Achtung, Wildwechsel!

In der Herbstzeit werden Wildtiere auf den Strassen wieder verstärkt zur Gefahrenquelle – besonders in der Morgen- und Abenddämmerung.

© depositphotos, zlikovec

Die Musik aufgedreht und in Gedanken bereits beim Feierabend – doch dann kreuzt ein Reh die Fahrbahn. Im Herbst, wenn es wieder früher dunkel wird, sind Tiere am Strassenrand leicht zu übersehen. Dabei sind Reh, Wildschweine & Co. ein grosser Risikofaktor. Ein Zusammenstoss kann für Autofahrer verheerende Auswirkungen haben. Der Versicherer CosmosDirekt erklärt das richtige Verhalten, wenn Tiere auf die Fahrbahn laufen.

Dunkle Jahreszeit birgt mehr Risiken

Wildunfälle sind das ganze Jahr über eine potenzielle Gefahrenquelle, doch in den Herbstmonaten steigt das Risiko. Das Wild erweitert in dieser Jahreszeit sein Revier, da die Tiere weniger Nahrung und Deckung finden. Dabei machen sie auch vor kreuzenden Landstrassen nicht Halt. Ausserdem fällt der Berufsverkehr zunehmend mit der Dämmerung zusammen, in der die Wildtiere besonders aktiv sind. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte bei CosmosDirekt, erklärt, wie Autofahrer Zusammenstösse vermeiden können: „Die beste Prävention gegen Wildunfälle ist vorausschauendes Fahren. Autofahrer sollten – insbesondere auf Land- und Waldstrassen – die Geschwindigkeit anpassen.“ Denn gerade im Herbst auf laubbedeckten, feuchten oder sogar überfrorenen Strassen kann sich der Bremsweg deutlich verlängern. Hinzu kommt die schlechtere Sicht bei Nebel und Dunkelheit.

Wenn der Zusammenstoss unvermeidbar ist

Trotz freier Fahrbahn kann es bei einem Wildwechsel schnell gefährlich werden. Dazu Bärnhof: „Wenn ein Tier auf der Fahrbahn auftaucht, gelten drei Sofortregeln: Abblenden, hupen und eine kontrollierte Bremsung einleiten.“ Lässt sich ein Zusammenprall nicht mehr vermeiden, Lenkrad gut festhalten und möglichst weiter geradeaus fahren. „Ausweichen sollte man nicht. Damit rettet man vielleicht das Tier, dafür riskiert man aber einen noch gefährlicheren Zusammenstoss, etwa mit Gegenverkehr oder einem Baum“, so Bärnhof.

Richtiges Handeln nach einem Wildunfall:

  • Unfallstelle absichern: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Warndreieck aufstellen
  • Polizei benachrichtigen
  • Verletztes oder getötetes Tier nicht anfassen
  • Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausstellen lassen vom zuständigen Förster oder Jagdpächter
  • Versicherung informieren: Fotos von Unfallort, Tier und Fahrzeug unterstützen die rasche Schadensregulierung

Quelle: www.cosmosdirekt.de/versicherungstipp-wildunfall

 

 

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