Eine Support-Hotline des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) mit Auskunft zu den Corona-Massnahmen wurde per 1. September 2021 eingestellt. Die SECO-Mitarbeitenden haben seit März 2020 über 45'000 Telefonanrufe beantwortet.
Redaktion - 6. September 2021
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Eine eigens zu den Corona-Massnahmen des Bundesrats eingerichtete Helpline für die Bevölkerung wurde per 1. September eingestellt. Über die Helpline, per Telefon und per Mail, waren SECO-Mitarbeitende verfügbar, um der Bevölkerung die Massnahmen des Bundesrates zu erklären. In einer ersten Phase wurde die Telefon-Hotline in drei Schichten zwischen 7 und 20 Uhr bedient, zuletzt existierten täglich zwei Schichten zwischen 9 und 12 Uhr sowie 14 und 17 Uhr.
Mittlerweile habe die Anzahl der täglichen Anrufe und Mails sehr stark abgenommen, wie es in einer Mitteilung heisst. Seither könne das SECO diese Fragen wieder innerhalb der üblichen Strukturen und Prozesse beantworten. Deswegen wurden inzwischen sowohl die Telefon- als auch die Mailhotline am 31. August 2021 um 17 Uhr eingestellt. Das SECO sei jedoch in der Lage, die Corona-Hotline innerhalb kurzer Frist wieder aktivieren.
Die SECO-Mitarbeitenden haben seit März 2020 rund 28’500 Mails und weit über 45’000 Telefonanrufe beantwortet. Vielfach konnten die Menschen auch an eine andere, zuständige Behörde, verwiesen werden.
Abgeschaltet werden die Telefonnummer 058 462 00 66 und die Mailadresse coronavirus@seco.admin.ch. Informationen zu SECO-Themen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind weiterhin auf den folgenden Websites verfügbar:
Die richtige Netzwerkinfrastruktur für die Videoüberwachung
Die strukturierte Netzwerkverkabelung bildet die Grundlage leistungsfähiger Netzwerke zur Übertragung von Daten, wie sie bei der Videoüberwachung benötigt wird. Neben den aktiven Komponenten sind die Eigenschaften der verschiedenen Kabeltypen und die Struktur der Verkabelung entscheidend für die Performance der Netzwerke.
Fabian Hecker, Sicherheitsberater der Von Zur Mühlen’sche (VZM) GmbH, Spezialist für Videoüberwachung, Leitstellenplanung und Sicherheitssysteme - 6. September 2021
Professionelle Netzwerke richten sich nach dem Prinzip der strukturierten Netzwerkverkabelung. Ziel der strukturierten Verkabelung ist es, eine zukunftssichere Grundlage für Netzwerke zu schaffen, die eine einfache Installation von Netzwerkkomponenten erlaubt und sich flexibel erweitern lässt. Sie bietet gegenüber unstrukturierten Verkabelungen den Vorteil, dass sie nicht an bestimmte Anwendungsszenarien gebunden ist und hohe Kosten bei Technikumstellungen oder -erweiterungen verhindert.
Spezialfall Videoüberwachung
Das hört sich gut an. Doch was ist genau zu tun, um dieses Ziel für die Netzwerkplanung einer Videoüberwachung zu erreichen? Welche Probleme treten in der Praxis auf und wie können diese gelöst werden?
Zunächst muss der Begriff der strukturierten Netzwerkverkabelung näher erklärt werden. Wie der Name schon sagt, muss die Planung einer klaren Struktur folgen. Für die strukturierte Verkabelung hat das Europäische Komitee für elektrotechnische Normung (Cenelec) die europäische Norm EN 50173 entwickelt. International ist die ähnliche Norm ISO/IEC 11801:2002 bedeutsam. Entsprechend muss die Verkabelung für das jeweilige Bauobjekt geplant werden.
Zusätzlich sind für die vorhandenen Kabelwege die maximal zulässigen Kabellängen und Qualitätsanforderungen der Netzwerkverkabelung zu beachten. Für die LWL-Verkabelung können dies mehrere Hundert Meter bis viele Kilometer sein. Für die Kupferverkabelung ist nach ca. 90 Metern Schluss. Spätestens dann muss ein Switch erreicht werden, von welchem es weiter zur Kamera geht. Eine strukturierte Verkabelung kann problemlos mehrere Hundert Kameras bedienen, ist aber auch für kleine Netzwerke einsetzbar.
Planung von aussen nach innen
Wurde im Projekt eine strukturierte Gebäudeverkabelung geplant, so müssen für jeden Teilabschnitt – Primär-, Sekundär- und Tertiärebene – die passenden Netzwerkkomponenten definiert werden. Dabei richtet sich das Netzwerk immer an den anzuschliessenden Komponenten im Tertiärbereich aus. In diesem Fall sind es die Netzwerkkameras. Man plant also von aussen nach innen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen erfüllt werden können. Umgekehrt passiert es schnell, dass die zentralen Komponenten zu niedrig dimensioniert sind, was wiederum negative Auswirkungen auf die Auswahl und Leistungsfähigkeit der anzuschliessenden Kameras hat.
Stand der Technik und absolut zukunftssicher sind Videokameras mit einem Power-over-Ethernet-Anschluss. Das bedeutet, die Kamera wird über nur ein Netzwerkkabel angeschlossen. Durch dieses Kabel fliessen Strom und Bilddaten. Aus der Planung der Videokamera ergeben sich festgelegte Werte für den benötigten energetischen Leistungsbedarf und die zur Datenübertragung erforderliche Bandbreite. Um zukunftssicher zu planen, muss hier mit einem Verbrauch von 60 Watt (entspricht einer 4K-PTZ-Kamera) und einer Bandbreite von etwa 100 Mbit/s gerechnet werden. Ebenfalls zu beachten sind die Scheinwerfer. Diese können heute ebenfalls über PoE versorgt werden. Aus den Leistungsanforderungen der Kameras und der Scheinwerfer ergeben sich die Anforderungen an das zu verlegende Netzwerkkabel und die benötigten Switche. Stand der Technik sind momentan CAT-7-Kabel. Neben den elektrischen Eigenschaften für die Datenübertragung ist bei den Netzwerkkabeln der Aderquerschnitt ein wichtiger Punkt. Hier sollte der derzeit grösste verfügbare Aderquerschnitt, AWG22 (AWG: American Wire Gauge), gewählt werden, um die Verluste für PoE möglichst gering zu halten. Inzwischen sind auch für PoE angepasste Datenanschlüsse verfügbar, die Störlichtbögen und Abrissfunken beim Entfernen des Netzwerkkabels vermeiden sollen. Diese sind grundsätzlich jedoch erst nach Abschaltung der PoE-Einspeisung zu ziehen.
Vorsicht ist bei der Wahl der Switche geboten. Hier ist darauf zu achten, dass jeder Port gleichzeitig die erforderliche PoE-Leistung zur Verfügung stellen kann. Das Leistungsbudget der im PoE-Switch verbauten Netzteile muss ausreichen, um alle erforderlichen PoE-Ports gleichzeitig sowie auch den Switch selbst zu versorgen. Der elektrische Leistungsbedarf muss, abhängig vom Schutzbedarf der Videoüberwachungsanlage, durch eine Stromversorgung inkl. USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und Netzersatzanlage zur Verfügung gestellt werden.
Verantwortlichen festlegen
Ganz wichtig ist während der Bauphase, die einzelnen Schnittstellen klar zu definieren. Jedes Gewerk und jede ausführende Firma muss vom Planer und Auftraggeber definiert bekommen, welche Anforderungen dieser an das jeweils andere Gewerk stellt, bis wohin seine Verantwortung geht und ab welchem Bauteil diese Verantwortung endet. Ist dies nicht geklärt, ist mit Lücken in der Werks- und Montageplanung, Ausführung sowie mit potenziellen Nachträgen und Zeitverzögerungen zu rechnen. Ohne diese konkreten Festlegungen kann es bei Funktionsproblemen nach der Fertigstellung zu gegenseitigen Schuldzuweisungen der Gewerke kommen.
