Rega-Rettungseinsatz mit Rettungswinde

Die Rega stand kürzlich auf der Lägern bei Wettingen (AG) im Einsatz. Grund war eine Wanderin, die im steilen Gelände gestürzt war und sich am Fuss verletzt hatte. Die alarmierte Rega-Crew der Basis Dübendorf konnte die Verletzte an der Rettungswinde aus dem unwegsamen Gelände fliegen. An der Rettung beteiligt waren auch ein Rettungsspezialist Helikopter der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich, eine Ambulanz sowie eine Patrouille der Aargauer Kantonspolizei.

Die Rega-Rettungsspezialisten mit ihrem Helikopter EC 145 der Rega-Basis Dübendorf anlässlich der SanArena-Nothilfetage 2018 (bei einer gemeinsamen Übung mit der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich): Roman Felix (Paramedic), Philippe Neth (Notarzt), Patrick Sieber (Instruktor) und Pilot Alex Itin. © Markus Frutig/Safety-Plus

Kurz nach 15.00 Uhr am 15. Juli alarmierte eine auf der Lägern in der Nähe von Wettingen (AG) verunglückte Wanderin die Sanitätsnotrufzentrale 144, welche eine Ambulanz sowie eine Patrouille der Kantonspolizei Aargau zum Einsatzort entsandte. Die aufgebotenen Rettungskräfte konnten die 45-jährige Frau zu Fuss zwar erreichen und vor Ort medizinisch versorgen, aber der Transport ins Spital erwies sich aufgrund des anspruchsvollen Geländes als unmöglich. Für die anspruchsvolle Rettung der Verletzten bot die Sanitätsnotrufzentrale 144 deshalb einen Rettungshelikopter der Rega auf, die mit einer Rettungswinde ausgerüstet sind.

An Rettungswinde aus Waldlichtung geflogen

Die aufgebotene Crew der Rega-Basis Dübendorf nahm auf dem Weg zum Einsatzort einen Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) der Berufsfeuerwehr von Schutz & Rettung Zürich auf. Die RSH werden von der Alpinen Rettung Schweiz ausgebildet und zur Verstärkung der Rega-Crew immer dann hinzugezogen, wenn gebirgstechnische Erfahrung oder Unterstützung für Rettungsarbeiten erforderlich sind. Vor Ort konnte die verletzte Wanderin von den Rettungskräften zu einer naheliegenden Lichtung gebracht werden, wo sie an der Rettungswinde unterhalb des Helikopters aus dem schwierigen Gelände ausgeflogen und nach einer Zwischenlandung ins nächstgelegene, geeignete Spital transportiert werden konnte.

Winde kommt auch im Mittelland regelmässig zum Einsatz

Immer dann, wenn ein Rega-Helikopter nicht beim Patienten landen kann, kommt die Rettungswinde zum Einsatz. Dieses moderne Hightech-Gerät mit einer Seillänge bis zu 90 Metern ist für zwei Personen ausgelegt. Der Rega-Rettungssanitäter agiert gleichzeitig als Windenoperateur: An der offenen Seitentür steuert er über eine Fernbedienung die Rettungswinde, an der er den Rega-Notarzt oder einen RSH zum Patienten herunterlässt. Auch wenn die Rettungswinde im Gebirge häufiger zum Einsatz kommt als im Mittelland, sind schweizweit alle Rega-Helikopter mit einer Rettungswinde ausgerüstet. Alle Rega-Crews trainieren den Einsatz mit der Rettungswinde regelmässig am Tag und in der Nacht sowie in gemeinsamen Übungen mit den RSH der Alpinen Rettung Schweiz.

Text: Rega-Mediendienst

SanArena-Nothilfetage 2018

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