Google bessert beim EU-konformen Datenschutz nach

Der kalifornische Suchmaschinist will Unternehmen in Europa den rechtssicheren Umgang mit Cloud-Komponenten ermöglichen. Dazu sollen nun Standardklauseln geschaffen werden.

Cloud-Komponenten
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Google will der EU den rechtskonformen Umgang mit seinen Cloud-Komponenten wie Gmail und Onlinediensten über das Konferenzsystem Meet erleichtern. Google werde für Cloud-Services Standardvertragsklauseln verfügbar machen, erklärte ein Datenschutzanwalt des Unternehmens am Montag auf der Privacy-Konferenz des IT-Verbands Bitkom. Dieses gelte ab sofort.

In Bezug auf den «Privacy Shield» sollen alle verfügbaren Instrumente zum Einsatz gelangen, um «das Beste aus der bestehenden Rechtsunsicherheit zu machen», sagte der Sprecher. Die Luxemburger Richter stellten mit ihrem «Schrems-II-Beschluss» zum wiederholten Male fest, dass US-Gesetze wie der Cloud Act oder der Foreign Intelligence Act (FISA) nach wie vor eine Massenüberwachung durch Sicherheitsbehörden wie die NSA oder das FBI ermöglichen.

Quelle: Heise

Rechtliche Anerkennung der Gebärdensprache

In einem Bericht zeigt der Bundesrat Möglichkeiten auf, wie die Gebärdensprache rechtlich anerkannt werden könnte, um Menschen die Integration auf dem Arbeits- und Bildungsmarkt zu erleichtern.

Gebärdensprache
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Eine Mehrheit der europäischen Staaten hat eine oder mehrere Gebärdensprachen rechtlich anerkannt. Die Schweiz gehört allerdings nach wie vor zu den Staaten, welche die Gebärdensprache nicht ausdrücklich rechtlich anerkennen. In der Schweiz nutzen etwa 10’000 Menschen eine der drei Gebärdensprache als Erstaprache. Dazu zählt die Deutschschweizer Gebärdensprache, die Langue de signes française und die Lingua dei segni italiana.

In einem aktuellen Bericht, der sich an vier eingereichte Postulate richtet, prüft der Bundesrat gegenwärtig verschiedene Möglichkeiten einer rechtlichen Anerkennung: einerseits die Anerkennung der schweizerischen Gebärdensprachen im Rahmen von Abkommen des Europarats, andererseits auch im Rahmen der Sprachfreiheit. Weiter zur Debatte steht eine Anerkennung als Landessprachen, Teil-Amtssprachen sowie als Fördersprachen.

Bund und Kantone fördern die Gebärdensprache

Der Bundesrat sieht in einer Anerkennung der schweizerischen Gebärdensprachen jedoch keine zwingende Voraussetzung, um die soziale Integrität hörbehinderter Menschen weiter zu verbessern und hat das Departement des Innern beauftragt, den Dialog mit den Organisationen der Gehörlosen sowie den involvierten Stellen des Bundes und der Kantone auszubauen und die im Bericht erwähnten Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen.

Die Invaldidenversicherung fördere bereits die berufliche Integration hörbehinderter Menschen durch eine Finanzierung von Gebärdesprachen-Dolmetscherinnen und -dolmentschern. Es existiere zudem ein Behindertengleichstellungsgesetz, das hörbehinderten Kindern und Jugendlichen sowie ihren Angehörigen eine geeignete Kommunikationstechnik ermögliche, wozu auch die Gebärdensprache zähle, wie der Bundesrat in einer Mitteilung schreibt.

Quelle: der Bundesrat

Die Swissbau wird wieder persönlich

Vom 18. bis 21. Januar 2022 öffnet auch in Basel wieder eine der ersten grossen Fachmessen seit Coronabeginn. Die Swissbau zeigt alle Innovationen rund um die Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft.