Die Schnittstelle bzw. der Verantwortungsbereich der Netzwerkfirma sollte daher am Patchfeld bzw. an der Anschlussdose oder am Jack des Netzwerkkabels enden. Die Schnittstelle des Monteurs für die Kamera beginnt ab dem Kameragehäuse bzw. der Kamerahalterung und endet am Anschlussstecker des Netzwerkkabels. Bevor die Kamera an das Netzwerkkabel angeschlossen wird, ist darauf zu achten, dass die Leitungen durchgemessen wurden. Der Netzwerkerrichter muss die Leitungen durchmessen, der Verantwortliche für das Netzwerk (IT-Abteilung, Bauherr, Netzwerkplaner, Videoinstallateur etc.) muss die IP-Adressen vergeben.
Abnahmeprüfung
Diese Leistungen sind in der Abnahme zu überprüfen und per Protokoll zu dokumentieren. Erst wenn keine Mängel mehr vorhanden sind, darf der Kameramonteur die Videokamera an das Netzwerkkabel anschliessen und dort befestigen. Während der Werks- und Montageplanung ist es wichtig, dass der Bauherr bzw. der Planer darauf achtet, dass die verschiedenen Gewerke die Planstände kennen und ein gewisses Mitspracherecht haben. Dies empfehlen wir besonders, wenn es sich um denkmalgeschützte Bauelemente oder Fassadenelemente mit Gewährleistung handelt. Bevor das Loch für das Netzwerkkabel gebohrt wird, müssen sich alle Beteiligten einig sein.
Bewilligungspflicht für bestimmte nächtliche Bauarbeiten aufgehoben
Laut eines Bundesbeschlusses wird die Bewilligungspflicht für die Nachtarbeit auf bestimmten Baustellen auf Nationalstrassen bei Arbeiten an Tunnels und Brücken aufgehoben. Sonntagsarbeiten bleiben jedoch für sämtliche Strassenarbeiten bewilligungspflichtig.
Für die Nachtarbeit auf bestimmten Baustellen auf Nationalstrassen hat der Bundesrat die Bewilligungspflicht aufgehoben. Mit dem neuen Artikel (48a ArGV 2) werden Bau- und Unterhaltsbetriebe für die Beschäftigung ihrer Arbeitnehmenden in der Nacht von der Bewilligungspflicht befreit. Dies betrifft Betriebs‑, Unterhalts-, Ausbau- und Erneuerungsarbeiten an Nationalstrassen in direktem Zusammenhang mit Arbeiten an Tunnels, Galerien und Brücken, soweit diese Nachtarbeiten aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig sind.
Die Sonntagsarbeit für diese Arbeiten sowie die Nacht- und Sonntagsarbeit für sämtliche anderen Strassenarbeiten bleiben hingegen bewilligungspflichtig. Die Bewilligungszuständigkeit für dauernde und regelmässig wiederkehrende Nacht- und Sonntagsarbeit liegt beim Seco, während die für vorübergehende Nacht- und Sonntagsarbeit bei den Kantonen liegt.
Betriebe, die von der Bewilligungspflicht befreit sind, müssen neu den Einsatz von Arbeitnehmenden auf solchen Baustellen mindestens 14 Tage vor Arbeitsbeginn im Schweizerischen Handelsamtsblatt publizieren.
Die Änderung der Verordnung 2 zum Arbeitsgesetz (ArGV 2) tritt am 1. November 2021 in Kraft.
Quelle: Der Bundesrat
Grossaufgebot: Geldautomat beim Zoo Zürich gesprengt
Unbekannte Täter sprengten am Freitag um 2:30 Uhr beim Haupteingang des Zoo Zürichs einen Geldautomaten. Die Täter flüchteten jedoch umgehend. Nebst der Kapo Zürich, Kapo Aargau und der Stadtpolizei Zürich waren auch die Feuerwehr und Forensiker im Einsatz.
Kurz vor 2:30 Uhr am Freitag, 3. September 2021 wurde beim Haupteingang des Zoo Zürich ein Geldautomat gesprengt. Laut der Kantonspolizei Zürich flüchteten die Täter jedoch ohne Beute mit einem dunklen Personenwagen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Die Teile des Automaten wurden laut der Kapo mehrere Meter weit weggeschleudert.
