Data Protection – wie ERP-Systeme dabei unterstützen

Cyberattacken nehmen stark zu und Experten warnen davor, dass Unternehmen nicht auf diese Herausforderungen vorbereitet sind. Die Entwicklung trägt dazu bei, dass gerade KMU in der Schweiz gegenüber Cloud-Lösungen skeptisch sind. Denn die haben in Sachen Datensicherheit und -schutz mit einigen Vorurteilen zu kämpfen. Doch die Bedenken gehören der Vergangenheit an.

ERP-System
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Die Schweiz ist ein attraktives Ziel für Hacker. Das gilt nicht nur für Konzerne, sondern vor allem auch für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). Im letzten Sommer zum Beispiel stieg die Anzahl von Angriffen, die ganze Unternehmensnetzwerke infiltrieren und Daten verschlüsseln. Oft sind Betriebe nicht auf solche Attacken vorbereitet – unter anderem auch, weil wenig in die Computersicherheit investiert wird. Dabei sind die eigenen Daten das wichtigste Gut im digitalen Wandel.

Wer sich als Firma schützt, setzt oft auf die gängigen Massnahmen wie dem Einsatz von Schutzsoftware (Firewall und Antivirus-Programmen), die Durchführung von Sicherheitsupdates und der Schulung von Mitarbeitenden. Eine sinnvolle Ergänzung ist Business-Software aus der Cloud.

Cloud als Sicherheitsfaktor

Ob Internet of Things, Automatisierung oder ganzheitliches Kundenbild – Daten spielen in fast allen Digitalisierungstrends eine entscheidende Rolle. Diese müssen zentral verfügbar sein – am besten in einem ERP-System. Aufgrund des hohen Stellenwertes von Informationen sollten sich KMU mit der Frage beschäftigen, wie sie diese am besten vor Dritten schützen können.

Eine Möglichkeit ist der Wechsel des Speicherortes in die Cloud. Doch die hat gerade bei kleineren Unternehmen noch mit Vorurteilen zu kämpfen. Und das obwohl die meisten Cloud-ERP-Hersteller mit hochqualifizierten IT-Partnern zusammenarbeiten, die Hochsicherheitsrechenzentren im eigenen Land gewährleisten und eine kontinuierliche Überwachung sowie Wartung des Systems sicherstellen. Neben der Optimierung der Datensicherheit durch die Rechenzentren haben aber auch die Software-Hersteller durch neue Module einiges zum Datenschutz beigetragen.

Mehr Datensicherheit

Bei Data Security darf keine Business-Software Kompromisse eingehen – vor allem nicht in der Cloud. Darum ist bei der Wahl von zum Beispiel Cloud ERP auf Hersteller zu achten, die in hochverfügbaren, geo-redundanten Rechenzentren betrieben werden. Denn diese bieten heute schon

  • die höchsten Standards in der Schadensabwehr und bei Zutrittskontrollen
  • Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit
  • die kontinuierliche Überwachung und Wartung des gesamten Systems
  • strenge Zutrittskontrollen, Notstromaggregate und Löschanlagen
  • laufend Backups und automatisierte Sicherheits-Updates
  • zahlreiche Qualitätszertifikate
  • eine hohe Verfügbarkeit

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt, der gerade in Zeiten von Corona eine grosse Rolle spielt: Der Schutz vor Cyberangriffen beim mobilen Arbeiten. Hier lässt sich durch Datenverschlüsselung wie Transport Layer Security (TLS) Abhilfe schaffen.

Mehr Datenschutz

Beim Datenschutz spielt die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) eine grosse Rolle – zumindest für die Firmen, die in das europäische Ausland exportieren. Bei der Bewältigung der vielfältigen Regeln muss die eingesetzte Business-Software unterstützen. Zum Beispiel mit einem Löschkonzept oder der Anonymisierung von Daten. Dabei werden Kundendaten unwiederbringlich überschrieben und gelöscht. Beides hilft KMU in wenigen Schritten den Datenbestand rechtskonform zu überarbeiten und damit die Gefahr vor drohenden Strafen zu reduzieren. Ein Anonymisierungsassistent gehört damit zu den wichtigsten Massnahmen im Datenschutz.

Zudem sollte die Business-Software auch bei der Einhaltung der Aufbewahrungsfrist unterstützen. Intelligente Programme sind in der Lage, sowohl bei Einkaufs- und Verkaufsbelegen als auch bei Verträgen zu prüfen, ob ein damit verknüpfter Datensatz noch eine gültige Aufbewahrungsfrist hat oder nicht. Darüber hinaus lässt sich häufig auch händisch festlegen, ob eine Löschung grundsätzlich verboten ist oder nur vor deren Löschung gewarnt werden soll. Damit kann der Anwender selbst entscheiden, welche Aufbewahrungsfrist für ihn relevant ist.

Fazit: Mehr Sicherheit mit innovativer Business-Software

Data Protection und Cloud waren in der Vergangenheit für einige Unternehmen zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Doch durch den Abbau der Vorurteile, die Optimierung der Schweizer Rechenzentren und die Weiterentwicklung von Business-Software sind immer mehr Entscheider offen für den Weg in die Wolke. Kein Wunder, wird doch auf der Seite der Rechenzentren-Betreiber alles dafür getan, die Daten als wichtigstes Gut zu schützen.

Gleichzeitig gibt es immer mehr ERP-Programme aus der Cloud, die wesentlich schneller neue Funktionalität wie die Anonymisierung bereitstellen und damit den Alltag der Betriebe erleichtern beziehungsweise sogar automatisieren. Das reduziert die Skepsis und Bedenken bei KMU und macht den Weg frei für eine optimierte Data Protection.

Autor: David Lauchenauer, Geschäftsführer der Myfactory Gruppe, Cloud-ERP-Herstellers Myfactory

Smidex Suisse ist ein «Exposyum» mit Sicherheitsaspekten

Ein neues Ausstellungsformat mit Sicherheitsaspekten ist in Planung: Im nächsten Frühjahr wird vom 16. bis 18. März 2021 die Smidex Suisse – Smart ID Exposyum stattfinden. Veranstaltet wird der dreitägige Anlass in Zürich Oerlikon von der StarlingExpo AG und der DeltaBlue AG.

SMIDEX
Blick in die Halle 550, die derzeit umgebaut wird. Foto: R. Strässle

 

Smidex steht für «Smart ID Exposyum». Wie es der Name schon sage, sei das neue Format ein «Exposyum» (Expo und Symposium) und nicht eine klassische Fachmesse im traditionellen Sinn, betonen die Veranstalter. Um was geht es konkret an diesem geplanten Branchentreffpunkt im März 2021? Laut Urs Ingold von der StarlingExpo AG sollen die Themen der Fachveranstaltung eine lückenlose Übersicht über intelligente ID-Erkennung, industrielle Sicherheit, Früherkennung von Gefahren, Risikominimierung, Facility Management und Life Protection bieten. Nicht fehlen werde der Bereich Cyber-Security, schliesslich tangiere die IT heute sämtliche Themenbereiche, so Ingold.