Swissbau Focus
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Vom 18. bis 21. Januar 2022 öffnet die Swissbau als grosse Mehrbranchenveranstalterin der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft wieder ihre Pforten. Die Swissbau gilt mit ihren Formaten Messe, Swissbau Focus und Swissbau Innovation Lab als Treffpunkt für Entscheidungsträger aus der Immobilienwirtschaft.

«Es ist grossartig, dass wir die Messe trotz aller Hindernisse durchführen können», sagt Swissbau-Director Rudolf Pfander an einer Medienorientierung in Allschwil. Die letzten Jahre, so Pfander, seien denn auch genutzt worden, um Formate zu entwickeln – zum Beispiel den Swissbau Focus – in denen sich gewisse Brands präsentieren, die sonst nicht vertreten wären. Damit spielte er auf diverse Vertreter der Architekturbranche an. Hauptpartner im Swissbau Focus ist auch in diesem Jahr der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein SIA. «Man muss sich heute interdisziplinär austauschen, damit man weiterkommt», so Pfander.

Über 60’000 Besucher erwartet

Die Veranstaltungen im Swissbau Focus werden mit über 30 Partnern und 300 Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland stattfinden. Die Veranstaltung wird hybrid, respektive live und auch aus der Ferne, über eine Online-Kommunikationsplattform stattfinden. Mit insgesamt ca. 60’000 Besuchern rechne man an der Swissbau 2022 auf jeden Fall, obwohl der «Glaskugelblick» auch mit 3G-Konzept zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben sei.

Bei den Themen dreht sich vieles um die digitale Nachhaltigkeit, um neue Prozesse, digitale Nachhaltigkeit bei der Transformation sowie um Elektromobilität. Mit Stolz verkündet wird auch die Präsenz von Holzbau Schweiz, anlässlich derer ein ganzes Konzept eines reinen Holzhochhauses gezeigt wird. Im Swissbau Focus, der Netzwerkplattform der Swissbau sei ein «volles Programm» mit vielen Inhalten zu erwarten. Diskutiert werden viele in den 80 Veranstaltungen viele aktuelle Themen und zukünftige Trends. Die Plattform sei als etablierter Treffpunkt für alle Akteure für alle Akteure der Bau- und Immobilienbranche gedacht.

Das ganze Programm der Swissbau 2022 lässt sich vom 18. bis zum 21. Januar 2022 in der Messe Basel live erleben.

Quelle: Swissbau

Besseres Licht am Arbeitsplatz steigert die Produktivität

Das richtige Licht am Arbeitsplatz ist entscheidend. Biologisch wirksame Beleuchtung erleichtert zudem die Rückkehr ins Homeoffice.

biologisch wirksame Beleuchtung
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Raus aus dem Homeoffice, rein ins Homeoffice: Das Coronavirus breitet sich seit Beginn der Erkältungszeit wieder aus. Schon im 2. Quartal 2020 arbeiteten laut Ifo-Institut pandemiebedingt ein grosser Teil der Beschäftigten zumindest zeitweise von zu Hause aus. Ein guter Grund, dem heimischen Arbeits­platz ein Upgrade zu verpassen: mit biologisch wirksamer Beleuchtung. «Licht dient nicht nur dem Sehen, es taktet auch die innere Uhr des Menschen», erklärt Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de. Eine Beleuchtung, die dem natürlichen Tageslicht nachempfunden ist, wechselt Helligkeit, Lichtfarbe und Dynamik im Laufe des Tages. So unterstützt sie den Biorhythmus, fördert Vitalität und Wohlbefinden.

Moderne LED-Leuchten haben zum Teil schon Programme integriert, die diesen komplexen Ablauf wiedergeben. Gut geeignet fürs Arbeitszimmer sind zum Beispiel Deckenleuchten oder professionelle Stehleuchten, die nach dem Prinzip des Human Centric Lighting (HCL) arbeiten – ein Lichtkonzept, das den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. «Morgens weckt helles, kühles Licht die Lebensgeister und fördert die Konzentration», so Waldorf. Dafür sorgen hohe Blauanteile im Licht (mindestens 5300 Kelvin). Gegen Abend wird die Lichtfarbe dann rötlicher, die Beleuchtung gedämpfter (z.B. 2700 Kelvin). So kann sich der Körper optimal auf die Nachtruhe vorbereiten. Bildschirme sollten dann im Nachtmodus betrieben werden. Das fördert den erholsamen Schlaf.