Die Fahndung nach den Tätern, die darauf hin gleich eingeleitet wurde, blieb bislang erfolglos. Im Moment werden weitere Ermittlungen durch Detektive der Stadtpolizei Zürich aufgenommen. Neben der Kapo Zürich, der Stadtpolizei Zürich und der Kapo Aargau waren auch die Feuerwehr von Schutz & Rettung Zürich sowie das Forensische Institut Zürich im Einsatz.
Die Kantonspolizei Zürich bittet Personen, die um 2:30 Uhr nahe der Zürichbergstrasse beim Haupteingang des Zoos Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Stadtpolizei Zürich (unter der Telefonnummer 0 444 117 117) zu melden.
Quelle: Kantonspolizei Zürich
Nicht-traditionelle Risiken für Schlaganfälle bei Frauen nehmen zu
Laut einer Konferenz der European Stroke Organisation (ESO) nehmen Arbeitsstress, Schlafstörungen und Müdigkeit zu. Damit steigen auch nicht-traditionelle Risiken für Schlaganfälle. Eine neue Studie deutet besonders bei Frauen auf eine steigende Tendenz hin.
Laut einer Studie der European Stroke Organisation (ESO) könnten Stressfaktoren, bedingt durch Arbeitsstress, Schlafstörungen und Müdigkeit am Arbeitsplatz zu höheren Risiken von Schlaganfällen führen. Die Forscher verglichen Daten von 22’000 Männern und Frauen aus der Schweizerischen Gesundheitsbefragung aus den Jahren 2007, 2012 und 2017 und stellten einen «alarmierenden» Anstieg bei der Anzahl der Frauen fest, die nicht-traditionelle Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen angeben.
Dieser Trend ging mit einem Anstieg der Anzahl in Vollzeit arbeitenden Frauen von 38 Prozent im Jahr 2007 auf 44 Prozent im Jahr 2017 einher. Die Studienautoren Dr. Martin Hänsel, Neurologe am Universitätsspital Zürich, und Dr. Susanne Wegener, Professorin für Neurologie an der Universität Zürich, Schweiz, kommentierten: «Unsere Studie ergab, dass Männer eher rauchen und fettleibig sind als Frauen. Frauen berichteten jedoch über einen grösseren Anstieg der nicht-traditionellen Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle, wie Arbeitsstress, Schlafstörungen und das Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung.»
Mehr Schlafstörungen bei Frauen
Insgesamt stieg bei beiden Geschlechtern die Zahl derjenigen, die über Stress bei der Arbeit berichten, von 59 Prozent im Jahr 2012 auf 66 Prozent im Jahr 2017. Die Zahl derjenigen, die sich müde und erschöpft fühlen, stieg von 23 Prozent auf 29 Prozent (auf 33 Prozent bei Frauen und 26 Prozent bei Männern). Die Zahl derer, die über Schlafstörungen berichteten, stieg von 24 Prozent auf 29 Prozent, wobei schwere Schlafstörungen bei Frauen (8 Prozent) ebenfalls stärker zunahmen als bei Männern (5 Prozent).
Die Untersuchung ergab jedoch auch, dass die traditionellen Risikofaktoren für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im gleichen Zeitraum stabil geblieben sind: 27 Prozent leiden an Bluthochdruck, 18 Prozent an erhöhten Cholesterinwerten und 5 Prozent an Diabetes. Die Fettleibigkeit stieg auf 11 Prozent, und das Rauchen ging von etwa 10,5 auf 9,5 Zigaretten pro Tag zurück, wobei beides bei Männern häufiger vorkam.
Quelle: European Stroke Organisation Conference (ESOC) 2021
Bundesrat verstärkt Cyberabwehr in der Armee
Der Bundesrat will ein Kommando Cyber schaffen und die Milizbestände in diesem Bereich ausbauen. Darunter fallen sollen unter anderem auch die Betriebssicherheit der Luftwaffe.
Der Bundesrat hat an einer Sitzung eine Verstärkung der Cyberabwehr in der Armee beschlossen. Das Kommando Cyber soll angesichts aktueller Bedrohungslagen bereits auf Anfang 2024 weiterentwickelt werden. Die Entwicklung stelle hohe Anforderungen an eine einheitliche IT-Architektur und zwinge zu standardisierten IT-Anwendungen, wie es in einer Mitteilung beim Bundesrat heisst.