Mehr Marketing, weniger Kosten

Zentral an der Smidex sei die Ausrichtung der Aussteller auf Technologie und Angebotsleistung und das Hervorheben des jeweiligen USP (Unique Selling Proposition), unterstreicht Ingold. Das Smidex-Konzept entspricht laut ihm dem Wunsch vieler Aussteller: «Mehr Marketing, weniger Kosten». Ein optimiertes Preis-/Leistungsverhältnis mit kleinen Modulständen mit einer Preisspanne von knapp 9’000 Franken (9 m2) bis 15’000 Franken (24 m2) stehe im Vordergrund. Geboten werde ein schlüsselfertiger Stand inklusive Catering, ergänzt Partner Hanspeter Hunziker von der DeltaBlue AG. Sie ist für die Infrastruktur am geplanten Event zuständig.

Wo findet der Anlass statt?

Durchgeführt wird die Smidex in Halle 550, einem neuen Eventlokal, das wenige Gehminuten vom Bahnhof Zürich Oerlikon entfernt liegt. Das ehemalige Industrieareal ist derzeit im Umbau und soll im Oktober fertig sein. Über 7000 Quadratmeter Nutzungsfläche sowie eine Outdoor-Zone im Innenhof stehen zur Verfügung.

Man darf gespannt sein auf die geplante Branchenplattform, die im ansprechenden Ambiente der Halle 550 stattfinden soll. (rs)

Für weitere Informationen: www.smidex.ch

 

 

Neue Strategie «ABC-Schutz Schweiz»

Die Eidgenössische Kommission für ABC-Schutz (KomABC) hat die Strategie «ABC-Schutz Schweiz» grundlegend überarbeitet. Die Strategie berücksichtigt neue technologische Entwicklungen und weltweite Veränderungen der sicherheitspolitischen Lage, aber auch das erhöhte Risiko von Epidemien. Die neue Strategie soll im ABC-Bereich als Grundlage für einen langfristigen Schutz der Bevölkerung, der Umwelt sowie des Lebens- und Wirtschaftsraums Schweiz dienen.

Quelle: Eidg. Kommission für ABC-Schutz

Die Bedrohungs- und Gefahrenlage im Bereich von atomaren, biologischen und chemischen Ereignissen (ABC-Schutz) hat sich in den letzten Jahren weltweit verschärft. Grund dafür sind neue Entwicklungen, zum Beispiel im Bereich der Biotechnologie, aber auch die Häufung atomarer, biologischer und chemischer Ereignisse. Dazu gehören laut Eidgenössischer Kommission für ABC-Schutz (KomABC) der Reaktorunfall in Fukushima, das Chemiewaffen-Attentat im britischen Salisbury, die Ebola-Ausbrüche in West- und Zentralafrika oder der Einsatz von chemischen Kampfstoffen in Syrien. Vor diesem Hintergrund habe die KomABC ihre Strategie «ABC-Schutz Schweiz» aus dem Jahr 2007 mit Einbezug von Partnern von Bund, Kantonen und Dritten aktualisiert.

Vier Stossrichtungen

Vier zentrale Stossrichtungen prägen die neue Strategie: «ABC-Schutz vereinfachen», «Leistungen vernetzen», «Fähigkeiten stärken und erweitern» und «sensibilisieren, motivieren und informieren». Ziel sei eine Effizienzsteigerung in der Vorsorge und bei der Bewältigung von ABC-Ereignissen. Erste Erkenntnisse aus der COVID-19-Krise bestätigen die zentrale Bedeutung dieser Schwerpunkte, wie es in der Medienmitteilung des Bundes heisst. Mit der neuen Strategie verfüge die Schweiz über ein umfassendes Orientierungswerk zur Verbesserung des ABC-Schutzes in der Schweiz für die nächsten Jahre.

 

Die Strategie richte sich an Organisationen und Personen, die mit Aufgaben zum Schutz von Mensch, Tieren, Umwelt oder Sachwerten im ABC-Bereich betraut seien. Laut Angaben gehören dazu Politikerinnen und Politiker, Behörden auf allen Stufen, Planungsstellen, Sicherheitsverantwortliche, Ereignisdienste, Einsatzorganisationen, Spitäler sowie weitere Stellen aus Wirtschaft und Wissenschaft.

Quelle: Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport

 

Wer ist die KomABC?
Die Eidgenössische Kommission für ABC-Schutz (KomABC) ist eine ständige, ausserparlamentarische Verwaltungskommission im Sinne der Regierungs- und Verwaltungsorganisationsverordnung (RVOV) vom 25. November 1998. Die KomABC berät den Bundesrat, die Einsatzorgane des Bundes sowie die Kantone. Ihre Mitglieder bringen Erfahrung und Expertise aus Bund, Kantonen, Forschung, Industrie und Einsatzorganisationen mit. Die KomABC ist administrativ dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) angegliedert und wird von einem wissenschaftlichen Sekretariat beim Labor Spiez unterstützt.

 

 

 

Studie «Sicherheit»: keine signifikanten Vertrauensgewinne

Auch in diesem Jahr wurde die Studie «Sicherheit» durchgeführt. Zahlreiche Personen wurden zu aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen befragt. 2020 wurde erstmals seit 2009 für keine Institution ein signifikanter Vertrauensgewinn verzeichnet.

© VBS

Die Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich und das Center for Security Studies der ETH Zürich befragen jedes Jahr rund 1200 Schweizerinnen und Schweizer zu aussen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Themen. 2020 wurden die Interviews unmittelbar vor Ausbruch der COVID-Pandemie durchgeführt und zeigen, dass sich noch im Januar 95% der Schweizerinnen und Schweizer im Allgemeinen sicher fühlten (siehe aktuelle Studie Sicherheit). Nach der Zukunftseinschätzung für die Schweiz gefragt, blickten 86% positiv in die Zukunft, gegenüber 13%, die eine pessimistische Prognose abgaben. Der positiven Einschätzung für das eigene Land steht eine pessimistische Beurteilung der zukünftigen Entwicklung der weltpolitischen Lage gegenüber. Wie schon 2019 schätzten 72% der Befragten die weltpolitische Lage als pessimistisch ein.

Hohes Vertrauen in die Institutionen

Laut VBS geniessen die Institutionen in der Schweiz seit Jahren hohes Vertrauen. 2020 wurde allerdings zum ersten Mal seit 2009 für keine Institution ein signifikanter Vertrauensgewinn verzeichnet, wie aus der jüngsten Studie hervorgeht. Am oberen Ende der Skala stehe die Polizei, die zwar nach wie vor einen Wert von 7,9 auf einer Zehnerskala erreiche, allerdings um 0,1 Punkte statistisch signifikant zurückgefallen sei. Die Medien verlören deutlich: Sie haben einen Wert von 5,4 (-0,4 Punkte) erreicht. Auch die politischen Parteien haben laut Angaben an Vertrauen eingebüsst (5,4; -0,2 Punkte).

