Symposium Bypass 2020
Am 30. Oktober 1967 setzte Prof. Gazi M. Yaşargil am Universitätsspital Zürich zum ersten Mal bei einem Patienten einen Hirnbypass – und ging damit in die Geschichte der Neurochirurgie ein. Heute ist dieser Eingriff aus der Neurochirurgie gar nicht mehr wegzudenken. Dabei werden bei Durchblutungsstörungen des Gehirns Schlagadern (Arterien), die sonst die Kopfhaut oder andere Regionen des Gehirns versorgen, mit Blutgefässen verbunden, in denen der Blutfluss allein nicht ausreichend ist. Durch diese Technologie haben sich völlig neue Behandlungsmöglichkeiten für Schlaganfälle, die Moya-Moya-Erkrankung oder die Behandlung anderer Blutgefässerkrankungen ergeben.
Am internationalen Symposium Bypass2020 am Universitätsspital Zürich blicken rund 150 Neurochirurginnen und -chirurgen aus aller Welt auf die Geschichte zurück, tauschen das aktuellste Wissen zur Hirnbypass-Chirurgie aus und wagen einen Blick in die Zukunft.
Auf dem Programm der dreitägigen Veranstaltung stehen Diagnostik, Operationstechniken und aktuelle Studien ebenso wie ein Science Slam, in dem Nachwuchsärztinnen und -ärzte ihre Forschungsprojekte in einem Wettbewerb auf der Bühne präsentieren. Ein Höhepunkt der Tagung ist die Honorary Lecture von Prof. Gazi M. Yaşargil. Ein spezielles Symposium widmet sich zum Abschluss der Forschung zu «Hibernating Brain», einem künstlichen «Winterschlaf» des Gehirns und seinem Nutzen in der aktuellen Medizin und für die Raumfahrt.
Wann: 08.-10.01.2020
Wo: Universitätsspital Zürich, Grosser Hörsaal NORD, Frauenklinikstrasse 10
Programm und weitere Information: