Sicherheitspreise für besonders sichere Gemeinden

Insgesamt sieben regionale Sicherheitspreise der BFU gehen an acht Personen aus verschiedenen Regionen der Schweiz. Die Preisträger hätten sich in besonderem Masse für die Sicherheit in ihren Gemeinde engagiert.

regionale Sicherheitspreise
Bild: BFU

Die Beratungsstelle für Unfallverhaltütung (BFU) hat sieben Schweizer Gemeinden besonders unfallfreie Gegebenheiten ausgezeichnet. Die jeweils zuständigen Sicherheitsbeauftragten in allen Regionen der Schweiz sind nun für ihre besonders gelungenen Projekte ausgezeichnet worden. Für die Wahl zeichnete sich eine Jury verantwortlich. Die Preise wurden jeweils mit 2000 Franken für die Siegergemeinden dotiert.

  • Luca Di Gianfrancesco, Paradiso TI (Video)
  • Markus Feichtinger und Marco Graf, Basel (Video)
  • Gerold Harder, Vaduz FL (Video)
  • Philippe Hechenberger, Dübendorf ZH (Video)
  • René Lorenz, Unterbäch VS (Video)
  • Dusko Savkovic, Oberägeri ZG (Video)
  • Carlos Tora, Neuchâtel (Video)

Die jeweiligen Sicherheitsdelegierten arbeiten beispielsweise in Werkhöfen oder im Gemeinderat und unterstützen auch bei versteckten Gefahren auf Kinderspielplätzen. Die regionalen Sicherheitspreise vergibt die BFU dieses Jahr bereits zum zweiten Mal. In Zukunft soll die Auszeichnung jeweils im Zweijahresrhythmus erfolgen.

Quelle: BFU

Sicherheitsprüfung von Flughafenpersonal wird erweitert

Das Flughafenpersonal wird infolge eines Bundesratsbeschlusses zur Bekämpfung von Terrorismus genauer kontrolliert. Die Schweiz adaptiert damit Sicherheitsrechte des Flughafenpersonals der Europäischen Union. 

Flughafenpersonal

An Flughäfen gelten heute sehr hohe Sicherheitsstandards. Dazu gehört auch die Überprüfung des Personals, das im Sicherheitsbereich eines Flughafens arbeitet. Die Europäische Union (EU) hat die Vorgaben für diese sogenannte Zuverlässigkeitsüberprüfung erweitert: Es müssen zwingend polizeiliche und nachrichtendienstliche Informationen eingeholt werden.

Das bilaterale Luftverkehrsabkommen mit der EU verpflichtet die Schweiz, diese neuen Vorgaben zu übernehmen. Die dafür notwendigen gesetzlichen Grundlagen wurden mit dem Bundesgesetz über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus (PMT) geschaffen, das die Stimmberechtigen am 13. Juni 2021 mit 56,6 Prozent angenommen haben.

Umsetzungsfrist der EU wird eingehalten

Die entsprechenden Artikel müssen nicht auf Verordnungsstufe konkretisiert werden und können somit vorzeitig auf den 1. Januar 2022 in Kraft treten. So hält die Schweiz die Frist der EU für die Umsetzung der erweiterten Sicherheitsprüfung ein. Das ganze PMT-Gesetz und die dazugehörige Verordnung treten voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2022 in Kraft.

Quelle: Bundesrat

Suva erhält Auszeichnung als bester Kurzfilm im Bereich Prävention

Ein Präventionsspot der Suva, der Beinahe-Unfälle zeigt, wurde an einem internationalen Media-Festival als bester Präventions-Kurzfilm ausgezeichnet. Die Präventionsarbeit der Suva habe sich auch positiv auf die Unfallzahlen der letzten Jahre ausgewirkt. 

Prävention
Bild: Screenshot YouTube/Suva

Der Präventions-TV-Spot der Suva «Das Leben ist schön» erhielt an einem internationalen Media-Festival im kanadischen Toronto eine Auszeichnung als bester Kurzfilm im Bereich Prävention. Mit den Inhalten wolle die Suva vor allem auf die Gefahren der Arbeit und in der Freizeit aufmerksam machen. Die Werbung für die Suva sei weniger im Vordergrund gestanden, lässt sich André Meier, Abteilungsleiter Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, in einer Mitteilung der Suva zitieren. So habe sich auch in den Unfallzahlen bestätigt, dass die Präventionsarbeit der Suva Wirkung zeige. So zeige der Vergleich der Jahre 2010 bis 2019 mit den vorhergehenden zehn Jahren ein erfreuliches Bild. Das Risiko, bei der Arbeit zu verunfallen, sei demnach um 14 Prozent zurückgegangen. Die tödlichen Unfälle konnten laut der Suva ebenfalls um 35 Prozent reduziert werden.

Eine zentrale Rolle bei der Unfallprävention nähmen die lebenswichtigen Regeln ein, welche die Suva seit 2010 mit den Sozialpartnern erarbeitet habe. Würden diese wenige Regeln konsequent umgesetzt, liessen sich 75 Prozent der schweren und tödlichen Unfälle verhindern. Der Suva sei es gelungen, diese lebenswichtigen Regeln auf Baustellen und in den Betrieben bekannt zu machen. Es reiche aber nicht, die Regeln zu kennen. Gefragt sei der Transfer vom Wissen zum Handeln, betont der Unfallversicherer.

Die Sicherheits-Charta sei ein geeignetes Instrument, diese Entwicklung zu begünstigen.

Quelle: Suva 

Welchen Feuerlöscher brauche ich zu Hause?

Wer ein sicheres Zuhause beherbergt, muss auch an den Feuerlöscher denken. Das Deutsche Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) hat einige Tipps für Privatanwender.

Feuerlöscher
Bild: Permafix

Wer ein sicheres Zuhause möchte, sollte auch um den Brandschutz besorgt sein. Dabei sollte man auch an den Feuerlöscher denken. Das Deutsche Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) rät zu zwei wichtigen Feuerlöschern: So sollte am Herd ein Fettbrandlöscher griffbereit sein, während in der Wohnung ein grösserer Schaumlöscher bereitstehen soll. Auf beiden Löschtypen sollten die Brandklassen ABF aufgedruckt sein.

Die Qualität sei jedoch beim Kauf entscheidend. Billigprodukte hätten oft eine zu geringe Sprühreichweite. Das könne im Brandfall lebensgefährlich sein, wie die Experten der DSH schreiben. Auf folgende Sicherheitsmerkmale sollte gemäss der Hamburger Spezialisten geachtet werden:

  • Der Löscher sollte den Aufdruck DIN EN 3 aufweisen.
  • Das CE-Gütesiegel ist ebenfalls wichtig. Das GS-Zeichen (geprüfte Sicherheit) sei auch passabel.
  • Die Farbe ROT (RAL 3000, «Feuerwehr-Rot») ist ein Zeichen für einen zugelassenen Löscher.

Grundsätzlich sollten bei einem Wohnungsbrand zunächst Menschen in Sicherheit gebracht werden. Die Tür ist im Brandfall umgehend zu schliessen, auch die Fenster sollten geschlossen bleiben, da die Sauerstoffzufuhr den Brand beschleunigt.

7. Nationaler Tag des Einbruchschutzes

Am Dienstag, 7. November, spricht die Schweiz über Einbruchprävention. Die Polizei und die Mitglieder des Vereins Sicheres Wohnen Schweiz führen an verschiedenen Standorten in der Schweiz kleinere Informationsanlässe durch.

Einbruchprävention
© depositphotos

Am 7. Nationalen Tag des Einbruchschutzes, am Dienstag, 2. November 2021, sprechen die Polizei und Mitglieder des Vereins Sicheres Wohnen Schweiz (SWS), in verschiedenen Kantonen über Massnahmen zum Einbruchschutz. An den Standaktionen und weiteren Anlässen kann sich die Schweizer Bevölkerung über Einbruchprävention informieren.

Der Informationstag wird wie im letzten Jahr von dem Verein Sicheres Wohnen Schweiz (SWS) durchgeführt und durch die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) unterstützt.

Auf der Website des Vereins findet sich eine interaktive Karte der landesweit durchgeführten Informations-Kampagnen. Die Website ist online und die Übersicht der Massnahmen und Veranstaltungen wird kontinuierlich aktualisiert.

Der Verein Sicheres Wohnen Schweiz (SWS) setzt sich aus Mitgliedern der Dach- und Branchenorganisationen der Privatwirtschaft und der Polizei zusammen.

Quelle: Pressemitteilung

Rund 25’000 Fachbesucher an der A&A

Laut den Veranstaltern waren die Aussteller an der A&A sehr zufrieden. Die Gesundheit des Menschen erfährt einen Bedeutungszuwachs. Die aktuellen Entwicklungen rund um Schutzausrüstungen spielten ebenfalls eine zentrale Rolle an der A&A 2021. 

A&A
Bild: Simon Gröflin

Laut den Veranstaltern der A&A bestätigten bereits 94 Prozent der befragten Aussteller, dass sie wieder an der A&A 2023 vertreten sein wollen. Insgesamt verzeichnete die Fachmesse für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz mehr als 25’000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher.

Zentral waren Trends aus den Bereichen des Arbeitsschutzes, des betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Sicherheitsmanagements. Im Fokus standen auch viele innovative Schutzausrüstungen. Über 90 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, ihre Messebesuchszeile erreicht zu haben.

An den Vorträgen wurde unter anderem über Gefahrstoffe oder Muskel-Skelett-Erkrankungen referiert. Im Zentrum des Publikumsinteresses standen aber ebenso Themen wie das sichere und gesunde Arbeiten in internationalen Lieferketten, New Work, mobiles Arbeiten und Probleme durch die Digitalisierung am Arbeitsplatz.

Die Start-ups auf der A+A 2021 bereicherten das Angebot der Leitmesse mit Themen rund um die Arbeit und Prävention mittels Exoskeletten. Diese Trends vermittelten unter anderem Aussteller sowie das Fraunhofer IPA beim Robotics Park. An den Mitmach-Stationen konnten die Fachbesucher die unterstützende Funktion der Exoskelette selber ausprobieren.

Die nächste A+A findet vom 24. bis 27. Oktober 2023 statt.

Quelle: A&A 2021

Cyberangriff: MCH Group befürchtet auch Abfluss von Kundendaten

Bei einem Cyberangriff vorletzter Woche auf die MCH Group könnten auch persönliche Daten von Kunden und Partnern entwendet worden sein. Die Veranstalter raten den Usern zu einer Änderung ihrer Kennwörter.

Cyberangriff
© depositphotos

Die Messeveranstalterin MCH Group geriet am 20. Oktober ins Visier von Cyberangreifern. Auf die Veranstaltungsplattform wurden mittels Schadsoftware diverse Attacken ausgeübt. Nach Angaben der Messegruppe wurden zu diesem Zeitpunkt unverzüglich Massnahmen zur grösstmöglichen Schadensbegrenzung eingeleitet. Nun berichtet die MCH Group auf ihrer Webseite, dass bei dem Cyberangriff auch persönliche Daten von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden entwendet worden seien. Die vorhandenen Spuren würden derzeit mit Cyberexperten ausgewertet, heisst es in einer Mitteilung.

Die Messeveranstalter raten ihren Kunden und Partnern, umgehend die Passwörter zu ändern, insbesondere wenn User dieselben Passwörter auch für andere Dienste verwenden. Das Unternehmen arbeite weiterhin an der detaillierten Auswertung der abgezügelten Daten. Die Durchführung der geplanten Veranstaltungen sei weiterhin gewährleistet, heisst es auf der Webseite.

Quelle: MCH Group

Recycling von elektronischen Geräten wird ausgedehnt

Der Bundesrat hat an einer Sitzung Änderungen in der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) sowie der Verordnung über die Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte (VREG) genehmigt. 

Bundesrat
Bild: Pixabay

Dank der Separatsammlung und Verwertung von Altgeräten lassen sich wertvolle Materialien wie Gold, Kupfer, Aluminium, Eisen oder verwertbare Kunststoffanteile mit den entsprechenden Verwertungstechnologien zurückgewinnen. Die Revision der Verordnung trage dazu bei, das Recycling von Altgeräten zu stärken und so den Ressourcenkreislauf zu schliessen, schreibt der Bundesrat. Mit der revidierten VREG  sollen neu seltene Technologiemetalle wie Neodym oder Tantal zurückgewonnen werden, wenn die dafür notwendigen Verfahren existieren, heisst es.

Was fällt neu alles unter das Recycling?

Der Geltungsbereich der Verordnung über die VREG soll ab 1. Januar 2022 auf alle elektrischen und elektronischen Geräte ausgedehnt werden. Gemäss Angaben gehören insbesondere medizinische Geräte, Überwachungs- und Kontrollinstrumente, Ausgabeautomaten und Photovoltaikmodule dazu, die künftig unter die VREG fallen werden. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) werde eine Liste veröffentlichen, auf der die betroffenen Geräte aufgeführt seien, heisst es in der Mitteilung des Bundesrates. Indem die Vorgaben der VREG nun auch für Geräte aus Fahrzeugen, Bauten und Gegenständen gelten, deren Ausbau mit verhältnismässigem Aufwand möglich sei, vergrössere sich zudem das Potenzial für die Rückgewinnung verwertbarer Bestandteile.

Im revidierten Vorordnungspaket heisst es, dass neu auf eine konkrete Aufteilung in Gerätekategorien in der VREG verzichtet werde. Begründet wird dies damit, dass im Rahmen des Entsorgungsprozesses die Geräte nicht nach Kategorien, sondern nach Bauteilen und darin enthaltenen Substanzen in verschiedenen Behandlungsströmen zusammengefasst werden. Behandlungsströme seien darauf ausgerichtet, Zielmaterialien – dies können Wertstoffe oder Schadstoffe sein – in möglichst reiner Form zu konzentrieren. So können sie besser verwertet (stofflich oder energetisch) oder beseitigt werden, wie das Bundesamt für Umwelt betont.

Finanzierungslösung zurückgestellt

Ferner wird mitgeteilt, dass aufgrund der laufenden Diskussionen zur parlamentarischen Initiative 20.433 «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken» die Aspekte zur künftigen Finanzierungslösung für die Sammlung und Entsorgung elektrischer und elektronischer Geräte im Rahmen der VREG zurückgestellt werden. Sobald die Arbeiten des Parlaments abgeschlossen seien, wird das Uvek analysieren, ob die VREG im Hinblick auf das künftige Finanzierungssystem erneut revidiert werden soll, wie es abschliessend heisst.

Quelle: der Bundesrat/rs

Schweizer Kriegsdenkmäler auf Swisstopo

Die Schweizer Armee hat ein Inventar der in der Schweiz bestehenden Armee- und Kriegsdenkmäler erstellt und online publiziert. Das Verzeichnis schafft in digitaler Form einen Überblick über rund 900 Erinnerungszeichen. 

Schweizer Armee
Bild: Screenshot/Swisstopo

Vielerorts in der Schweiz finden sich zahlreiche Skulpturen, Obelisken und Gedenktafeln, die an Gefechte zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft, an europäische Kriege oder die Präsenz der Armee erinnern. Bekannt sind nur wenige davon, wie beispielsweise das Forchdenkmal in Küsnacht oder das Löwendenkmal in Luzern. Die meisten Erinnerungszeichen stehen aber unscheinbar an Wegrändern oder hängen an Hauswänden.

Ein Inventar stellt diese Denkmäler nun erstmals zusammen und verleiht ihnen in einer Gesamtschau Sichtbarkeit. Dargestellt und kategorisiert wurden Denkmäler, die Bezug nehmen auf alteidgenössische Schlachten oder auf die Aktivdienste der Armee. Aber auch Gedenksteine in Erinnerung an militärische Verbände, Persönlichkeiten der Militärgeschichte oder Armee-Unglücke werden aufgeführt. Knapp 300 Denkmäler rufen zudem die Präsenz fremder Truppen in der Schweiz ins Gedächtnis.

Das Inventar ist auf der Webseite der Schweizer Armee publiziert. Die Denkmäler sind in Kategorien unterteilt und fotografisch festgehalten. Ein Kurzbericht kontextualisiert und erläutert das Inventar. Das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo hat die Denkmäler zudem als Layer auf die Landeskarte übertragen.

Das Inventar der Armee- und Kriegsdenkmäler steht in Verbindung mit dem Gedenkort für die Verstorbenen der Armee. Dieser wird in den nächsten Jahren beim Armee-Ausbildungszentrum Luzern (AAL) entstehen. In diesem Zusammenhang wird das Inventar auch zu einem virtuellen Raum des Andenkens und des Danks an die im Einsatz für Sicherheit und Freiheit der Schweiz dienenden Armeeangehörigen.