Anforderungen an Arbeitsplätze

Die Grundbeleuchtung im Arbeitszimmer hilft, zu starke Kontraste zwischen Arbeitsplatz und Umgebung zu vermeiden und schont die Augen. Zusätzliche und qualitativ hochwertige Leuchten machen bei ständiger Heimarbeit Sinn, denn dann verlangt der auch Gesetzgeber ähnliche Bedingungen wie im Büro.

Für Leseaufgaben fordert die Norm eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux. Dafür kommt eine verstellbare Schreibtischleuchte direkt am Arbeitsplatz zum Einsatz. Der Tipp vom Experten: «Beim Schreiben sollte das Licht bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts kommen, damit kein Schatten stört. Positionieren Sie die Leuchte so, dass keine Reflexe auf Bildschirmen und glänzenden Flächen entstehen», rät Waldorf.

Tipp zum Leuchtenkauf

In der direkten Umgebung setzt die Norm noch 300 Lux an. Weil wohl die wenigsten Menschen zu Hause mit einem Luxmeter nachmessen, gilt als Faustformel für den Leuchtenkauf: etwa 1000 Lumen für Schreibtischleuchten und für die angrenzende Umgebung ca. 600 Lumen. LED-Leuchten mit HCL-Funktion haben deutlich mehr Lumen. Da Normen aber stets nur Mindestwerte nennen, ist mehr Licht in vielen Fällen auch die bessere Wahl.

Quelle: licht.de

Ortung mit Ultrabreitband verbessert

Forscher der University of California und San Diego haben ein System entwickelt, das die Datenübertragung über kurze Strecken und die Ortung von Gegenständen mittels UWB-Technik (Ultrabreitband) entscheidend verbessert. Ein modifiziertes System schickt lediglich ein Summensignal an alle Empfänger, die es zurücksenden.

UWB-Technik
Screenshot: YouTube/ucsd

Dinesh Bharadia von der University of California, San Diego und Kollegen haben die Datenübertragung über kurze Strecken und die Ortung von Gegenständen mittels UWB-Technik (Ultrabreitband) entscheidend verbessert. Sie arbeitet jetzt mit einer Verzögerung von einer Millisekunde und braucht so wenig Strom, dass ein Gerät zwei Jahre lang mit einer Knopfzelle auskommt.

Auf wenige Zentimeter genau

UWB lässt sich etwa für die Navigation innerhalb von sehr grossen Gebäuden, zum Auffinden von Produkten etwa in riesigen Lagerhäusern oder zur Kommunikation zwischen mobilen Geräten nutzen – Apple und Samsung haben in ihre neuesten Spitzenmodelle bereits entsprechende Sende- und Empfangseinheiten verbaut. Diese basieren jedoch noch nicht auf der neuen Technik.

UWB gilt, weil präziser, als Konkurrenz für WLAN, Bluetooth und NFC. Zwei damit ausgestattete Smartphones können sich beispielsweise gegenseitig bis auf wenige Zentimeter genau orten und kommunizieren. UWB-Systeme bestehen typischerweise aus zwei Hauptkomponenten: Einem kleinen Tracking-Gerät namens Tag, das an einem Objekt befestigt werden kann, und einer Reihe von Geräten, die als Empfänger fungieren. Sie sind an verschiedenen Stellen in der Umgebung installiert, um die Funksignale des Tags zu erkennen.

Aus vielen Signalen wird eines

Beim heutigen UWB-Tracking sendet das Tag Signale an alle Empfänger. Diese schicken es an das Tag zurück. Aus den Laufzeiten der Signale werden die Abstände zwischen dem Tag und jedem Empfänger berechnet. Daraus lässt sich die Position des Tags mittels Triangulation bestimmen. Das Problem bei diesem Prozess, so Bharadia, ist, dass es viele Signalaustausche beinhaltet.

