Digitalisierung im Gesundheitswesen: Erstes Treffen der Fachgruppe Datenmanagement
Im Gesundheitswesen hapert es nach wie vor an einer technischen und strukturellen Orchestrierung eines sinnvollen Datenmanagements. Am Montag fand nun ein erstes Treffen der Fachgruppe Datenmanagement statt, die vom Eidgenössischen Departement des Innern beauftragt wurde.
Anfangs Jahr hat der Bundesrat das Eidgenössische Departement des Innern beauftragt, zusammen mit der Gesundheitsdirektorenkonferenz eine Fachgruppe für ein gesamtheitliches Datenmanagement im Gesundheitswesen zu konzipieren. Vor allem die Covid-19-Pandemie hat vor Augen geführt, warum es mehr einheitliche Standards zum Austausch von Daten braucht, damit diese beispielsweise nur einmal erhoben und mehrfach genutzt werden können. Dadurch werden auch Kosteneinsparungen möglich. Laut dem Bundesamt für Gesundheit garantieren mehr aktuelle Informationen auch eine effiziente Versorgung der Bevölkerung und mehr Forschungsmöglichkeiten.
Die Fachgruppe setzt sich zusammen Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Kantonen, Organisationen und Interessenverbänden des Gesundheitswesens, sowie Fachexpertinnen und -experten aus dem Bereich Data Science. Vertreten sind auch Spitäler, Apotheker, Krankenversicherer und die forschende Pharma-Industrie. An einem ersten Treffen vom 19. November hat die Arbeitsgruppe nun erste Handlungsfelder zur Verbesserung des Datenmanagements im Gesundheitswesen identifiziert. Diese werden bis zur nächsten Sitzung im November 2022 konkretisiert und priorisiert.
Die Fachgruppe Datenmanagement soll laut Mitteilung des Bundes ein gemeinsames übergreifendes Architekturverständnis schaffen, sich auf Standards einigen und für deren Erarbeitung sorgen, sowie bestehende internationale Standards übernehmen. Diese Standards sollen breit abgestützt und nach Konsultation als nationale Empfehlungen verabschiedet werden.
Quelle: BAG/Redaktion