Bundesrat will in die Forschung von Gesundheitsdaten investieren
In der Forschung will der Bundesrat bessere Rahmenbedingungen für die Weitergabe und Weiterverwendung der Gesundheitsdaten schaffen. In einer Sitzung vom 4. Mai 2022 hat wurde nun das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beauftragt, die Voraussetzungen für den Aufbau eines Datensystems zu schaffen.
In der Forschung sieht man sich auch bei den Gesundheitsdaten mit einer schier unüberblickbaren Datenmenge konfrontiert. Fundierte Datenanalysen könnten jedoch helfen, das Versorgungsangebot zu verbessern.
Das Potenzial werde jedoch aus Datenschutzgründen noch zu wenig ausgeschöpft, da bekanntlich Patientendaten besonders sensibel sind. Akteure aus Forschung, Praxis, Politik und Wirtschaft sind jedoch dem Bundesrat zufolge an einer mehrfachen Nutzung von Daten interessiert.
Experten für Grundsatzfragen beibezogen
Laut dem Bundesrat müssten verschiedene Voraussetzungen geschaffen werden, damit Gesundheitsdaten künftig in der Forschung verknüpft und weiterverwendet werden können. Dazu gehören beispielsweise Standards für einen gemeinsamen Datenaustausch, eindeutige personenbezogene Identifikatoren, aber auch die Schaffung rechtlicher Grundlagen für den Datenzugriff und weitere Nutzung.
Vor diesem Hintergrund hat der Bundesrat Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beauftragt, mit verschiedenen Fachgremien in der Bundesverwaltung und externen Experten die Anforderungen an strukturelle, prozess- und anwendungsorientierte Anforderungen zu klären. Die Ergebnisse dieser Abklärungen sollen dem Bundesrat bis Ende 2023 unterbreitet werden.
Quelle: Der Bundesrat