohne Hindernisse

Ihr Partner bringt Sie ins Spital. In der Tiefgarage angekommen, wechseln Sie vom bequemen Autositz direkt in einen Spitalrollstuhl [SN EN 12183:2022]. Das fühlt sich ungewohnt an und verändert auch Ihre Perspektive. Während Sie sich zum Eingang schieben lassen, fällt Ihnen zum ersten Mal eine grüne Notausgangstafel [SN EN ISO 7010:2020] mit einem Rollstuhlsymbol auf. Auch nehmen Sie bewusst wahr, dass es bis zum Lift keine Schwellen gibt und sich alle Türen [SN EN 16005+A1:2024] automatisch öffnen. «Wie gut durchdacht», denken Sie, während Sie auf den Lift warten und den Hausdienst beim Anbringen eines Defibrillators [SN EN 60601-2-4:2011+A1:2019] beobachten. Sie sind dankbar, dass Sie trotz der Schmerzen nicht als Notfall eingeliefert werden. Am Empfang werden Sie freundlich begrüsst und erhalten Ihr Patientenarmband [ISO/TS 22220:2011].

Wartezimmer: zwischen Anspannung und Hoffnung

Sie versuchen, Ihre steigende Nervosität zu überspielen und unterhalten sich mit einem Patienten. Seine Diagnose: schwarzer Hautkrebs. «Ich bereue es, dass ich nie Sonnenschutz [SN EN ISO 24444:2020] verwendet habe und zu sorglos war», sagt er nachdenklich. Plötzlich heulen Sirenen auf. Ein Rettungsfahrzeug [SN EN 1789+A1:2024] fährt vor. Sie spüren, wie das Spital kurz in hektische Betriebsamkeit verfällt. Doch das medizinische Personal reagiert als eingespieltes Team: ruhig, konzentriert und professionell [SN EN 15224:2017].

Aufklärendes und einfühlsames Gespräch

Endlich erscheint Ihre Ärztin und ruft Sie zum Aufnahmegespräch. Alle Ihre medizinischen Daten sind vollständig im elektronischen Dossier [SN EN ISO 13606-1:2020] erfasst. Zur Sicherheit wird trotzdem nochmals der Blutdruck [SN EN ISO 81060-1:2012] gemessen, das Herz abgehört, Blut abgenommen und die Frage nach allfälligen Medikamentenallergien geklärt. Die Werte passen und kurze Zeit später kommt die Nachricht aus dem hauseigenen Labor [SN EN ISO 15189:2022]: Alles in Ordnung. Da Sie keine weiteren Fragen haben, rollen Sie eine Station weiter.

Tiefer Schlaf, präzise geplant

Sorgfältig auf die Operation vorbereitet, treffen Sie den Anästhesisten. Ruhig erklärt er Ihnen den Ablauf und leitet anschliessend die Narkose ein. Schon nach wenigen Sekunden spüren Sie, wie das Mittel zu wirken beginnt. Im Halbschlaf bemerken Sie noch, wie Sie in den Operationssaal geschoben werden, wo das grün gekleidete Operationsteam bereits auf Sie wartet. Dann wird es dunkel und das Beatmungsgerät [SN EN 60601-2-12:2006] übernimmt für Sie.

Ein kontrolliertes Aufwachen

An den Aufwachraum haben Sie nur vage Erinnerungen. Allen voran an das gleichmässige Piepsen der Überwachungsgeräte [SN EN 60601-2-Familie], die Sie sonst nur aus Arztserien kennen. Die Monitore zeigen kontinuierlich Ihre Vitalwerte an und geben Ihnen das beruhigende Gefühl, dass im Notfall sofort jemand an Ihrem Bett stehen würde. Erstaunlicherweise spüren Sie die Knieprothese [SN EN ISO 21536:2024] überhaupt nicht.

Wieder stark im Leben stehen

Nach ein paar Tagen Spitalaufenthalt freuen Sie sich auf Ihre Entlassung. Zu Hause angekommen, beginnt für Sie die Arbeit: regelmässige Physiotherapie und ein tägliches Übungsprogramm. Gemeinsam mit dem Physioteam trainieren Sie an speziell entwickelten Robotikgeräten [SN EN ISO 13482:2014], die Ihre Genesung optimal unterstützen. Dank Ihrer Disziplin und Ihres guten Allgemeinzustands schreitet die Genesung erfreulich schnell voran. Als Sie bereits wieder zu 50 % arbeitsfähig sind, schätzen Sie das ergonomische Stehpult [SN EN ISO 9241-5:2024] an Ihrem Arbeitsplatz noch mehr. Es hilft Ihnen, Ihr Knie in Bewegung zu halten.
Sicher begleitet – von Menschen und Normen
Wochen später blicken Sie dankbar auf Ihre Operation und den gut verlaufenen Heilungsprozess zurück. Was Ihnen damals nicht bewusst war: Auf dem gesamten Weg Ihrer Behandlung hat Sie neben einem kompetenten Behandlungsteam ein dichtes Netz aus Standards und Sicherheitsrichtlinien begleitet.
Quelle: SNV
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