«Das macht das System langsam. Es ist nicht skalierbar und bietet keine 3D-Lokalisierung», sagt Bharadia. Sein modifiziertes System sendet lediglich ein Summensignal an alle Empfänger, die es zurückschicken. Die Empfänger modifizierte sein Team so, dass sie daraus die genaue Position des Tags errechnen können und zwar dreidimensional. Eingesetzt werden soll es in Virtual-Reality-Spielen, zur dynamischen Positionsbestimmung von Sportlern während eines Spiels und in Robotern für das Gesundheitswesen.

(pressetext.com)

 

Vier Ransomware-Gruppen auf dem Vormarsch

Eine Untersuchung von Palo Alto Networks hat vier aufstrebende Ransomware-Akteure identifiziert, welche die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich ziehen.

Ransomware-Akteure
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Palo Alto Networks hat eine neue Studie herausgegebenen, die vier zunehmende Ransomware-Gruppen hindeutet. Betroffen von illegalen Datenoffenlegungen waren schon 151 Unternehmen in den USA. Auch die Bereitschaft, Lösegelder an Unternehmen zu zahlen, habe zugenommen. Der Höchstwert für Zahlungen auf Ransomware-Forderungen sei 2020 gegenüber den früheren Jahren (2015-2019) von 15 auf 30 Millionen gestiegen.

Dies deutet darauf hin, dass Verschlüsselungs-Trojaner noch wie vor ein florierendes Geschäft sind und die Erpressungsmaschen immer dreister werden. Insgesamt führt der «Unit 42 Ransomware Threat Report» vier neue Gruppen auf, deren Bedrohungsmuster auf dem Vormarsch sind.

AvosLocker: Diese Gruppe bietet im Darknet auch technischen Support an, um Opfern nach einem Ransomware-Angriff bei der Wiederherstellung eines Systems zu helfen. Sie vermarkten ihre Software als eine Ransomware-as-a-Service (Raas) und schmücken sich mit Trophäen erpresster Unternehmen in den USA, Grossbritannien und in den Vereinigiten Arabischen Emiraten. Nach eigenen Angaben lagen Lösegeldsummen bislang schon zwischen 50’000 und 70’000 Dollar.

Hive: Bei «Hive» handelt es sich um eine Gruppe, die auf doppelte Erpressung setzt, die wie AvosLocker seit Juni 2021 in Erscheinung tritt. Hive nutzt alle möglichen Erpressungstools, attackierte schon Fluggesellschaften und verschiedene Institutionen in den USA. Charakteristisch sind etwa Countdown-Zähler oder verschiedene Druckmittel, die erpressten Daten in sozialen Netzwerken weiterzuverbreiten. Aufgefallen ist die «Hive» schon im Juni 2021.

HelloKitty: Bei HelloKitty handelt es sich nicht um eine neue Ransomware-Gruppe. Damals hatten die Angreifer hauptsächlich Windows-Systeme im Visier. Im Juli beobachtete Palo Alto jedoch auch eine Linux-Variante von HelloKitty, die besonders auf Cloud- und Rechenzentrum ausgelegt ist. Mit den Opfern wird meist über Mail oder über Tor-Chats kommuniziert. Die höchste Lösegeldforderung der Gruppe belief sich bislang auf zehn Millionen Dollar.

Lockbit 2.0: Auch diese Gruppe ist als Raas-Anbieter im Darknet tätig und schon seit drei Jahren aufgefallen. Eine Zunahme ausgeklügelter Angriffe ist jedoch zu beobachten. Der Ransomware-Anbieter wirbt damit, die schnellste Verschlüsselung auf dem Markt anzubieten. Auf der Leak-Site der Gruppe sind 52 Opfer aus verschiedenen Ländern der ganzen Welt aufgeführt, darunter auch die Schweiz.

Quelle: Palo Alto Networks

 

Suva: Zunahme von Versicherungsmissbrauch

Die Suva untersuchte im 2020 über 2200 Verdachtsfälle auf Versicherungsmissbrauch. Viele Versicherte seien ehrlich. Doch schwarze Schafe gibt es auch bei Ärzten und Spitälern, die falsche Stunden und Leistungen abrechnen.