Quelle: Der Bundesrat

SVTI – Décathlon ruft verschiedene Tauchausrüstungen zurück

In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen SVTI ruft Décathlon drei Tauchausrüstungsgegenstände der Marke «SUBEA» zurück. Es besteht das Risiko eines Sauerstoffaustritts. Betroffene Kunden erhalten entweder den Kaufpreis erstattet oder – bei Bestand – ein kostenloses Ersatzprodukt.

Décathlon

Bei einer Charge von Hochdruckschläuchen, die das Manometer mit dem Atemregler verbinden, besteht das Risiko eines Sauerstoffaustritts.

Welche Produkte sind betroffen?

  • Tauchmanometer Finimeter CD 300 bar mit Hintergrundbeleuchtung. Produktreferenz: 8397258, Artikelnummer: 2354572
  • Tauchkonsole mit Manometer und Tiefenmesser SCD, Produktreferenz: 8485008, Artikelnummer: 2532535
  • Atemregler-Set SCD 500 DIN 300 mit Finimeter Oktopus kompensierter Kolben. Produktreferenz: 8399225, Artikelnummer: 2364401

Es sind nur Produkte betroffen, die zwischen dem 01. Januar 2020 und einschliesslich dem 31. Juli 2021 erworben wurden. Betroffene Charge: 854/19. Andere Chargen sind nicht von diesem Rückruf betroffen.

Was sollen betroffene Konsumentinnen und Konsumenten tun?

Konsumentinnen und Konsumenten, die einen der genannten Produkte besitzen, sind gebeten, diesen nicht mehr zu verwenden. Der Tauchmanometer bzw. die Konsole sollten demontiert werden (gemäss Anleitung oder zur Demontage in die nächstgelegene Décathlon-Filiale gebracht werden). Dort erhalten die Kundinnen und Kunden den Kaufpreis rückerstattet oder – wenn gewünscht und bei Bestand – ein kostenloses Ersatzprodukt.

Quelle: Eidg. Büro für Konsumentenfragen

Sicherheitslücke bei Intel entdeckt

Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung einer ETH-​Professorin konnte eine Schwachstelle in der Sicherheitsarchitektur von Intel-​Prozessoren aufdecken. Auch Microsoft-​ und Google-​Produkte waren bis Juli davon betroffen.

Intel-Prozessoren
Bild: Pixabay

Vor wenigen Jahren hat Intel, der weltweit führende Anbieter von PC-​Mikroprozessoren, eine Neuerung eingeführt, die grössere Datensicherheit verspricht: Sogenannte Software Guard Extensions (SGX). Dabei handelt es sich um hardwarebasierte Kontrollmechanismen, welche dafür sorgen, dass Daten auch dann sicher sind, wenn das Betriebssystem eines Computers lückenhaft sein bzw. angegriffen werden sollte.

«Betriebssysteme müssen eine riesige Zahl an Funktionen erfüllen und sind hochkomplex», erklärt Shweta Shinde, Assistenzprofessorin am Departement Informatik der ETH Zürich. Darum mache es Sinn, Anwendungen mit sensiblen Daten quasi vom Betriebssystem abzuschirmen. Die Software Guard Extensions ermöglichen dies mittels sogenannter Enklaven: Gewisse Bereiche dienen dem Schutz des Programmcodes jener Anwendungen, auf die das Betriebssystem nicht zugreifen können soll.

Shinde und Ihre Forschungskollegen von der National University of Singapore (NUS) sowie der chinesischen National University of Defense Technology (NUDT) haben nun eine Schwachstelle in dieser Sicherheitsarchitektur entdeckt. Es ist ihnen nicht nur gelungen, Daten aus diesen Enklaven zu ziehen, sondern auch, beliebigen eigenen Code darin anzuwenden. Die Entdeckung machten die Forschenden Anfang Mai 2021, worauf sie umgehend die beiden ihnen bekannten betroffenen Firmen, Intel und Microsoft, benachrichtigten. Dies entspricht dem üblichen Vorgehen in solchen Fällen. Mitte Juli behoben die beiden Firmen das Problem mittels Software-​Patches. Die von den Forschenden in monatelanger Arbeit programmierte Attacke nennt sich «SmashEx» und ist in einem Paper dokumentiert, das bereits als Preprint veröffentlicht ist. Es wird am 15. November an der Konferenz ACM CC vorgestellt.