Die Spezialeinheit werde die militärischen Schlüsselfähigkeiten in den Bereichen Lagebild, Cyberabwehr, IKT-Leistungen, Führungsunterstützung, Kryptologie und elektronische Kriegführung bereitstellen. Die Personalbestände sollen in den kommenden Jahren entsprechend ausgebaut werden. Vorgesehen auf 1. Januar 2022 ist unter anderem ein Cyber-Bataillon sowie ein Cyber-Fachstab. Die Ausbildung innerhalb der Armee werde von externen Partnern ergänzt.
Schaffung einer Militärluftfahrtbehörde
Zudem beantragte der Bundesrat, per Gesetzesänderung die rechtlichen Grundlagen für eine Militärluftfahrtbehörde zu schaffen. Diese soll die Betriebssicherheit der Luftwaffe bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben im zivil und militärisch gemeinsam genutzten Luftraum verbessern. Vor allem die Aufsicht und Regulation im militärischen Flugwesen sollen dadurch besser gewährleistet werden.
Unterstützung ziviler Anlässe wird gestärkt
Im Zuge der Militärgesetzrevision will der der Bundesrat auch die Unterstützung von zivilen Anlässen durch die Armee stärken. Dadurch würden Flexibilität und die Verfügbarkeiten erhöht, indem sich auch Rekrutinnen und Rekruten in der Grundausbildung und nicht nur Durchdienerinnen und Durchdiener oder Armeeangehörige im Wiederholungskurs einsetzen liessen.
Quelle: der Bundesrat
Die A+A steht in den Startlöchern
Die Vorbereitungen für die A+A 2021 in Düsseldorf laufen auf Hochtouren. Die Branche freut sich zumindest auf ein Wiedersehen in Düsseldorf. Vom 26. bis 29. Oktober 2021 präsentieren auf dem Messegelände mehr als 1000 Unternehmen vorrangig europäischen Besuchern ihre Produkte, Lösungen und Weltneuheiten.
Im Oktober soll die A+A 2021 in Düsseldorf wieder nationale und internationale Entscheider auf der Weltleitmesse für Sicherheit und Gesundheit der Arbeit zusammenbringen. Der bisherige Anmeldestand der A+A deute jedenfalls auf ein Wiedersehen in Düsseldorf hin, schreiben die Veranstalter der alle zwei Jahre stattfindenden Düsseldorfer Leitmesse.
Die A+A gilt als führende Messe im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung, betrieblichen Sicherheit und Gesundheit der Arbeit. Erwähnt werden auch neue, spannende Bereiche wie innovative Exoskelette, die Beschäftigte bei der Arbeit unterstützen. Nach aktuellem Stand seien bereits grosse Teile der Ausstellungsfläche gebucht, heisst es in einer Mitteilung. «Für uns ist das ein klares Signal, das die Bedeutung der A+A als führende Plattform für den Austausch der gesamten Branche bekräftigt», erklärt Birgit Horn von der Messeleitung.
Trendthemen der Branche
Die Ausstellerfläche soll derzeit bei rund 50 000 Quadratmeter angesiedelt sein. Im Fokus stehen laut Messe Düsseldorf Themen rund um digitale Tools, Nachhaltigkeit, zukünftige Lösungen sowie das Thema «New Work», aber auch Hygiene. Bei den digitalen Tools ist die Rede von smarten Anwendungen bei der Automatisierung, Beschaffung und Produktion. Beim Stichwort Sustainability geht es auch um Verpackung und Recyclingfähigkeit von Produkten respektive Zertifizierungen und Lieferkettensorgfaltspflicht. Laut Messe Düsseldorf stützt man sich auf ein umfassendes Schutzkonzept. Gewähren soll dies auch eine Registrierungspflicht und eine tagesaktuelle Ticketbuchung mit «3G»-Nachweis (getestet, geimpft und genesen).
Die A+A-Weltleitmesse 2021 für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit findet vom 26. bis 29. Oktober 2021 in Düsseldorf statt. Die Präsenztickets gibt es für 155 Euro. Das Digitalticket für 89 Euro gilt laut den Veranstaltern für alle Online-Kongressangebote ebenfalls von Dienstag bis Freitag sowie für die A+A Fachmesse online.
