Inhaltsstoffe in Sonnencremes: Diese sollten Sie meiden
Nicht alle Inhaltsstoffe in Sonnencremes sind gesundheitlich unbedenklich. Welche Inhaltsstoffe negative Eigenschaften haben und welche Sie unbesorgt auf Ihre Haut auftragen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Mit voller Wucht ist der Sommer nun endlich angekommen und beschert uns Sonnenschein satt. Bevor Sie nun die üppigen Sonnenstunden unbeschwert nutzen, sollten Sie den Schutz Ihrer Haut nicht vergessen. Die Redaktion des Verbraucherportals Vergleich.org hat zusammengetragen, auf welche Inhalte Sie bei der Wahl der Sonnencreme achten sollten:
- Alte Sonnencreme nicht mehr verwenden: Abgelaufene Sonnenmilch kann schädliche Inhaltsstoffe enthalten. Werfen Sie die Sonnencreme spätestens dann weg, wenn sie eigenartig riecht, sich verfärbt hat oder eine seltsame Konsistenz entwickelt hat.
- Vermeiden Sie UV-Filter, die die Silbe «Benzo-» enthalten! Insbesondere bei den Stoffen Benzophenon-3 (Oxybenzon), Benzophenon-4 oder Benzophenon-5 sollten Sie vorsichtig sein, denn diese stehen im Verdacht, krebserregend zu sein, sind zudem hormonell wirksam und lösen oft Allergien aus.
- Meiden Sie den Stoff Octocrylen! Dieser bildet bei Zerfall durch Alterung den krebserregenden Stoff Benzophenon.
- Zink- und Titanium-Filter ohne Nanopartikel (also ohne Zusatz «nano» in der Bezeichnung) sind unbedenklich! Diese mineralischen Filter zerfallen nicht auf der Haut und schützen effektiv vor UVA- und UVB-Strahlung– hinterlassen allerdings leider meist eine weisse Schicht auf der Haut.
- Meiden Sie Sonnencremes mit Nanopartikeln! Diese dringen in die Haut und den Organismus ein – erkennbar an der Bezeichnung «(nano)». Auch die mineralischen Filter Zinkoxid und Titandioxid sind mit dem Namenszusatz «nano» nicht empfehlenswert.
Gute Filter sind antiallergen, photostabil und nicht hormonell wirkend;
Wenn Sie diese Filter auf der Zutatenliste einer Sonnencreme sehen, können Sie aufatmen: diese Filter sind antiallergen, lösen also keine Allergien aus. Ausserdem sind sie photostabil, sodass sie nicht in der Sonne zerfallen.
- Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine (Tinosorb S)
- Drometrizole Trisiloxane (Mexoryl XL)
- Terephthalylidene Dicamphor Sulfonic Acid (Mexoryl SX / Ecamsul)
- Ethylhexyl Triazone (Uvinul T 150)
- Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (Uvinul A Plus)
- Diethylhexyl Butamido Triazone (Iscotrizinol)
- Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid (Enzulisol)
- Butyl Methoxydibenzoylmethane (Avobenzone)
Diese Inhaltsstoffe in Sonnencremes sollten Sie meiden
Unbedingt weglassen sollten Sie Produkte mit dem Stoff Benzophenon (meist Benzophenon-3, Benzophenon-4 oder Benzophenon-5 in der INCI-Liste), denn dieser wurde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) als «möglicherweise krebserregend» eingestuft.
Zwar ist diese Frage noch nicht endgültig wissenschaftlich geklärt, doch Laborversuche mit Mäusen legen diesen Schluss nahe, sodass von der Verwendung des Stoffes bis auf Weiteres abzuraten ist. Zudem hat dieser Stoff auch eine stoffwechselstörende und allergene Wirkung.
Ausserdem ist in diesem Kontext vor Octocrylen zu warnen, denn dieser Stoff zerfällt nach einiger Zeit, sodass Benzophenon als Abfallstoff entsteht. Auch dieser UV-Filter ist also zu meiden.
Alle Infos zur Auswertung finden Sie auch unter https://www.vergleich.org/sonnencreme/#Inhaltsstoffe_in_Sonnencremes_Diese_sollten_Sie_meiden
Quelle: Vergleich.org