Mehr Fälschungssicherheit
Am 4. April 2017 wird der neue 50-Euro-Schein in Umlauf gebracht. Dieser wird laut der Deutschen Bundesbank für noch höhere Sicherheit im Bargeldverkehr sorgen.
Das Porträt-Fenster mit der mythologischen Gestalt Europa.Der 50-Euro-Schein wird am häufigsten verwendet; 45% des Euro-Banknotenumlaufs entfallen auf diese Stückelung. Mit der neuen Geldschein-Ausgabe sei die Fälschungssicherheit erneut stark verbessert worden, heisst es bei der Europäischen Zentralbank. Der 50-Euro-Schein der zweiten Euro-Banknotenserie enthalte ein neues und innovatives Sicherheitsmerkmal, das Porträt-Fenster. Dieses war erstmals auf dem 20-Euro-Schein der Europa-Serie zu sehen. Betrachte man den Geldschein gegen das Licht, so erscheine im durchsichtigen Fenster am oberen Ende des Hologramms ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, das von beiden Seiten der Banknote zu erkennen sei. Das gleiche Porträt erscheine auch im Wasserzeichen. Auf der Vorderseite des Scheins befinde sich die glänzende „Smaragd-Zahl“. Diese verändere beim Kippen der Banknote ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Ausserdem bewege sich ein Lichtbalken auf der Zahl auf und ab. Dank dieser Sicherheitsmerkmale lässt sich die Echtheit der neuen 50-Euro-Geldscheine nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ leicht überprüfen, wie die Zentralbank betont.
Deutschlandweit müssen ab April 2017 nach und nach rund 2 Milliarden Scheine ausgetauscht werden. Dennoch gehen Bundesbank und Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste von einer reibungslosen Einführung der Banknote aus. Nach den Praxiserfahrungen mit der schwierigen Einführung der 5-Euro-Banknote im Jahr 2013, seien die Einführung der 10- sowie 20-Euro-Banknoten in den letzten Jahren weitgehend problemlos verlaufen.
Eine Übersicht u.a. zu den Sicherheitsmerkmalen findet man hier.