Versicherungsmissbrauch
©zVg

Die Suva bilanziert in einer Mitteilung eine Zunahme von Verdachtsfällen von Versicherungsmissbrauch. Insgesamt hat die Suva im letzten Jahr 222’000 Fälle untersucht, bei denen ein Taggeld oder eine Rente ausbezahlt wurde. Bei 2236 Verdachtsfällen (einer Zunahme von 23,6 Prozent) konnten ungerechtfertigte Leistungsbezüge von 12,6 Millionen Franken verhindert werden.

Die schwarzen Schafe lauern an verschiedenen Orten. Ein kleiner, aber aktiver Teil von Leistungserbringern wie Ärzte und Spitäler rechnen absichtlich ungenau oder falsch ab, um mehr Leistungen zu erhalten. Ein Arzt beispielsweise erfasste mehr als 24 Arbeitsstunden und stellte Rechnungen an Tagen aus, an denen er nachweislich in den Ferien war. Teilweise werden auch Behandlungen als ambulante Leistungen vor oder erst nach einem Spitalaufenthalt in Rechnung gestellt. Der Gesamtschaden für alle betroffenen Kranken- und Unfallversicherer belaufe sich auf über 2,7 Millionen Franken. Eine überwiegende Mehrheit sei jedoch ehrlich, schreibt die Suva.

Quelle: Suva

4. Journée suissepro

Am 15. September 2022 findet die 4. Fachtagung / Journée suissepro im Hotel National, Bern, statt. Die Tagung wendet sich an Fachkräfte im Gebiet Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie an Führungskräfte.

Fachtagung
Hotel National Bern (Bild: Screenshot Google Streetview)

Die Technik und die  Globalisierung haben die Bedingungen und das Umfeld der Arbeit stark verändert, mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Arbeitnehmenden. Die aktuelle Pandemie Covid-19 beeinflusst die Arbeitsweise in Unternehmen. Die Unternehmenskultur (z.B. Führung, Interaktion, Kommunikation) kann wesentlich zur Gesundheit der Mitarbeitenden beitragen.

Am 15. September 2022 findet zu diesem Anlass die 4. Fachtagung / Journée suissepro im Hotel National in Bern statt. Die Tagung richtet sich an Fachkräfte im Gebiet Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, sowie an Führungskräfte. Namhafte Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis werden unterschiedliche Aspekte zu diesem Themenkomplex aufzeigen.

Quelle: suissepro

Schweiz will in den UNO-Sicherheitsrat

Diese Woche beginnt die 76. Session der UNO-Generalversammlung. Die Prioritäten des Bundesrats beinhalten unter anderem eine Kandidatur für die Schweiz für den UNO-Sicherheitsrat, zum anderen die Stärkung ihrer Rolle im Bereich Cybersicherheit. 

UNO-Sicherheitsrat
© Kim Haughton / United Nations Photo

Die 76. Uno-Generalversammlung hat am 14. September 2021 begonnen und dauert ein Jahr –in der Woche vom 20. bis 24. September fand die hochranginge Eröffnungswoche statt. Bundespräsident Parmelin und Bundesrat Cassis reisten nach New York, um an mehreren Anlässen teilzunehmen und sich mit den Staatschefs auszutauschen. Die Prioritäten betreffen nebst der Kandidatur für den UNO-Sicherheitsrat und der Bewältigung der Folgen von Covid-19 auch die laufenden Prozesse innerhalb der UNO zur Cybersicherheit, bei der Genf eine entscheidende Rolle spiele.

