Absolutes Feuerverbot!

In der ganzen Schweiz herrscht grosse Trockenheit und die Waldbrandgefahr steigt und steigt. Über 20 Kantone haben denn auch ein absolutes Feuerverbot erlassen.

 

Überall herrscht grosse Waldbrandgefahr (s. Karte). Quelle: Bafu

Gemäss den Vorhersagen des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz bleibt die Wetterlage in den kommenden Tagen weiterhin hochdruckbestimmt. Damit dauert das trockene und tagsüber heisse Wetter mit Temperaturen von 31 bis 35 Grad voraussichtlich die ganze Woche an. Einzig am 1. August werden vermehrt Gewitter erwartet, welche aber kaum zu einer nennenswerten Entschärfung der Trockenheit beitragen werden, wie das Bundesamt für Umwelt in seiner Mitteilung schreibt. Unter den derzeitigen Bedingungen könnten sich Feuer sehr rasch ausbreiten.

Die ganze Schweiz betroffen

Die Waldbrandgefahr wird im Wallis und in mehreren Bündnern und St.Galler Regionen als «sehr gross» eingestuft. In der gesamten übrigen Schweiz herrscht grosse Waldbrand­gefahr, ausser im Berner Oberland sowie in den Kantonen Freiburg, Neuenburg, Waadt und Genf, wo die Waldbrandgefahr mehrheitlich erheblich ist (vgl. Karte der Wald­brandgefahr).

Wenn Sie sich an die folgenden Regeln halten, können Sie mithelfen, Waldbrände zu vermeiden:

  • Sich über die lokale Gefahrensituation informieren.
  • Feuerverbote unbedingt einhalten.
  • Informationen aus Internet, Radio und Fernsehen sowie in Zeitungen beachten.
  • Brennende Zigaretten und Zündhölzer nie wegwerfen.
  • Feuerwerkskörper nur an Orten mit ausdrücklicher Bewilligung der Standortgemeinde abfeuern.

An Orten, an denen das Entfachen von Feuer erlaubt ist:

  • Bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien verzichten.
  • Beim Grillieren festeingerichtete Feuerstellen verwenden (ohne direkten Bodenkontakt).
  • Feuer laufend überwachen und allfälligen Funkenwurf sofort löschen.
  • Grill- und Feuerstellen und deren Umgebung nur verlassen, wenn sie absolut gelöscht sind.

Das Bundesamt für Umwelt informiert in enger Zusammenarbeit mit den Kantonen über die Wald­brandgefahr und gibt Warnungen heraus. Für die Festlegung der Warnstufe und die Einleitung der regional und lokal erforderlichen Massnahmen sind die Kantone und Gemeinden zuständig.

Feuer ist ein unregelmässig auftretendes und räumlich heterogenes Phänomen. Um das Feuergeschehen eines bestimmten Gebietes umfassend beschreiben zu können, benötigt man eine mehrjährige Waldbrandstatistik. Mehr zum Thema Waldbrandmanagement in der nächsten Ausgabe des SicherheitsForums 4/18.

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