Reduktion der Suva-Kosten dank «Machine Learning»
Viele Heilkostenrechnungen an die Suva wiesen letztes Jahr Ungenauigkeiten aus und wurden entsprechend korrigiert oder zurückgewiesen. Laut der Suva konnten dank einer schlauen Software letztes Jahr 85 Millionen Franken eingespart werden.
Dass die Kosten im Gesundheitswesen explodieren, ist allgemein bekannt. Jedoch betroffen davon sind auch die Heilkosten für medizinische und therapeutische Leistungen nach einem Unfall. Die Suva hat letztes Jahr laut einer Mitteilung 2,5 Millionen Rechnungen überprüft. Über 300’000 dieser Heilkostenrechnungen wiesen Fehler auf, was 13 Prozent aller Rechnungen entspreche. Bei den meisten Zurückweisungen handele es sich um doppelte Rechnungen, falsch verrechnete oder nicht versicherte Leistungen. Vereinzelt gelangten auch Rechnungen zu Leistungen an den Unfallversicherer, die gar nicht erbracht wurden, wie die Suva schreibt.
Bei der Rechnungskontrolle setzt die Suva nach eigenen Angaben auf die Möglichkeiten des Machine Learnings. So wird etwa ein Drittel aller Rechnungen, über 110’000 an der Zahl, vollautomatisch, ohne menschliche Mitwirkung, unter Umständen gleich zurückgewiesen. So beispielsweise, wenn Leistungen zu falschen Preisen abgerechnet wurden oder Leistungserbringer wie Spitäler, Ärzte oder Therapeuten für eine bestimmte Leistung nicht berechtigt seien. Eine intelligente Software kann solche Abweichungen erkennen, die sich dann manuell korrigieren lassen.
Dieser Betrag komme auch den Versicherten der Suva zugute, da sie durch die Einsparungen weniger Prämien bezahlen, heisst es bei dem Unfallversicherer.
Quelle: Suva/Redaktion