Gründe für und gegen die Notwendigkeit der Armee

Gemäss Umfrage halten 77% die Schweizer Armee für notwendig (2019: 79%). Als ersten Hauptgrund für die Notwendigkeit würden die Befragten die «Sicherheit des Landes gegen aussen» angeben (44%). Die «Sicherheit im Land» werde von 43% als zweiten Hauptgrund genannt. Schlüsselt man diesen Grund weiter auf, nennen 30% die Katastrophenhilfe, 8% den Schutz der Bevölkerung und 5% die Unterstützung bei Sport- und Grossanlässen, wie es in der Mitteilung heisst. 23% würden die Armee als nicht notwendig erachten. Die Nicht-Notwendigkeit der Armee begründe sich hauptsächlich mit Zweifeln an der Effektivität (44% der Personen, welche die Armee als nicht notwendig erachten).

Hoher sicherheitspolitischer Wissensstand

Ein weiterer Themenkreis hat den Kenntnisstand der Schweizerinnen und Schweizer zu Themen der Armee und Sicherheitspolitik untersuchte. Demnach konnten 45% der Befragten spontan und ohne Hilfestellung Bundesrätin Viola Amherd als Verteidigungsministerin namentlich nennen. 30% wussten über das aktuelle Armeebudget Bescheid (5 Milliarden CHF jährlich) und 47% der Befragten gaben an, von der Weiterentwicklung der Armee (WEA) schon gehört zu haben.

Erneute Befragung nach der Corona-Pandemie vorgesehen

Die Studienreihe «Sicherheit» wird seit 1991 regelmässig durchgeführt. Das Forschungsinstitut LINK erhob die Daten der Studie «Sicherheit 2020» zwischen dem 6. und dem 24. Januar 2020. Dabei wurden 1227 Stimmbürgerberechtigte aus der Deutschschweiz, der Westschweiz und dem Tessin telefonisch befragt. Der Stichprobenfehler liegt bei ±2,9%.

Aufgrund der besonderen Umstände, bedingt durch den Ausbruch der Corona-Pandemie, führt die MILAK im Sommer 2020 zudem eine Nachbefragung zur Studie «Sicherheit 2020» durch, schreibt das VBS. Dabei würden ausgewählte Fragen der Studienreihe «Sicherheit» erneut erhoben. Ziel dieser Nachbefragung sei es, die direkten und indirekten Effekte der Corona-Krise auf die Haltung der Schweizer Stimmbevölkerung in Fragen der Sicherheit und Sicherheitspolitik zu eruieren.

Ansehen der Armee gestiegen

Unabhängig von der Studie «Sicherheit» wird an der MILAK in der Dozentur Militärsoziologie zum Thema «Social Media als Kommunikationskanal der Schweizer Armee» geforscht. In dieser Studie wurde die Schweizer Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis 60 Jahren im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung zur Wahrnehmung und Bewertung der Schweizer Armee befragt. Dieses Jahr fiel der Erhebungszeitraum auf den April 2020, also genau auf den Höhepunkt der Corona-Krise. Dies könne als Echtzeit-Feedback zum Corona-Einsatz angesehen werden, schreiben die Verantwortlichen.

Die Auswertung der Antworten der 1246 Befragten zeige, dass während der Corona-Krise (ausserordentliche Lage) die Schweizer Armee von deutlich mehr Personen als notwendig erachtet wurde, nämlich von 76% der Befragten. Dies entspreche einer signifikanten Zunahme gegenüber den beiden Vorjahren, in denen dieselbe Frage ebenfalls online erhoben wurde (2019:  66%; 2018: 64%). Und: Während der Corona-Pandemie stimmten 82% der Aussage zu, die Schweizer Armee unterstütze die zivilen Behörden (2019: 70%; 2018: 71%). Auch die Zufriedenheit mit der Leistung der Schweizer Armee wird im Zeitraum der Corona-Krise deutlich höher bewertet: 2020 seien 63% mit der Armee zufrieden, im Vorjahr waren es 52% und 2018 53%. Dementsprechend setzten im April 2020 69% der Bevölkerung hohes oder sehr hohes Vertrauen in die Schweizer Armee (2019 und 2018: 61%) und 66% gaben an, die Schweizer Armee geniesse bei ihnen persönlich hohes oder sehr hohes Ansehen (2019: 58%; 2018: 56%).

Hingegen bleibe die Zustimmung der Schweizer Wohnbevölkerung zu den Aussagen, die Schweizer Armee schütze Land und Leute, die Schweizer Armee leiste Katastrophenhilfe und die Schweizer Armee leiste ihren Beitrag zur internationalen Friedensförderung von 2018 und 2019 zu 2020 statistisch unverändert.

Die jährlich erscheinende Studie «Sicherheit» wird von der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich und dem Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte durch das LINK Meinungsforschungsinstitut. Dieses Jahr wurden die Daten unmittelbar vor Ausbruch der Corona-Pandemie in der Schweiz zu Themen der Sicherheit und Sicherheitspolitik erhoben. Der Stichprobenfehler liegt bei ±2.8%.

Quelle: VBS

 

 

Ist die Remote-Arbeitsumgebung auch sicher?

Die Covid-19-Pandemie stellt Unternehmen vor neue, unvorhergesehene Herausforderungen und bringt leider auch ernsthafte, weitreichende IT- und Sicherheitsrisiken mit sich. IT-Verantwortliche müssen deshalb vorsorgen. Sechs Fragen stellen sich.

Remote-Arbeitsumgebung
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Da immer mehr Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten, entstehen neue Hindernisse, wie die Skalierung und Absicherung von Virtual Private Networks (VPNs) und Fernzugriff. Die meisten Organisationen hatten zuvor keine ausgereiften Sicherheitspraktiken für ihre VPN-Netzwerke oder ihre Fernmitarbeiter in der Grössenordnung eingeführt, mit der sie jetzt konfrontiert sind. Es ist daher für Sicherheitsverantwortliche sehr wichtig, ihren Teams die richtigen Fragen zu stellen, um dafür zu sorgen, dass das Netzwerk am Ende wirklich sicher ist. Die Herausforderung besteht vor allem durch die physische Ausweitung und steigende Mobilität. Das Ziel sollte immer sein, das höchstmögliche Sicherheitsniveau zu erreichen, ohne die Arbeitsweise der Mitarbeitenden einzuschränken, denn am Ende müssen sie die Leistung erbringen, ohne Einschränkungen bei der Nutzererfahrung.

Unternehmen sollten die folgenden Fragen an ihre IT-Verantwortlichen zur Anpassung an die heutige Remote-Arbeitsumgebung stellen:

Erstens: Wie viele Administratoren sind im Unternehmen beschäftigt? Unternehmen sollten sicherstellen, dass mehrere Konten für verschiedene Administratoren eingerichtet wurden – mit granularen Berechtigungen, Umfang und Auditierung –, um sicherzustellen, dass es bei der Verwaltung des Systems keinen Single Point of Failure gibt, wenn einer der Admins nicht verfügbar ist.