Für die 76. Session der UNO-Generalversammlung hat sich der Bundesrat drei Prioritäten auf die Fahne geschrieben: Die Schweiz soll im Juni 2022 ein solides Mandat bei der UNO für verschiedene Leitungsrollen in humanitären oder friedensrelevanten Bereichen einnehmen, respektive mit einer Sicherheitsmitgliedschaft ihren Beitrag leisten. Ein weiterer Fokus gelte der Nachhaltigkeit von Ernährungssystemen, der Verfügbarkeit von Daten sowie den umweltpolitischen Aspekten. An dritter Stelle stehe die Förderung eines «freien, offenen und sicheren digitalen Raums», wie der Bundesrat in einer Mitteilung schreibt.

Die Schweiz beteilige sich schon aktiv an den relevanten UNO-Prozessen zur Cybersicherheit und Cyberkriminalität und wolle daher ihre führende Rolle des internationalen Genf im Bereich Cyber und Digitalisierung in den Vordergrund rücken. Bundesrat Ignazio Cassis unterstrich in New York die Notwendigkeit mehr für die Prävention zu tun und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren, darunter Staaten, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen und der Privatsektor, zu stärken.

Quelle: Bundesrat/EDA

Eine Mehrheit der Betriebe in der Schweiz will BGM-Massnahmen umsetzen

Eine Mehrheit der Schweizer Betriebe wollen ihr strategisches Gesundheitsmanagement verbessern. Das zeigt ein BGM-Monitoring der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz. Nachholbedarf besteht in vielen Unternehmen bei der Sensibilisierung von Stress und psychischer Gesundheit.

BGM-Monitoring
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Die Bedeutung des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) nimmt in der Schweiz zu. Dies zeigt ein BGM-Monitoring der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz bei Unternehmen ab 50 Mitarbeitenden. Das Engagement der Unternehmen sei demnach in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Nachholbedarf bestehe jedoch bei den Faktoren Sensibilisierung zu Stress und psychischer Gesundheit. Laut der Befragung haben rund 20 Prozent der Betriebe noch keine Instrumente zur strategischen Verankerung entsprechender Massnahmen und der Überprüfung der Wirksamkeit. Jedoch seien sich 90 Prozent der Betriebe der Bedeutung von BGM bewusst.

Mehrheit der Betriebe will Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen

Wie das Monitoring bestätigt, wollen die Betriebe mit ihrem Engagement im BGM die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden grösstenteils erhöhen. Dabei sei es Betrieben auch wichtig, die Absenzrate zu senken und generell ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. Im Vordergrund stehen auch die soziale Verantwortung und das öffentliche Image, das gestärkt daraus hervorgehen soll. Während BGM im Dienstleistungssektor forcierter umgesetzt wird, seien beispielsweise im Industriesektor seit 2016 kaum Verbesserungen zu beobachten.

Zunahme von digitalen Tools

Betriebe in der Deutschschweiz weisen im Durchschnitt zu dem einen höheren Umsetzungsgrad von BGM auf als Betriebe in der Westschweiz oder im Tessin. Jedoch berichten die Betriebe aus der französisch- und italienischsprachigen Schweiz als Folge der Covid-19-Pandemie häufiger über verbesserte Voraussetzungen für BGM als in der deutschsprachigen Schweiz. Für die Umsetzung von BGM nutzen zwei Drittel der Betriebe externe Dienstleistungen und Werkzeuge.

Während Beratungen, Schulungen, Hilfsmittel wie Checklisten und externes Case Management am häufigsten genutzt werden, haben in den letzten Jahren Online Tools und Apps an Bedeutung gewonnen.

Quelle: Gesundheitsförderung Schweiz 

 

Weniger Getötete und Schwerverletzte auf Schweizer Strassen

Im ersten Halbjahr 2021 wurden laut eines Berichts des Bundesamts für Strassen auf Schweizer Strassen 86 Personen getötet: ein Rückgang von 14 Getöteten gegenüber dem ersten Halbjahr 2020. Bei den E-Bikefahrenden steigt die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten hingegen nach wie vor stark an.

E-Bikefahrenden
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Laut einer Mitteilung des Bundestamts für Strassen (Astra) sank die Zahl der geöteten und schwerverletzten Personen auf Schweizer Strassen im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem gleichen Zeitrum im 2021 deutlich. Insgesamt wurden 86 Personen getötet und 1579 Personen schwer verletzt. Bei den Personenwageninsassen war im Vergleich zur Vorjahresperiode bei den Getöteten ein Rückgang von 37 auf 27 Personen zu verzeichnen.