Quelle: Messe Düsseldorf
ETH mit neuem Zentrum für Quantenwissenschaften
Die ETH Lausanne (EPFL) hat ein neues Zentrum für Quantenwissenschaft und -technologie (QSE) für multidisziplilnäre Forschungs- und Ausbildungsaufgaben im Bereich der Quantenwissenschaft errichet.
Die angewandte Forschung im Bereich der Quantentechnologie hat bereits einige Anwendungen hervorgebracht wie beispielsweise die kryptografische Protokolle mit gleichzeitiger Nutzung von Quantenschlüsseln zur Erhöhung der Sicherheit und des Datenaustauschs, welche die Genauigkeit zahlreicher Messverfahren verbessert. Mit der Gründung eines eigenen Zentrum für Quantenwissenschaft und -technologie (QSE) will die ETH Lausanne (EPFL) nun eine Schlüsselrolle bei globalen Anstrengungen zur Entwicklung und Anwendung von Quantenverfahren in allen Bereichen der Wissenschaft und im Ingenieurwesen einnehmen.
Zwei Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsaktivitäten des Zentrums QSE sollen sich laut einer Mitteilung der Forschungsanstalt auf zwei Bereiche konzentrieren. Der erste wird dem Quantencomputing gewidmet sein. Das Ziel dabei ist die Entwicklung von Quanten-Algorithmen. Dabei handelt es sich um Software, die auf Quantenrechnern ausgeführt wird. Die Beherrschung einer solchen Programmiersprache erfordert nicht nur fortgeschrittene Informatikkenntnisse, sodern auch in der Phyisik und Mathematik.
«Die Entwicklung, der Einsatz und die Integration dieser Lösungen werden zu einem Quantenvorteil bei allen Anwendungen beitragen, die Hochleistungsrechnen erfordern, was von der Simulation biologischer Moleküle für die Vorhersage von Krankheiten und die Entwicklung neuer Medikamente bis hin zu Berechnungen für die Vorhersage von Wetter und Klimaveränderungen auf langen Zeitskalen reichen kann», sagt Vincenzo Savona, Direktor des Labors für theoretische Nanosystemphyisik. Der Quantenvorteil soll auch den zahlreichen Forschungsaktivitäten der EPFL in den Bereichen Physik, Chemie, Materialwissenschaften, Ingenieurwesen, Biowissenschaften, Informatik und Data Science zugutekommen.
Der zweite Bereich wird sich auf die Untersuchung integrierter, hybrider und skalierbarer Systeme konzentrieren. Die uf dem Campus vorhandenen hochmodernen Nanofabrikationsanlagen sollen dabei genutzt werdenm, um technologische Fortschritte in den Bereichen Quantenhardware, -sensorik und -kommunikation zu ermöglichen.
Im Bildungsbereich wird das Zentrum QSE an der EPFL einen Masterstudiengang in Quantenwissenschaften und -technologie entwickeln. Das multidisziplinäre Bildungsangebot wird Kurse in theoretischer Physik, Informatik und Ingenieurwissenschaften umfassen.
Quelle: ETH Lausanne (EPFL)
Hilfsroboter druckt Baupläne aus
Rugged Robotics will mit einem Bauplanroboter den Hochbau revolutionieren. Statt auf Papier zeichnet die Maschine den Bauplan auf den noch unfertigen Boden, einschliesslich detaillierter Anweisungen für die Bauarbeiter.
Langsam scannt er den Bereich, auf dem Wände hochgezogen werden sollen, und druckt den Bauplan aus, sodass die Maurer wissen, wo sie ihre Steine aufzustapeln haben und nicht vergessen, Türen an den vorgesehenen Stellen freizulassen: Das US-Unternehmen Rugged Robotics, gegründet von NASA-Forschern, ist eine Partnerschaft mit dem US-Bauunternehmen Consigli eingegangen.
«Wir hatten einen Bauauftrag, der ziemlich kompliziert war», sagt Jack Moran von Consigli. «Es war ein Hochhaus mit vielen seltsamen Formen, eine echte Herausforderung für uns.» Das zehn Stockwerke hohe Gebäude mit einer Geschossfläche von 3700 Quadratmetern liess sich dennoch mithilfe des Zeichenroboters von Rugged problemlos hochziehen.