Zweitens: Hat jemand (vielleicht besser «Haben Administratoren…» im Unternehmen Fernzugriff auf Management-Konsolen (welche Management-Konsolen? Von internen IT-Systemen)? Es wird zwar nicht empfohlen, dass Management-Konsolen aus der Ferne zugänglich sind, aber können Firmen diese erreichen, wenn der überwiegende Grossteil der Mitarbeitenden per Remote-Zugriff verbunden ist und von zu Hause aus arbeitet? Viele Firewalls haben unterschiedliche Regelsätze, zum Beispiel LAN<->LAN vs. VPN<->LAN-Zugriff.

Drittens: Wurden Dashboards oder Reportings für zentrale Services eingerichtet? Die Sicherheits- und Netzwerkteams von Unternehmen müssen Remote-Benutzern und -Geräten bei der VPN-Verbindung zu Unternehmensnetzwerken den gleichen Grad an Einblick und Kontrolle bieten wie den Mitarbeitenden auf dem Campus. Dies kann durch Konformitätsbewertung und richtlinienbasierte Endpunkt- und Netzwerkkontrollen erreicht werden, die dazu beitragen können, Geräte zu sichern, während sie per Fernzugriff Unternehmens- oder Bring Your Own Device (BYOD)-Systeme mit Unternehmensnetzwerken verbinden.

Viertens: Lösungen wie Forescout können die Sicherheit in Bezug auf Sichtbarkeit, Gerätekonformität und Kontrolle über Richtlinien automatisieren. Sicherheits- und Netzwerkteams müssen alle Ferngeräte in dem Moment sehen und identifizieren, in dem sie sich mit dem Unternehmensnetzwerk verbinden – genau wie Geräte auf dem Campus. Diese erweiterte Sichtbarkeit trägt zur Risikominimierung in der neuen Work-from-Home-Umgebung bei. Als nächstes müssen sie sicherstellen, dass diese Geräte konform sind und dies auch bleiben, unabhängig von dem spezifischen Standort, von dem aus sie sich verbinden.

Fünftens: Ausgestattet mit dieser Transparenz können Sicherheits- und Netzwerkteams die Sicherheitslage ihrer Remote-Geräte besser verstehen und sie auf der Grundlage einer Risikobewertung für jedes Szenario entsprechend verwalten.

Sechstens: Können Tickets bei den eigenen IT-Service-Desks auch in der Telearbeit erstellt und bearbeitet werden. Können sich diese Teams auf das Endgerät einwählen? Besonders bei neu angeschafften Geräten muss sichergestellt werden, dass diese auch für die Fernwartung aktiviert wurden. Wenn bei der Arbeit von zu Hause aus etwas schief geht, gibt es dann die erforderlichen Details und den Zugang zur Support-Website, um schnell mit dem Team sprechen zu können?

Fazit

Der Schutz von Heimnetzwerken ist möglich, allerdings müssen dafür die genannten Fragen beantwortet werden. Letztlich sollten alle Unternehmen, wenn sie Home-Office ermöglichen, eine Lösung einsetzen, die VPN-Clients identifiziert und die unternehmenseigenen Richtlinien zum Schutz dieser Clients durchsetzt. Verwaltete Geräte, die sich über VPNs verbinden, sollten den gleichen Sicherheitsrichtlinien vor und nach dem Verbindungsaufbau unterliegen, die auch für Geräte vor Ort gelten.

Geeignete Plattformen können helfen, BYOD bzw. nicht verwaltete Geräte unmittelbar nach Aufbau einer VPN-Verbindung zu erkennen und deren Compliance zu den eigenen Sicherheitsrichtlinien zu prüfen. Sicherheits- und Netzwerkteams können dann schnell fundierte Entscheidungen über die Verweigerung oder Einschränkung des Zugriffs auf Netzwerkressourcen treffen. Nur dann können Unternehmen Bedrohungen wie Ransomware und Co. gelassen gegenüber stehen und ihre Mitarbeiter auch aus der Ferne auf das eigene Firmennetzwerk bzw. auf die Unternehmenseigenen Anwendungen und Daten zugreifen lassen.

Autor: Kristian von Mejer, Global Account Executive bei Forescout Technologies Inc.

 

 

Auch Sicherheitsbranche spürt Folgen der Corona-Krise

Die deutschen Sicherheitsanbieter spüren teils massive wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Mitgliederbefragung des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik.

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Gemäss der Umfrage des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sprechen fast zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen von Umsatzeinbussen. Diese lägen im Durchschnitt bei rund 24 Prozent. Die grössten Auswirkungen seien dabei im Neugeschäft zu vermelden. Fast die Hälfte der Unternehmen gab hier einen Umsatzrückgang von durchschnittlich knapp 20 Prozent an, wie der BHE schreibt.

Rückstellung von Projekten und Lieferengpässe

Im Wartungsgeschäft müsse etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen einen Umsatzrückgang verzeichnen. Im Durchschnitt läge dieser Rückgang bei unter 10 Prozent.

Auch das Auftragsvolumen habe sich laut Umfrage bei rund der Hälfte der Sicherheits-Facherrichter reduziert. Die Einbussen würden hier durchschnittlich etwa 30 Prozent betragen. Fast genauso viele Betriebe würden ausserdem einen Rückgang bei der Angebotserstellung von durchschnittlich fast 40 Prozent verzeichnen.

«In Folge der Corona-Krise kämpfen die Errichter im täglichen Geschäft mit unterschiedlichen Herausforderungen. Als Hauptprobleme wurden die Vereinbarung von Kundenterminen, die Rückstellung von Projekten sowie Lieferengpässe bei Vorlieferanten genannt», so Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE.

30 Prozent mussten Kurzarbeit anmelden

Aufgrund der Umsatz- und Auftragsrückgänge mussten laut Angaben 30 Prozent der befragten Unternehmen Kurzarbeit anmelden. Davon am stärksten betroffen sei die Abteilung «Montage/Wartung». Positiv zu bewerten sei, dass nahezu alle Unternehmen (93%) bisher kein Personal abbauen musste.

«Die Corona-Krise ist eine enorme Herausforderung für die Sicherheitsbranche. Zahlreiche Fachbetriebe müssen mit Umsatzeinbussen und Auftragsrückgängen umgehen und auf die veränderte Lage reagieren. In ihrer Gesamtheit ist die Sicherheitsbranche bisher zwar vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, doch die Nachwirkungen werden in den einzelnen Betrieben voraussichtlich noch lange spürbar sein», sagt Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE.

Quelle: BHE

 

 

Neue Veranstaltungsdaten in der Schweiz

Abgesagt und verschoben – der Veranstaltungskalender der Schweiz wurde neu geschrieben. Nachfolgend eine Auswahl an Terminen.

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ISSS-Tagung Die Information Security Society Switzerland (ISSS) verschiebt ihre 12. Zürcher Tagung vom Juni. Diese wird in die 23. ISSS Berner Tagung integriert, die vom 18. November 2020 stattfindet.

Logisitcs & Distribution Der von Easyfairs durchgeführte Branchentreffpunkt für die Logistikindustrie findet neu am 18./19. November 2020 in Zürich statt.

