E-Ladestation mit Mobilitätsschutz
Alpiq, Siemens, Swisscom und die Zurich-Versicherung möchten der Elektromobilität Schwung verleihen. Die vier Unternehmen entwickeln gemeinsam ein einheitliches Zahlungs- und Zugangspaket mit integriertem Mobilitätsschutz für Elektroladestationen in der Schweiz.
Die Lösung vereine erstmals alle Bausteine, die für ein schweizweites Netz von Elektrotankstellen nötig sei, schreiben die vier Partner:
- Hardware: Konzeption, Bau und Installation E-Ladesäulen (Alpiq E-Mobility)
- Software: Integrierte Backend-Informationstechnik (Siemens)
- Kommunikation: Vernetzung, Zugangs- und Abrechnungssystem sowie das Bezahlsystem (Swisscom Managed Mobility)
- Schutz: Pannenhilfe und Abschleppdienst bei Problemen im Zusammenhang mit dem Lademechanismus (Zurich-Versicherung)
Ein einheitliches Zugangs- und Abrechnungssystem dürfte den Ausbau des Schweizer Netzes von Ladestationen stark vorantreiben, sind die vier Partner überzeugt. Das sei auch dringend nötig: Wolle der Bund die CO2-Ziele im Personenverkehr erreichen, müssten bis ins Jahr 2020 über 700 000 Autos elektrisch fahren. Dafür braucht es laut Branchenexperten 80 000 Ladestationen an Arbeitsplätzen, 23 000 in Städten und 250 Schnellladestationen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten.
Gemäss Angaben soll das einheitliche Infrastruktursystem der vier Partner voraussichtlich ab Mitte 2015 verfügbar sein. Die meisten bestehenden Ladesäulen können damit problemlos nachgerüstet werden, wie es abschliessend heisst.
«Das neu entwickelte Paket gibt Schub für den Ausbau der Elektromobilität. Mit Komplettlösungen für Ladeinfrastrukturen trägt Alpiq dazu massgeblich bei» -Jasmin Staiblin, CEO Alpiq