Tipps zu Rettungsaktionen mit Blinden

Für blinde und sehbehinderte Personen sind Kommunikation und Orientierung vor allem in Notsituationen von besonderer Bedeutung.

In Notsituationen sind klare Anweisungen und Erklärungen vom Rettungspersonal für sehbehinderte Personen besonders wichtig.

Am kommenden Samstag führen die SBB im Gotthardbasistunnel eine grossangelegte Rettungsaktion durch. Mit dabei sind auch Fahrgäste mit einer Behinderung. Doch auf was müssen Helfer bei einem Notfall achten, wenn eine sehbehinderte Person involviert oder gar gefährdet ist? Wie führen diese eine blinde Person aus der Gefahrenzone? Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband (SBV) hilft mit einem Leitfaden weiter. Er enthält insgesamt sieben Ratschläge für das Rettungspersonal der Feuerwehr, der Sanität und weitere Professionelle der Branche.

Die Ratschläge betreffen zum einen die Kommunikation – etwa, dass diese verbal und nicht über Gesten funktionieren muss und dass Hintergründe kurz erklärt werden müssen. Der zweite Bereich betrifft die Orientierung: Den Weg zu beschreiben macht oftmals nicht viel Sinn, der blinden oder sehbehinderten Person sollte der Arm oder die Schulter angeboten werden. Wichtig ist hier auch, dass die notwendigen Hilfsmittel wie Blindenlangstock in Besitz der Person bleiben und der Blindenführerhund nicht zurückgelassen wird.

Leitfaden für Rettungspersonal hier

 

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