Immo Messe Schweiz: Die Ostschweizer Bau- und Immobilienmesse findet in diesem Jahr nicht statt, wie die Veranstalter Ende April mitgeteilt haben. Die ursprünglich von März auf Ende August 2020 verschobene Veranstaltung in den Olma-Hallen in St. Gallen wird erst wieder im nächsten Jahr durchgeführt, und zwar vom 26. bis 28. März 2021. Vor Ort ist jeweils die Kantonspolizei, die Beratungen im Bereich Sicherheits-, Einbruch- und Schliessanlagen sowie Brandschutz anbietet.

Electro-Tec Die Organisatoren haben die Fachmesse für die Elektrobranche ins nächste Jahr verlegt, sie findet am 19./20. Mai 2021 in Bern statt.

Suisse Public Die für Juni geplante Suisse Public in Bern, die grösste Leistungsschau des öffentlichen Sektors, wird um ein Jahr verschoben und findet vom 8. bis 11. Juni 2021 statt. Das im Rahmen der Suisse Public erstmals geplante Messeformat Smart wird laut Bernexpo mit einem angepassten Konzept im Anschluss an die diesjährige Generalversammlung des Schweizerischen Gemeindeverbandes lanciert. Im nächsten Jahr werde das neue Format Smart wie geplant Teil der Suisse Public sein. Unter anderem geht es bei Smart auch um Sicherheit im öffentlichen Raum.

Geosummit Der Kongress mit Messe für den Bereich Geografische Informationssysteme (GIS) wird ins nächste Jahr verschoben und findet am 23./24. Juni 2021 statt.

 

Sicherheitstagungen

Diverse Sicherheitstagungen der Save AG in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden wurden für nach den Sommerferien terminiert.

Die aktuellen Daten finden Sie hier.

 

Die Wache AG übernimmt die Inter Security AG

Die Zürcher Sicherheitsfirma Wache AG übernimmt das bisher eigenständig geführte Tochterunternehmen Inter Security AG. Es gehört seit mehreren Jahren zur Wache AG – Ende Mai 2020 haben die beiden Unternehmen fusioniert.

 

Wache AG

Für Oliver de Capitani, CEO der Wache AG, ist vor allem eines wichtig: «Wir übernehmen sämtliche Verträge und Konditionen der Inter Security AG – sei dies bei Mitarbeitenden oder Kunden. Wegen der Fusion wird es keine Entlassungen geben.» Das gesamte Personal der Inter Security AG sei somit wie bisher für sämtliche Kundenanliegen verantwortlich. «Wir setzen dabei auf die erprobten Beziehungen zwischen den Kunden und Mitarbeitenden: Die Kunden dürfen sich also auch künftig auf die bewährten Ansprechpersonen und ihr Fachwissen verlassen», betont Oliver de Capitani. Alles bleibe also gleich, nur der Name werde geändert.

Verantwortungsbewusste Nachfolgeregelung

Marcel Geering und Hans-Walter Heimann haben die Inter Security AG im Jahr 1995 gegründet. Sie blicken auf eine über 20 Jahre alte Erfolgsgeschichte zurück, bei der sie rund 70 Mitarbeitende beschäftigen durften, davon 30 als Vollzeitangestelle. Geering ist 2012 in Pension gegangen. Um eine verantwortungsbewusste Zukunftssicherung des Unternehmens zu gewährleisten, haben die Gründer ihre Aktien an die Wache AG übertragen. Die Inter Security AG blieb vorerst eigenständig unter der Geschäftsleitung von Hans-Walter Heimann bestehen. Das hat sich 2019, ein Jahr vor der Pensionierung von Heimann, geändert: Die Aktionäre und Verwaltungsräte bekennen sich 2020 zur definitiven Fusion mit der Wache AG. Nur so lassen sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld Synergien nutzen und Kräfte gezielt bündeln, zumal beide Sicherheitsunternehmen über ähnliche Geschäftsphilosophien und Wertvorstellungen verfügen, aber auch ähnliche Kunden mit einem identischen Angebot bedienen, wie die Verantwortlichen betonen.

Die Wache AG, ein Familienbetrieb, ist seit mehr als 90 Jahren als führendes Sicherheitsunternehmen in der Region Zürich tätig.

Quelle: Wache AG

Krisensituation: Eine teamspezifische Fachsprache hilft

Es ist erwiesen: Im Krisenfall verarbeitet der Mensch weniger Wörter als üblich. Eine teamspezifische Fachsprache kann im Ernstfall hilfreich sein.

Krisenkommunikation
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Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten! Wenn Ihnen das jetzt schwerfällt, sind Sie nicht alleine. Denken und Wollen driften manchmal auseinander. Grund dafür sind physiologische, psychologische und situative Faktoren, die auch in sicherheitsrelevanten Situationen wirksam sind. Das lässt sich korrigieren.

Das Beispiel mit dem rosa Elefanten zeigt, dass der Mensch Verbalisierungen in mentale Bilder transferiert. Die Fähigkeit dazu ist unterschiedlich ausgeprägt, doch nur bei sehr wenigen Menschen ganz gering vorhanden. Mentaltrainer nutzen diese Fähigkeit, um mit Visualisierungen bessere Leistungen zu erzielen. In der Sicherheitsforschung werden sogenannte «shared mental models» dazu genutzt, dass Beteiligte vom Gemeinsamen sprechen (vgl. Horn & Strohschneider 2005). Diese Bilder dienen dazu, dass die Situation adäquat erfasst wird und Missverständnisse minimiert werden. Wieso funktioniert das? Von dieser Frage ausgehend behandelt dieser Text die Grenzen der Verarbeitungsfähigkeit in belastenden Situationen und zeigt, wie Kommunikationsfehler entstehen. Zudem werden Ansätze beschrieben, wie man sich dagegen wappnen kann.

Verarbeitungsdauer und Zeitgefühl

Das menschliche Gehirn erhält jede Sekunde geschätzte 11 Milliarden Informationseinheiten. Im Bewusstsein werden davon nur rund 40 verarbeitet (vgl. Kopp 2015). Das zeigt, dass sich das Bewusstsein durch eine enorme Datenreduktion einschränkt. Diese Tatsache ist besonders in Krisensituationen relevant, wenn viele Informationen verarbeitet und rasch Entscheidungen getroffen werden müssen. Dabei gibt es Aspekte, durch welche die Situation noch verschärft wird. Dazu betrachte man die Sprachverarbeitung und den Informationsaustausch näher. In der Sprachforschung wurde festgestellt, dass Menschen rund drei Wörter pro Sekunde aufnehmen und verarbeiten. Diese Informationen werden rund fünf Sekunden im Arbeitsgedächtnis gespeichert und dabei miteinander in Bezug gesetzt. Diese Zeitdauer bezeichnet man als Gegenwartsdauer (vgl. Ungerer 1997). Was bedeutet die Zahl von rund fünf Sekunden nun?