Kein Grund zur Panik, aber eine Lektion

Die Schwachstelle wird von Intel selbst mit einem sogenannten CVSS-​Score von 8.2 von 10 bewertet. Dieser Score gibt anhand verschiedener Indikatoren den Schweregrad von Schwachstellen an. In diesem Fall dürfte er laut Shweta Shinde unter anderem so hoch sein, weil das Problem eine neue Hardware und eine potenziell grosse Zahl an Firmen-​ und Privatkunden betraf – Intel-​Prozessoren mit den betroffenen Software Guard Extensions sind sehr weit verbreitet. Unter anderem waren so auch Google-​Produkte betroffen. Intel-​SGX-Enklaven kommen zudem häufig zum Einsatz, wenn IT-​Infrastruktur zwischen verschiedenen Parteien geteilt wird oder wenn sensible Daten im Spiel sind – also etwa im Banken-​ oder Gesundheitssektor.

«Dass die Schwachstelle eine Technologie betraf, die speziell für sensible Daten konstruiert ist, muss uns zu denken geben», sagt Shinde, «aber ein Grund zur Panik ist sie nicht.» Mit den Software-​Patches sei das Problem vorerst behoben. Shinde plädiert jedoch zusätzlich für eine Hardware-​Anpassung bei künftigen Prozessor-​Generationen, um diese nachhaltig sicherer zu machen.

(Quelle: ETH-News) 

Arbeitsbedingungen im Pflegebereich

Mehr Transparenz bei der Führung und mehr Teilzeitpensen: Neun von zehn Pflegefachpersonen könnten sich bei einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen auch eine längerfristige Tätigkeit in ihrem Beruf vorstellen. Zu diesem Schluss gelangt eine Langzeitstudie der ZHAW.

Arbeitsbedingungen
Bild: Pixabay

Frühzeitige Berufsaustritte im Pflegebereich liessen sich mit einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen verhindern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der ZHAW, in welcher Berufskarrieren von Pflegenden untersucht wurden. Befragt wurden dreimal in Folge um die 600 diplomierte Pflegefachpersonen FH und HF, die 2011/12 ihren Abschluss an einer Fachhochschule oder einer Höheren Fachhochschule gemacht haben.

Hohe Berufsaustrittsquote

Neun von zehn der Pflegefachpersonen könnten sich demnach auch nach sechs Jahren noch vorstellen, weiterhin in dem Beruf zu arbeiten, sofern die Arbeitsbedingungen verbessert würden. Die Berufsausstiegsrate bei Pflegenden unter 35 Jahren ist jedoch bei rund einem Drittel auffällig hoch. Letzteres bilanziert das Schweizerische Gesundheitsobservatorium. Die Bedingungen seien vor allem zu belastend und stünden im Widerspruch zu zentralen Bedürfnissen der Pflegefachpersonen, so die Studie weiter.

Mehr Lohn und mehr Transparenz bei der Führung

Nicht in Einklang stünden beispielsweise Berufs-, Privat- und Familienleben. Auch die Diskrepanzen zwischen Erwartung und Realität, beispielsweise beim Lohn oder bei der Möglichkeit, das eigene Potenzial im Beruf ausschöpfen zu können, bereitet dem Pflegefachpersonal Sorgen. Fast 90 Prozent nannten einen besseren Lohn als Grund für mehr Anerkennung der beruflichen Disziplin. In einer letzten Befragung von 2018/19 gaben 55 Prozent der Pflegenden an, sich wegen beruflicher Belastungen während der Arbeit oft müde und angespannt zu fühlen.

Bei den Vorschlagsmöglichkeiten zu besseren Arbeitsbedingungen wurden als mögliche Optionen mehr niedrigprozentige Teilzeitarbeitsmodelle genannt sowie mehr passende Angebote für die Kinderbetreuung. In Bezug auf mehr Unterstützung durch das Management schlugen die Teilnehmenden mehr transparente Kommunikation und höhere Sichtbarkeit der Leitungsfunktionen vor.

Quelle: ZHAW

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