Akzeptanz von Videokameras

Laut einer Studie denkt mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung, dass sich durch den Einsatz von Kameras das Sicherheitsgefühl auf den Strassen verbessere. Etwa 40 Prozent ist sogar der Auffassung, dass Video- und Audioanwendungen bei der Einhaltung der Covid-19-Massnahmen helfen.

Videokamera
©Pixabay

Seit gut einem Jahr ist der Alltag für die meisten Menschen durch viel Zeit zu Hause geprägt, während die Öffentlichkeit stärker gemieden wird. Auch die Corona-Pandemie hat neue Herausforderungen beim Zusammenleben in den Städten geschaffen. Es dreht sich alles um die Hygiene- und Abstandsregeln. Laut einer Umfrage des niederländischen Marktforschungsunternehmens Multiscope, die von Axis Communications beauftragt wurde, fühlen sich nur 31 Prozent der Befragten im öffentlichen Raum so sicher, dass sie sich getrauen würden, Personen anzusprechen, die die Hygiene- und Abstandsregeln nicht einhalten. Nur etwa ein Drittel der Bevölkerung wäre bereit, einen Passanten auf das Nichteinhalten der Corona-Regeln anzusprechen, ein weiteres Drittel unentschieden und ein Drittel wagt es nicht.

Videokamera zur Sensibilisierung auf Corona-Massnahmen

Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass etwa 40 Prozent der befragten Schweizer für Technologien wie Videokameras und Audioanwendungen plädieren, welche bei der Einhaltung von Covid-Massnahmen helfen könnten. Die Studie habe ausserdem gezeigt, dass ein Drittel der Bevölkerung bereit sei, persönliche Daten weiterzugeben, um die Sicherheit an öffentlichen Orten zu gewähren; in Deutschland seien es sogar 44 Prozent der Befragten. Jedoch seien auch der verantwortungsvolle und der sichere Umgang mit Bilddaten und ein verlässlicher Datenschutz durch Videokameras für das Vertrauen in die Technologien zentral.

Etwas über ein Drittel der Schweizer erachtet allerdings die Videokameras auch als Eingriff in die Privatsphäre. Damit stünden Schweizer gegenüber fünf anderen befragten Ländern dem Einsatz von Kameras am skeptischsten gegenüber. In den Niederlanden sind es beispielsweise nur 18 Prozent der Bevölkerung, die beim Einsatz von Videokameras einen Eingriff in die Privatsphäre sieht.

In der Schweiz wünsche sich die Hälfte der Befragten insbesondere auf Veranstaltungen zusätzliche Kameraüberwachung. Beim Einsatz von Bodycams bei Beamten denken 68 Prozent der Umfrageteilnehmenden, dass diese das Leben der Sicherheitsbeamten bei Grossveranstaltungen erleichtern.

Quelle: Multiscope/Axis Communications

(Visited 35 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

JETZT ANMELDEN
SICHERHEITSNEWS
Wichtige Informationen zu Sicherheitsthemen – kompetent und praxisnah. Erhalten Sie exklusive Inhalte und Nachrichten direkt in Ihren E-Mail-Posteingang.
ANMELDEN
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link