Gebäudesysteme: sichere Vernetzung vorantreiben
Die Gebäudevernetzung kann grosse Vorteile bringen – sie birgt aber auch Sicherheitslücken. Aus diesem Grund hat der VdS ein Anerkennungsverfahren für Smart-Building-Fachkräfte erarbeitet.
«Angriff der Killer-Kühlschränke», «Meine Zahnbürste hackte das Pentagon», «Forscher warnen vor intelligenten Lampen» – das sind ein paar Schlagzeilen zu den häufigen Sicherheitslücken in Smart Buildings. Dass «smart» definitiv nicht automatisch «sicher» bedeutet, ist mittlerweile weit über die Branche hinaus bekannt. Im Gegenteil, die Vernetzung schafft immer neue, teils sogar bisher völlig unbekannte Risiken, wie der auf Unternehmenssicherheit spezialisierte VdS schreibt.
Anerkennungsverfahren entwickelt
Wie jeder Techniker weiss, bedeutet mehr Vernetzung immer auch eine Erhöhung der Stör- und Ausfallrisiken. Der VdS nehme sich dieser kritischen Fragen an und habe deshalb das Anerkennungsverfahren VdS 3838 zur «Fachkraft für Smart Building Safety & Security» entwickelt. Anhand nachgewiesener Praxiskenntnisse in Installations- wie Informationstechnik würden diese Experten ihr besonderes Können im ganzheitlich sicheren Vernetzen von Gebäudesystemen belegen.
«Die VdS-anerkannten Fachkräfte bringen das technisch Mögliche mit dem unter Sicherheitsaspekten Vertretbaren in Einklang», betont Sebastian Brose, Leiter des VdS-Produktmanagements im Geschäftsbereich Produkte und Unternehmen. «Wir hoffen, so einen wichtigen Beitrag zum Schliessen der noch zu grossen und zahlreichen Sicherheitslücken dieses Zukunftsfeldes zu leisten – auf dass die smarten Gebäude auch wirklich smart geschützt werden.»
Infos: www.vds.de