Bei Vorträgen gibt es Redner, welche das Auditorium mit ihrem Auftritt fesseln. Bei anderen schläft man fast ein. Dabei empfinden Personen die Zeitdauer  unterschiedlich: Im einen Fall scheint die Zeit zu verfliegen, im anderen bleibt sie fast stehen. Vermutlich arbeiten die rhetorischen Fähigkeiten des langweilenden Referenten gegen die eigenen Denkweisen. Spricht diese Person in endlos langen Sätzen, dann kann man dem Inhalt nicht folgen und verliert das Interesse. Man beginnt, gedanklich abzuschweifen oder selbst unruhig zu werden. Vielleicht bemüht man sich, das Gesagte zu erinnern. In jedem Fall ist diese Situation problematisch, da Informationen nicht verarbeitet werden. Damit allerdings noch nicht genug. Es gibt in dieser Situation einen weiteren blinden Fleck, den eine betroffene Person gar nicht mitbekommt. Der sogenannte auditive Sprachausfall – Lakune genannt – führt dazu, dass das Gesprochene nicht verarbeitet wird (vgl. Ungerer 2006). Es wird quasi abgeblockt, da eine Überlastung des Verarbeitungsprozesses gegeben ist. Das während einer Lakune Gesagte fehlt komplett. Nun ist das menschliche Gehirn in der Lage, solche «Fehler» auszufüllen, ohne dass man es mitbekommt. Ein bekannter Effekt ist dabei der «blinde Fleck» des Auges. Es ist bekannt, dass an diesem Ort im Auge keine Sinneszellen liegen. Es gibt also einen Fleck in der visuellen Wahrnehmung, der keine Daten liefert. In der eigenen Wahrnehmung sieht man diese Lücke nicht. Sie wird durch die neuronale Verarbeitung ausgefüllt. Dazu werden die Reize der anliegenden Sinneszellen genutzt. Dieser Fleck wird quasi «übermalt». Dasselbe geschieht beim Hören mit dem Sinnesausfall. Die Lakune wird «überspielt». Die betroffenen Personen bekommen nicht mit, dass die Überlastung der Verarbeitung zu Informationsverlust geführt hat.

In Krisensituationen werden Informationen verpasst

Kommen wir an dieser Stelle zurück zur Gegenwartsdauer. Das ist jener Zeitraum, in dem Personen Wahrnehmungen so miteinander verbinden, dass diese quasi die Gegenwart darstellen. Vorhin wurde bereits festgestellt, dass diese rund fünf Sekunden dauert. Zeit ist relativ. Schöne Momente verfliegen, unter Zeitdruck verrinnt die Zeit. In unangenehmen Situationen scheint sie dafür stillzustehen. Auch die Gegenwartsdauer scheint durch das Zeitgefühl und die Rahmenbedingungen beeinflusst zu werden. Die Gegenwartsdauer ist keine Konstante. Sie reduziert sich unter psychischer Belastung oder auch während Phasen erhöhten Pulses. Problematisch ist dabei, dass die Gegenwartsdauer dafür verantwortlich ist, dass man einen Satz verstehen kann. Wenn der Satz länger als die Gegenwartsdauer ist, so setzt die Drosselung der Verarbeitung ein, die Lakune. Für Krisensituationen ist bedeutend, dass die Gegenwartsdauer reduziert wird. Damit ist eine geringere Verarbeitungszeit für verbale Informationen vorhanden. In der Belastung tritt die Lakune rascher ein. Man verarbeitet nicht mehr rund fünfzehn Wörter, sondern nur neun bis zwölf. Man verpasst Information! (vgl. Ungerer 2006).

Was tun?

Zwei wesentliche Faktoren sind ausschlaggebend, wenn die Informationsverarbeitung schlechter wird: aussergewöhnlich hohe Belastung und ineffiziente Kommunikationsmuster. An beidem kann man arbeiten, für beides kann mit spezifischen Trainings eine Verbesserung erzielt werden. Da beide  Themenbereiche sehr umfangreiche Ansätze bieten, wird dieser Fachbeitrag auf den Bereich der Kommunikation beschränkt werden. Wichtig ist dabei, dass erst ein stimmiges Gesamtkonzept eine hohe Effektivität gewährleisten kann. Sicherheit muss ganzheitlich gedacht werden (vgl. Hofinger 2008). Systemische Ansätze beschäftigen sich mit den Prozessen, den eingesetzten Technologien, den Menschen sowie der Interaktion dieser Bereiche. Erst das konsequente gemeinsame Betrachten aller Bereiche schafft Erfolg. In diesem Sinne ist es wichtig, dass auch die Kommunikation, dazugehörende Trainings und Übungsabläufe auf das Gesamtkonzept abgestimmt werden (vgl. Schaub 2006).

Welche Bereiche umfasst ein stimmiges Kommunikationstraining? Die Trainings haben sowohl auf der  individuellen Ebene stattzufinden, wie dies auch im Team geschehen muss (vgl. Kanki & Helmreich & Anca 2010). Erst das Sichaufeinander-Abstimmen führt zu stimmigen und strukturierten Abläufen. Zugleich dienen gemeinsame Übungen und Trainings dazu, dass sich die Mitglieder in nicht permanenten Teams besser kennenlernen und dabei Stärken und Schwächen konstruktiv nutzen. Stabsrahmenübungen oder Krisenszenarien sind klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten und die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses und gemeinsamer Bilder notwendig. Zugleich entsteht eine teamspezifische Fachsprache. Diese sollte gesteuert entstehen, damit sie im Krisenfall mit externen Elementen funktional ist. Mehrdeutigkeiten führen zu Missverständnissen und zu langsamerem Verarbeiten. Dem Entwickeln einer standardisierten Kommunikation kommt in dieser Hinsicht mehr als eine Funktion zu (vgl. Horn & Strohschneider 2005).

Machen Sie einen Team-Test

Eine standardisierte Kommunikation führt zu gemeinsamen Bildern und der damit verbundenen Vorstellung zu den Begriffen. Dies sind beispielsweise die eingangs erwähnten «shared mental models» (vgl. Horn & Strohschneider 2005). Wem es gelingt, im Rahmen von Vorbereitung, Trainings und Übungen gemeinsame Bilder zu schaffen, dem helfen diese, dass das Team in der Krise vom Selben spricht. Machen Sie dazu einen Test im Team: Bitten Sie die Mitarbeitenden in fünf Minuten einen Tisch auf ein Blatt Papier zu zeichnen. Vergleichen Sie danach die Ergebnisse miteinander. Sie werden erkennen, dass zwar überall Tische abgebildet sind, jedoch in unterschiedlichen Perspektiven, Formen und Farben. Auch unterschiedliche Gegenstände werden zu sehen sein. Ähnliches trifft auf die unterschiedlichen Verständnisse von Abläufen, Prozessen oder auch Begriffen zu. In einem bestimmten Team werden zwar ähnliche und gleiche Wörter verwendet, doch sind Bilder und Verständnisse unterschiedlich.

Was bringt das Schaffen von gemeinsamen Bildern?

