Suva: alte Schadenfälle kosten immer noch viel
Für Folgen von Unfällen oder Berufskrankheiten, die noch vor das Jahr 2000 zurückgehen, zahlte die Suva im Jahr 2014 fast 90 Millionen Franken.

Die Folgen von Unfällen und Berufskrankheiten können sich über Jahre, minunter sogar über Jahrzehnte hinziehen.
Wie die Suva meldete, gab sie im Jahr 2014 insgesamt 1,165 Milliarden Franken für Heilkosten aus. Rund 88 Millionen, oder 7,5% davon zahlte sie dabei für Fälle, die ihren Ursprung vor dem Jahr 2000 haben. Dies bedeutet ein Rückgang von rund 7 Millionen, verglichen mit dem Jahr 2013 – damals waren es noch 95 Millionen oder 8,2% aller Ausgaben.
Die ältesten Schadenfälle gehen auf bis zu den 40er-Jahren zurück. Wie die Statistik zeigt, verändert sich jedoch im Verlauf der Zeit die Art der Behandlung. «Bei älteren Schadenfällen sind die Anteile für Orthopädie-, Rehabilitations- und Pflegeleistungen an den Heilkosten um ein Vielfaches höher als bei jüngeren Schadenfällen. Dasselbe gilt auch für die Optiker- und Apothekenleistungen», sagt Stefan Scholz, wissenschaftlicher Experte bei der Suva.