«Das Layout ist die wichtigste Aufgabe im Bauprozess», erklärt Rugged-Gründer und CEO Derrick Morse. «Es gilt dabei, die Stellen zu markieren, an denen der Standard verlassen wird, etwa Fenster und Türen. Ein Fehler, der während des Layouts gemacht wird, beeinflusst den gesamten Bauprozess und führt zu Nacharbeiten, Verzögerungen und zusätzlichen Kosten.»
Hohe Nachfrage nach Druck-Service
In der Praxis reist das Rugged-Team mit einem der drei bisher in Betrieb genommenen Roboter zur Baustelle und füttert diesen mit den Plänen des Architekten. Dann überwacht es die Ausführung. «Wir haben eine hohe Nachfrage nach unserem Service. Mehrere Kunden mit Multimilliarden-Dollar-Aufträgen planen mit uns Pilot- und Demonstrationsprojekte», so Morse.
In den kommenden zwölf Monaten soll das Unternehmen wachsen, und neue Roboter sollen gebaut werden. «Wahrscheinlich werden wir zusätzliches Kapital brauchen. Wir werden die Organisation und die Flotte in den kommenden zwölf Monaten ausbauen und wahrscheinlich zusätzliches Kapital einbringen, um dieses Wachstum zu ermöglichen», so Morse. 2019 hatte die Firma bereits 2,5 Millionen Dollar eingesammelt, um den Roboter zur Serienreife zu bringen.
Sicherheits-Kongress findet parallel zur Swissbau statt
Die Themen für den Sicherheits-Kongress 2022 stehen. Sieben Halbtagesmodule werden durch 38 Referierende mit neustem Wissen zu Sicherheit und Brandschutz gefüllt. Auch im Jahr 2022 findet der Kongress parallel zur Messe Swissbau vom 18. bis 21. Januar in Basel statt.
Der Sicherheits-Kongress als bedeutendste Plattform für Sicherheit und Brandschutz im B2B-Umfeld bringt vom 18. Januar bis 21. Januar zeitgleich zur Messe Swissbau 2022 die wichtigsten Entscheidungsträger, Beauftragte und Experten für Sicherheit auf nationaler Ebene zusammen. Die insgesamt sieben Halbtagesmodule können ganz nach persönlichem Interesse einzeln oder in beliebiger Zahl gebucht werden. Überdies werden die Referate der beiden Halbtages-Module vom Mittwoch 19. Januar 2022 simultan von Deutsch in die französische Sprache übersetzt.
Sieben Kongressmodule
Modul 1: Sicherheitsanforderungen: komplex und im Wandel: André Duvillard, Delegierter des Bundes und der Kantone Sicherheitsverbund Schweiz eröffnet am 18. Januar mit seinen Ausführungen das erste von total sieben Halbtages-Kongressmodulen. Gleich im Anschluss gibt es Antworten zu den Herausforderungen im Bereich urbaner Sicherheit und städtebaulicher Kriminalprävention von einer Expertin und einem Experten zu hören.
Modul 2: Gesund und sicher planen, bauen, montieren, unterhalten. Das Modul zwei – am Nachmittag des ersten Kongresstages – steht unter anderem im Zeichen von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz mit entsprechenden Massnahmen beim Planen, Bauen, Montieren sowie bei Unterhaltsarbeiten.
Modul 3: Security als Dienstleistung – quo vadis? Auch das Thema Drohnen und Detektion fehlt nicht. Hansjürg Inniger, Leiter der asut-Arbeitsgruppe «digital experience circle», gibt sein Know-how zu Drohnen in der Unternehmenssicherheit zum Besten.
Modul 4: Auch der Brandschutz erreicht ein neues Level dank BIM und Digitalisierung: Das Modul vier – ebenfalls mit Simultanübersetzung– steht am 19. Januar nachmittags an und taucht in die Welt von BIM und Brandschutz ein.
Modul 5: Gebäudesicherheit: clever verbunden: Dass künstliche Intelligenz, Deep Learning, Dashboard, Konvergenz und Innovation nicht etwa nur reine Schlagworte sind, wird den Teilnehmenden vom fünften Halbtag klar.
