SwissSkills 2018: Risiken die Stirn bieten
Diese Woche startet mit den SwissSkills 2018 die grösste Berufsschau der Welt. Die Suva ist als Sponsor und Präventionspartner mit dabei. Auf ihrem Erlebnisparcours erfahren die Profis von morgen hautnah, dass Risiken kein Problem sind, wenn man weiss, wie man sich davor schützt.
Irgendwann neigt sich die Schulzeit dem Ende zu und es stellt sich eine der wichtigsten Fragen im Leben: Welchen Beruf will ich erlernen? Um einer Antwort näher zu kommen, werden rund 63 000 Schülerinnen und Schüler die SwissSkills 2018 besuchen. Mit 75 Berufsmeisterschaften sowie weiteren 60 Demonstrationen in anderen Berufen der perfekte Anlass, um in einer einzigartigen Atmosphäre mit der möglichen Lehrstelle, dem zukünftigen Job auf Tuchfühlung zu gehen.
Risikokompetenz für weniger Unfälle
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Lernende haben ein höheres Berufsunfallrisiko. Jedes Jahr erleiden 25 000 Lernende in der Schweiz einen Arbeitsunfall. Durchschnittlich drei dieser Unfälle enden tödlich. Mit anderen Worten: Jährlich verunfallt jeder achte Lernende. Um die Risikokompetenz der Jugendlichen möglichst früh zu fördern, startete die Suva vor fünf Jahren die Kampagne «Sichere Lehrzeit». Im Rahmen dieser Kampagne tritt die Suva während den SwissSkills 2018 in Bern mit einem Erlebnisparcours auf. Mit diesem Parcours sensibilisiert der grösste Unfallversicherer der Schweiz für Risiken bei der Arbeit und in der Freizeit. «Die Unfallrisiken in den zahlreichen Berufen sind sehr unterschiedlich. Mit unserer Initiative an den SwissSkills zeigen wir den Berufseinsteigern, dass sie keine Angst vor Risiken haben müssen», sagt Paul Looser, Kampagnenleiter bei der Suva. «Egal wie hoch das Risiko ist. Es geht darum, dieses zu erkennen und zu verstehen, wie man sich davor schützen kann.»
Erleben und verstehen
Der Erlebnisparcours der Suva umfasst acht Präventionsmodule. In diesen Modulen lernen die Besucher, wie Sie Risiken bei der Arbeit und in der Freizeit eliminieren können und was es heisst, mit einer Behinderung leben zu müssen. Der Fokus liegt unter anderem bei der Vermeidung von Kopf- und Augenverletzungen sowie bei Unfällen infolge Ablenkung. Die Besucher erfahren am eigenen Leib, was es für Menschen mit einer Hirnverletzung bedeutet, wenn die Hände nicht mehr das machen, was das Hirn möchte. Oder wie es sich anfühlt, wenn ein Gegenstand auf den Kopf, geschützt mit einem Helm, fällt. Unfallbeispiele zeigen, was die Folgen sind, wenn man in einer solchen Situation keinen Helm trägt. Weiter laden die Präventionsspezialisten der Suva die Besucher ein, in einer «Schreikammer» die Lautstärke ihrer Stimmbänder zu demonstrieren. Die Ergebnisse werden mit den Lärmwerten von Arbeitsmitteln wie einem Presslufthammer oder einer Kreissäge verglichen. Dabei erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ab welchem Lärmpegel ein Gehörschutz bei der Arbeit zu tragen ist.
Text: SUVA
Weitere Informationen:
www.suva.ch/lehrzeit
www.swiss-skills.ch