Tipps für Hobby-Gärtner
Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner sind jetzt aktiv am Ernten und in rund zwei Monaten geht es bald wieder ans Aufräumen und den Herbstschnitt. Dabei sind Gartenarbeiten nicht ungefährlich: Jährlich kommt es dabei zu rund 14 000 Verletzungen, die medizinische Behandlung erfordern. Im Video der bfu gibt es viele Tipps, damit die grünen Daumen nicht blau werden.
Nun verbringen viele Menschen ihre Freizeit im eigenen Garten, wo sie beispielsweise Gemüse ernten und Ziersträucher pflegen. Für viele ist dies eine willkommene Abwechslung zum Alltagsstress. Doch bei der Gartenarbeit passieren auch Unfälle, mehr als 14 000 pro Jahr. In rund 400 Fällen ist eine schwere Verletzung oder gar eine Invalidität die Folge. Viele Stürze oder Schnittverletzungen geschehen wegen mangelnder Routine, ungenügender Ausrüstung, nassem Wetter, Müdigkeit oder Fahrlässigkeit.
Sicherheitspaket
Damit Gartenarbeit nicht zu einem Gesundheitsrisiko wird, hat die bfu ein Video mit nützlichen Tipps produziert. Das Video ist Teil eines Kommunikationspakets, das sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen richtet. Dieses «SafetyKit» umfasst ausserdem ein Plakat, eine Präsentation sowie ein Flugblatt mit einem kleinen Geschenk für die Mitarbeitenden. So können Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden für Gefahrenquellen ausserhalb des Berufs sensibilisieren. Denn: Wer in der Freizeit verunfallt – beispielweise bei der Gartenarbeit – fehlt später im Betrieb.
Um das Unfallrisiko im eigenen Garten zu senken, empfiehlt die bfu folgende Massnahmen:
- Verwenden Sie für Arbeiten in der Höhe eine standsichere Leiter und stellen Sie diese auf eine ebene Fläche. Falls Sie eine Anstellleiter verwenden, fixieren sie das obere Ende an einem Ast.
- Bevor Sie ein elektrisches Gerät zum ersten Mal verwenden, lesen Sie die Anleitung gut durch. Wenn Sie eine Pause machen, ziehen Sie den Stecker.
- Steckdosen, an denen Sie Geräte anschliessen, um sie im Freien zu benutzen, müssen gemäss den Electrosuisse-Normen mit einem Fehlerstromschutzschalter (FI-Schutzschalter/RCD) versehen sein. Speziell in Nasszonen bietet dieser einen zusätzlichen Schutz.
- Verwenden Sie immer die passende Schutzausrüstung: geschlossene und solide Schuhe, Schutzbrille, Handschuhe und – wenn es laut wird – einen Gehörschutz.
- Wenn Sie ätzende Gartenchemikalien verwenden, tragen Sie die erforderliche Schutzausrüstung, etwa Handschuhe, Schutzbrille oder auch eine Maske. Bewahren Sie Chemikalien im Originalbehälter auf – sicher verschlossen und für Kinder unerreichbar.
Text: bfu
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