Apotheken helfen an vorderster Front
Doppelt so viele Menschen wie vor Ausbruch des Coronavirus zählen auf die Hilfe der Apotheken. Diese leisten zurzeit einen riesigen Einsatz, um die medizinische Grundversorgung aufrechtzuerhalten und Hausärzte und Spitäler zu entlasten. Die Apothekenteams helfen, die Verhaltensregeln des BAG in der Bevölkerung zu verankern, über Medikamentenvorräte aufzuklären und mit Heimlieferservice oder Abholfächern, Expositionszeiten zu minimieren. Zum Schutz der besonders gefährdeten Menschen ergreifen die Apothekenteams auch Schutzmassnahmen.
Vieles steht still, die Apotheken bleiben geöffnet: Die rund 1‘800 Apotheken in der Schweiz mit ihren über 22‘000 Mitarbeitenden sichern im Moment die medizinische Grundversorung. Das Credo lautet: Wir lassen die Bevölkerung nicht im Stich! Die Apothekenteams leisten einen zentralen Beitrag, dass chronisch kranke und ältere Menschen auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin gut versorgt werden können. Auch von der übrigen Bevölkerung wird die Apotheke als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen in diesen besonderen Zeiten deutlich mehr als sonst genutzt.
Grosses Engagement von Apothekenteams
Zurzeit leisten die Apothekenteams Überstunden, um für die Kunden da zu sein. So delegieren Apothekenmitarbeitende ihre Kinderbetreuung wann immer möglich an ihre Partnerinnen und Partner, um vor Ort in der Apotheke arbeiten zu können. Die Apothekerschaft macht sich zudem stark dafür, dass Apothekerinnen und Apotheker in Weiterbildung zum «Fachapotheker in Offizinpharmazie» vorübergehend bereits eigenverantwortlich in Apotheken tätig sein dürfen. Vorderhand gibt es dafür noch kein grünes Licht. pharmaSuisse ruft den Bund zu einer mutigen Lösung auf, damit die Bevölkerung weiterhin gut umsorgt werden kann.
Schutzmassnahmen für Apothekenkunden
Im Zentrum steht der Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerung. In vielen Apotheken werden extra Schutzwände aus Plexiglas eingerichtet, um die Ansteckungsgefahr der Bevölkerung zu schmälern. Einige Apotheken bieten weitere Dienstleistungen an wie ein Hauslieferservice oder Abholfächer im Aussenbereich der Apotheke, die auch ausserhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. Pharmaziestudierende engagieren sich und haben eine Solidaritätsaktion gestartet: Da zurzeit keine Vorlesungen stattfinden, sind sie am Aufbau eines Lieferdienst-Aushilfeservices.
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