Zum Ersten werden semantisch eindeutige Begriffe besser verarbeitet (vgl. Ungerer 2006). Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Lakune, die Teammitglieder müssen nicht überlegen, was gemeint ist. Zugleich werden durch die gemeinsamen Bilder und Begriffe die damit verbundenen Zusammenhänge rascher erfasst. Damit können diese schneller verarbeitet und besser mit der aktuellen Situation verbunden werden. Sie sparen sozusagen «Gehirnenergie» und vermeiden Missverständnisse.

Wie bindet man diese Einsichten nun in den Betriebsalltag ein?

Verbesserungsansätze – organisatorische Einbindung

Die Voraussetzung der Verbesserung der menschlichen Leistung im organisatorischen Kontext ist, dass zuerst eine umfangreiche systemische Analyse als Basis durchgeführt wurde. Die Anordnung von Instrumenten in Flugzeugen kann in Notfallsituationen Abstürze verursachen. Falsch angelegte Prozessabläufe können trotz optimaler Kommunikation zu Unfällen führen. Erst die gesamtheitliche Analyse minimiert die Gefahren (vgl. Russ et al. 2013).

In der Kommunikation selbst gilt es, klare gemeinsame Bilder und Verständnisse zu schaffen. Trainieren Sie für Belastungssituationen eine effiziente und klare Kommunikation. Keep it short and simple! Achten Sie dabei darauf, dass die Kommunikationsstrukturen aller Beteiligten so gestaltet werden, dass diese sich gegenseitig fördern und der Informationsfluss aufrecht bleiben kann. Denken Sie an das Beispiel mit dem rosa Elefanten. Kommunizieren Sie klar, was gewollt ist und welche Fakten vorhanden sind. Vermeiden Sie Negationen.

Sie können durch die Anpassung von Sprache und Kommunikation die Einschränkungen unter Belastung reduzieren. Zugleich erhöhen Sie die Effizienz im Team und verringern damit auch die Belastung selbst. Nutzen Sie für eine optimale Entwicklung eine Kombination von individuellem Training, gemeinsamen Trainings im Team und realitätsnahen Übungen, die von erfahrenem Personal begleitet und gemeinsam verbessert werden.

Autor: Dr. Karl Testor, Unternehmensberater für Führung und Kommunikation, Gründer des Instituts für Neurokognition und Führung. Als Berufsoffizier des österreichischen Bundesheeres hat er praktische Erfahrung mit Teamführung in Krisensituationen. Er lehrt und forscht an der Theresianischen Militärakademie und Landesverteidigungsakademie.

 

Quellen

  • Hofinger, G. (2008): Fehler und Unfälle. In: Badke-Schaub, P & Hofinger, G. & Lauche, K. (Hrsg.): Human Factors. Springer. S. 36–55.

  • Horn, G. & Strohschneider, S. (2005): Kommunikation im Krisenstab. In: Hofinger, G. (Hrsg.): Kommunikation in kritischen Situationen. Frankfurt am Main. Verlag für Polizeiwissenschaft. S. 101–20.

  • Kanki, B. G. & Helmreich, R. L. & Anca, J. (2010): Crew Resource Management. Academic Press, an Elsevier Imprint.

  • Kopp D. (2015): 11 Millionen vs. 40 Bit. In: Focusing. essentials. Springer, Wiesbaden. S. 27–8.

  • Russ, A. L. et al. (2013): The science of human factors: separating fact from fiction. In: BMJ Quality & Safety 2013; 22. S. 802–8.

  • Schaub, H. (2006): Störungen und Fehler beim Denken und Problemlösen. Na.

  • Ungerer, D. (1997): Stress und Führungsverhalten im Einsatz. In Mitschke T. (Hrsg.), Handbuch für Technische Einsatzleitungen. Stuttgart. Kohlhammer.

  • Ungerer, D. (2006): Stress in der Kommunikation – Erkenntnisgewinnung durch Sprachsteuerung. In: Schwan, S. & Litzcke, S. M. (Hrsg.): Nachrichtenpsychologie 4. Brühl Rheinland. Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. S. 87–116.

 

 

Warnung vor brandgefährlichen Blitzen

Auf schöne und warme Sommertage folgen oft starke Gewitter. Derartige Unwetter begleitet von Blitzen gehören zur Sommerperiode. Blitzeinschläge lassen sich nicht verhindern, bergen aber Gefahren für Personen und Gebäude in sich. Die Sicherheitstipps der Beratungsstelle für Brandverhütung zeigen, wie man sich richtig verhält und schützt.

Blitzeinschlag
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Pro Jahr schlagen in der Schweiz rund 10‘000 Blitze in Gebäude ein. An den Einschlagstellen kann die Temperatur bis zu 30‘000 Grad Celsius betragen. Dies macht Blitze für ungeschützte Gebäude brandgefährlich. Im schlimmsten Fall können direkte Blitzeinschläge ganze Bauten in Brand setzen. Häufiger sind jedoch indirekte Blitzeinschläge. Diese haben insbesondere Schäden an elektrischen Geräten wie Fernseher, Computer oder Heizungssteuerungen zur Folge.

Blitzschutzsysteme schützen

Blitzeinschläge können nicht verhindert werden. Jedoch schützen Blitzschutzsysteme Gebäude vor grösseren Schäden. Sie leiten die Einschläge ab und sorgen dafür, dass Blitze für Gebäude nahezu ungefährlich sind. Obwohl der Einbau einer solchen Anlage nur für besonders gefährdete Bauten vorgeschrieben ist, empfiehlt die Beratungsstelle für Brandverhütung eine generelle Installation. Die Kosten für ein Blitzschutzsystem betragen in der Regel ein bis zwei Prozent des Gebäudeversicherungswerts. In Gebäuden ohne Blitzschutzanlagen sollten während eines Gewitters sämtliche Stecker herausgezogen oder empfindliche Geräte mit einem Überspannungsschutz versehen werden. Diese Schutzvorrichtung können Fachpersonen ohne grösseren Aufwand installieren.

Vorsichtsmassnahmen während Gewittern in Häusern ohne Blitzschutzanlage

  • Für empfindliche elektrische Apparate wie Fernseher und Computer lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes. Ansonsten sollten während eines Gewitters die Stecker der Geräte herausgezogen werden.
  • Der Kontakt mit metallenen Leitungen wie zum Beispiel Gas- und Wasserleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabeln meiden.
  • In der Mitte des Raumes ist es während eines Gewitters am sichersten. Schutz bieten auch Autos, Eisenbahnwagen oder Campingwagen.

Quelle: Beratungsstelle für Brandverhütung

Blitzschutzsysteme

Blitzschutzsysteme werden auch in den VKF-Brandschutzrichtlinien thematisiert (hier).

Die Anforderungen an Blitzschutzsysteme sind wie folgt geregelt:

  • Die VKF-Brandschutzrichtlinie 22-15 «Blitzschutzsysteme» legt fest, wo und wann Bauten mit Blitzschutzsystemen auszurüsten sind.
  • Wie ein Blitzschutzsystem ausgelegt und installiert werden muss, ist in den aktuellen Stand-der-Technik-Papieren (Regeln CES) «Blitzschutzsysteme SNR 464022» geregelt.
  • Bei der Planung von Modernisierungen und/oder Erweiterungen von Blitzschutzsystemen muss das bestehende System überprüft und wenn nötig den aktuellen Regeln der Technik angepasst werden.
  • Für die Anforderungen an die Blitzschutzklasse für den äusseren Blitzschutz gilt Spalte A der Tabelle im Anhang zu Ziffer 2 der VKF Brandschutzrichtlinie 22-15 «Blitzschutzsysteme».