Unter den Schwerverletzten, die einen Unfall mutmasslich selbst verursachten, war beispielsweise ein Rückgang der Unfälle unter Einwirkung von Alkohol festzustellen, während bei Unfällen, die auf Geschwindigkeitsübertragungen zurückzuführen sind, ein Anstieg festzustellen war. Die häufigste Unfallursache sei auf Schleuder- oder Selbstunfälle zurückzuführen.

Bei den Verkehrsopfern unter Motorradfahrenden sei die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten in der Altersklasse von 45 bis 54 Jahren deutlich angestiegen. 15 Fussgängerinnen und Fussgänger wurden im ersten Halbjahr 2021 getötet. Markant gesunken sei im ersten Halbjahr 2021 die Zahl der getöteten und schwerverletzten Fussgängerinnen und Fussgänger in den Altersklassen von 45 bis 74 Jahren.

Nach wie vor viele Todesopfer fordern Unfälle im Zusammenhang mit E-Bikes. Insgesamt 235 Personen wurden schwer verletzt. Davon verunfallten 43 Personen mit einem schnellen E-Bike und 2021 mit einem langsamen E-Bike. Besonders bei den 65- bis 74-Jährigen habe die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten, die mit einem langsamen E-Bike unterwegs waren, im Vergleich zum Vorjahr von 30 auf 49 zugenommen.

Quelle: Astra

Airport: Software sagt Drohnenangriffe vorher

Ein neues System von Forschern der University of Cambridge kann Fehlalarme weitgehend ausschliessen.

Fehlalarme
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Forscher der University of Cambridge haben ein neues Verfahren zur Abwehr von Drohnenangriffen auf Flughäfen entwickelt. Dabei werden die Daten der Radarüberwachung des Luftraums mit statistischen Rechenverfahren kombiniert. Das Ergebnis ist eine fast sichere Vorhersage der Flugbahn der Drohne. Das könnte die Wiederholung eines Vorfalls wie auf dem Londoner Flughafen Gatwick im Jahr 2018 verhindern. Damals fielen hunderte Flüge aus, weil die Befürchtung bestand, eine Drohne könne die Starts gefährden.

Ziel der Drohne vorhersagbar

Mit der neuen Technik der Forscher lassen sich Drohnen anhand ihrer Flugbahnen identifizieren, die in den Luftraum über einem Flughafen eindringen wollen. Gleichzeitig werden die Flugobjekte ausgeschlossen, die keine Gefahr darstellen. Die softwarebasierte Lösung verwendet ein stochastisches oder zufälliges Modell, um das Ziel der Drohne frühzeitig zu erkennen, obwohl es sich jederzeit ändern kann. Das Team um Simon Godsill nutzt dabei eine Eigenart der Drohnen-Navigation. Sie navigieren mit Zwischenzielen, die sie geradlinig ansteuern, hangeln sich gewissermaßen von Wegmarkierung zu Wegmarkierung.

Das Programm analysiert die Flugbahn einer Dohne, ihre Geschwindigkeit und Kenndaten wie Flughöhe. Daraus ermittelt es in Echtzeit die Wegmarkierung, die die Drohne als nächstes ansteuert, noch bevor sie diese erreicht hat. Nach mehreren Analysen erkennt das Programm das Endziel und schlägt bei Gefahr Alarm, sodass der Flugbetrieb eingestellt oder die Drohne vernichtet werden kann. Fehlalarme sollen ausgeschlossen sein. In Tests im Umfeld von virtuellen Flughäfen konnten die Drohnen-Ziele mit hoher Trefferquote vorhergesagt werden. Bedrohungen seien sekundenschnell erkannt worden. In einem realen Szenario sei es entscheidend für die Sicherheit, ob eine Bedrohung in Sekunden oder Minuten erkannt wird.

(Pressetext.com)

 

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