Acht Überlebenstipps für die Pollensaison
Pollenallergiker leiden zur Zeit besonders. Unsere Tipps helfen, den Alltag etwas erträglicher zu machen.
Es ist wieder soweit – der Frühling ist da, und damit für viele auch die lästigen Pollenallergien. Wer es kennt, kann sich kaum über die erwachende Blütenpracht freuen: Die Nase läuft, die Augen jucken und jeder Spaziergang an der frischen Luft wird zur Qual. Mit einigen Verhaltensmassnahmen lässt sich die Pollensaison aber besser überstehen.
Tägliche Pollenprognose
Ist die Pollenbelastung hoch, sollten Betroffene längere Aufenthalte an der frischen Luft meiden. Nur: Wie soll man dies merken? Das Internet hilft: Meteo Schweiz gibt auf www.pollenundallergie.ch tägliche Prognosen für Pollenallergiker heraus. Wer zudem weiss, auf welche Pollen er am empfindlichsten reagiert, findet für die verschieden allergieauslösenden Pflanzentypen Ortsgenaue Blühbeginnprognosen und Tagesübersichten.
Auf Schwimmbäder und Rauchen verzichten
Verschieden Einflussfaktoren können Heuschnupfensymptome verstärken. Dazu gehören Zigarettenrauch, Ozon und gechlortes Wasser. Auch anstrengende Tätigkeiten an der frischen Luft in der Pollenflugzeit sind keine gute Idee für Pollenallergiker.
Stark befahrene Strassen meiden
Es klingt paradox, doch in Städten und an stark befahrenen Strassen können allergische Reaktionen auf Pollen verstärkt auftreten. Die Erklärung: wenn sich Feinstaubpartikel mit Pollen mischen, verändert sich deren Allergengehalt und die Wirkung verstärkt sich. Und, so das Allergiezentrum AHA!, Pflanzen produzieren unter Umweltstress gar noch aggressivere Pollen.
Urlaub machen
Inseln, Küstenregionen und Hochgebirgslagen ab etwa 1500 bis 1800 Meter über Meer gelten als pollenfrei oder zumindest pollenarm. Ideal sind dazu Kreuzfahrten auf hoher See. Wer sich zur Hauptpollenzeit Urlaub einrichten kann, sollte ein entsprechendes Ziel auswählen.
Lüften
Täglich gelüftet werden sollte auch in der Pollensaison. Der ideale Zeitpunkt dafür ist aber nicht überall gleich: Auf dem Land werden morgens zwischen 4 und 6 Uhr besonders hohe Pollenkonzentrationen registriert, zwischen 18 Uhr und Mitternacht dafür die geringste. Umgekehrt in der Stadt: Dort ist die Konzentration abends die höchste, morgens zwischen 6 und 8 Uhr dafür die tiefste.
Abends duschen, Kleider wechseln
In den Haaren setzen sich Pollen besonders gut ab. Es empfiehlt sich deshalb, die Haare abends zu waschen, um die Allergene nicht ins Bett zu tragen. Die Kleider, die man draussen getragen hat, am besten gleich im Badezimmer lassen und nicht ins Schlafzimmer tragen.
Pollenfilter fürs Auto
Die Fenster beim Autofahren möglichst geschlossen halten. Wer die Klimaanlage benutzt, sollte einen Pollenfilter einbauen lassen.
Im Regen tanzen
Allergiker dürfen bei Schlechtwetterprognosen ungestraft in Jubel ausbrechen: Regnet es länger als 15 Minuten, spült der Regen die Pollen aus der Luft. Zeit für einen Spaziergang im Freien und ausgiebiges Lüften. Doch Vorsicht: Wind wirbelt die Pollen besonders stark auf. Naht also ein Gewitter heran, ist erst einmal noch mehr Vorsicht angesagt.