Vom Home-Office zurück: Achtung vor eingeschleppter Malware!

Wenn Home-Office-Mitarbeitende ins Büro zurückkehren, können sie allerlei einschleppen – IT-seitig, wohlverstanden. Sieben Sicherheitshinweise.

IT-Sicherheitshinweise
© depositphotos, artursz

Immer mehr Mitarbeitende kehren wieder an ihren gewohnten Arbeitsplatz im Unternehmen zurück. Das müsste der IT Sorgen bereiten. Denn wenn die «Home-Officler» zurück ins Büro kommen, steigt die Gefahr von unentdeckten Cyberbedrohungen, die sich ihren Weg vom Home-Office-Gerät ins Firmennetzwerk bahnen. Ransomware sehen Unternehmen bei der Rückkehr ihrer Mitarbeitenden als grösste Bedrohung an. Die meisten der 519 befragten B2B-Entscheider aus Deutschland stufen diese Bedrohung in einer Umfrage als grösste Gefahr ein. Auf den weiteren Plätzen folgen Verstösse gegen die DSGVO (17%) und Datendiebstahl (16%) sowie Spyware (10%).

Updates und Patches verpasst

Neben dem Eindringen von Malware ins Firmennetzwerk sorgen sich die Befragten vor allem um die Synchronisation von Firmenlaptops und anderen Geräten (15%) und um die vielen verpassten Updates, die dann erst einmal ausgeführt werden müssen (10 Prozent).

«Endgeräte sind und bleiben eine Gefahr für Unternehmen, vor allem jetzt, da sie monatelang fast ungeschützt für allerlei Aktivitäten im Netz genutzt wurden. Cyberkriminelle wissen um diese Schwächen und nutzen diese gnadenlos aus. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen sich dessen bewusst sind. Nun müssen sie auch entsprechend reagieren, indem sie in Lösungen zum Endgeräteschutz investieren», sagt Matthias Canisius, Regional Director DACH bei SentinelOne.

Vor allem verpasste Patches und Updates führen dazu, dass die Home-Office-Geräte zu trojanischen Pferden für Malware werden. Denn nur 47 Prozent der Befragten schützen ihre Firmengeräte mit einer Antivirensoftware, immerhin 38 Prozent nutzen eine Cloud-Firewall, 13 Prozent wissen es nicht oder haben gar keinen Schutz für ihre Geräte.

Sieben Sicherheitshinweise beachten

Zur Absicherung von Home-Office-Mitarbeitenden sollten IT-Sicherheitsabteilungen sieben Sicherheitshinweise beachten:

  • alle Mitarbeitenden auf Security Awareness trainieren
  • niemandem vertrauen (schon gar keinem Internet-Traffic)
  • eine Mehrfaktor Authentifizierung implementieren
  • alle Anwendungen regelmässig patchen
  • Threat Intelligence automatisieren
  • Log-Informationen analysieren
  • Notfallpläne bereithalten

Die Umfrage wurde im Mai 2020 unter 519 B2B-Entscheidern von YouGov im Auftrag von SentinelOne durchgeführt. 

Quelle: SentinelOne

Ab Montag sind die Grenzen zu allen Schengen-Staaten wieder offen

Ab 15. Juni 2020 ist es soweit: Die geltenden Einreisebeschränkungen gegenüber allen Schengen-Staaten werden aufgehoben. Damit fallen auch die Grenzkontrollen an den Schweizer Grenzen zu diesen Staaten weg. Es gilt wieder die volle Personenfreizügigkeit mit allen EU/EFTA-Staaten und dem Vereinigten Königreich.

© depositphotos, FER737NG

 

Mit der Streichung der Schengen-Staaten von der Liste der Risikoländer und -regionen fallen sämtliche Einschränkungen für die aus dem Schengen-Raum in die Schweiz einreisenden Personen vollständig weg. Dazu zählt auch das Verbot der Einfuhr von Waren zum privaten Gebrauch, die im Rahmen einer Reise erworben worden sind, die ausschliesslich dem Einkaufstourismus gedient hat, wie es in der bundesrätlichen Mitteilung vom 12. Juni 2020 heisst. Ebenso würden alle geschlossenen Grenzübergänge wieder geöffnet. Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) werde wie gehabt risikobasierte Kontrollen durchführen, um Schmuggel und grenzüberschreitende Kriminalität zu verhindern.

Volle Personenfreizügigkeit mit EU/EFTA-Staaten und UK

Ab dem 15. Juni gilt wieder die volle Personenfreizügigkeit mit allen EU/EFTA-Staaten und dem Vereinigten Königreich (UK). Mit Ausnahme Bulgariens, Irlands, Kroatiens, Rumäniens und Zyperns gehören alle EU-Staaten auch zum Schengen-Raum. Das UK, für welches das Freizügigkeitsabkommen noch bis zum 31. Dezember 2020 anwendbar ist, gehört ebenfalls nicht zum Schengen-Raum. Diese sechs Staaten würden vorerst auch nach dem 15. Juni auf der Risikoliste verbleiben, womit die Einreise für Drittstaatsangehörige aus diesen Staaten in die Schweiz weiterhin nur eingeschränkt möglich sei. Hingegen könnten freizügigkeitsberechtigte Personen und damit auch Bürger dieser sechs Staaten, ihre Familienangehörigen ungeachtet von deren Nationalität sowie Drittstaatsangehörige, die für maximal 90 Tage im Jahr von einem Unternehmen mit Sitz in diesen Staaten entsandt werden, ab dem 15. Juni wieder in die Schweiz einreisen, wie es im bundesrätlichen Wortlaut heisst.

Inzwischen haben auch zahlreiche Schengen-Staaten die Öffnung ihrer Grenzen auf den 15. Juni 2020 angekündigt.

Lockerungen gegenüber Drittstaaten in einem nächsten Schritt

Über Lockerungen der Einreisebeschränkungen gegenüber Drittstaaten werde der Bundesrat zu einem späteren Zeitpunkt und in Abstimmung mit den Schengen-Staaten entscheiden, heisst es.

Quelle: Bund

Wer wissen möchte, wie die Situation bezüglich Corona aussieht, findet hier statistische Angaben.

Was gilt in der EU?

In den meisten EU-Mitgliedstaaten ist seit 15. Juni 2020 freies Reisen ohne Grenzkontrollen und Beschränkungen der Freizügigkeit wieder möglich. Die neue Website Re-open EU gibt ab sofort laufend aktualisierte Informationen über Reisen und Ferien in der EU, unter anderem zu Verkehrsmitteln, Reisebeschränkungen und Regeln zum Schutz der öffentlichen Gesundheit wie Abstandsregeln und Tragen von Gesichtsmasken.

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