Modul 6: Betriebsunterbrüche erfolgreich vermeiden! Zu den Top-Risiken zählen derzeit Pandemien, Cyber-Vorfälle und Blackouts. Diesen drei Risiken ist das Kongressmodul Nummer sechs vom 20. Januar 2022 nachmittags gewidmet. Mit Bettina Zimmermann steht eine erfahrene Krisenmanagerin auf dem Podium.
Modul 7: Innovativ und nachhaltig im Einklang mit dem Brandschutz Brand- und Umweltschutz sind auch vereinbar. Was es jedoch dazu braucht, welche neuen Gefährdungssituationen sowie Brandrisiken entstehen und welche Einschränkungen derzeit gelten, wird im letzten Halbtag des Sicherheits-Kongresses 2022 berichtet.
In den Teilnahmegebühren zum Sicherheits-Kongress ist der kostenfreie Zutritt zur Messe Swissbau 2022 enthalten.
Im Kanton Zug soll ein Nationales Testinstitut für Cybersicherheit NTC aufgebaut werden. Der Regierungsrat will den Aufbau des Instituts mit 7,55 Millionen Franken unterstützen.
Der Kanton Zug investiert laut einer Mitteilung 7,55 Millionen Franken in die Nationale Cyber Security. Entstehen soll in dem Kanton das Nationale Testinstitut für Cybersicherheit (NTC). Ein weiterer Kredit in der Höhe von 1,4 Millionen Franken will der Regierungsrat für den Aufbau einer zentralen Cybersicherheits-Informations- und -Anlaufstelle zugunsten kleinerer und mittlerer Unternehmen beantragen.
Grundkompetenzen zur Abwehr von Cyber-Gefahren
«Die Schaffung eines unabhängigen und gut ausgestatteten Testinstituts für Cybersicherheit sowie einer zentralen Informations- und Anlaufstelle sind wichtige Grundpfeiler zur Abwehr der Gefahren aus dem Cyberspace», sagt Finanzdirektor Heinz Tännler. Das Einschleusen von Ransomware und die anschliessende Verschlüsselung wertvoller Daten zur Erpressung von Lösegeldern sowie versteckte Hintertüren in Soft- oder Hardware zur illegalen Datenbeschaffung seien eine grosse Bedrohung, so Tännler.
Zu Kernaufgaben der Institutionen gehören laut der Mitteilung beispielsweise das Prüfen vernetzter Komponenten. Das NTC baue in der Schweiz (Kanton Zug) die nötigen Kapazitäten auf, damit die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit von cyber-physischen Komponenten «unabhängig und vertieft» untersucht werden können. Dazu soll eine eigene Test- und Forschungsinfrastruktur errichtet und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen, privaten Anbietenden von Sicherheitsprüfungen und internationalen Testzentren, angestrebt werden.
Quelle: Kanton Zug
EU will anonyme Krypto-Deals verbieten
Beim Kampf gegen Geldwäsche will die Europäische Union einen Gang höher schalten. Ein neues Regelpaket der EU-Kommission sieht die Erfassung von personenbezogenen Daten bei Krypto-Transaktionen vor.
Mit einem neuen Regelpaket will die EU-Kommission künftig personenrelevante Informationen bei Transaktionen mit digitalen Kryptowährungen erfassen. Auf diese Weise sollen Ermittlungsbehörden schneller gegen kriminelle Aktivitäten vorgehen können. Ziel der Gesetzesinitiative ist es, bei An- und Verkäufen die personenbezogenen Daten aller Beteiligten zu erfassen, wie «euronews» schreibt.
Geldwäsche besser bekämpfen
Langfristiges Ziel der EU-Kommission ist eine aus dem Gesetz heraus entstehende neue Behörde, die Geldwäsche noch effizienter bekämpft und darüber hinaus Handelsaktivitäten in Bezug auf Kryptowährungen überwacht. Dem Bericht nach sollen bestehende Vorschriften zur Verhinderung und Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung dann für das gesamte Marktgeschehen mit Kryptowährungen Anwendung finden.
Konkret würde eine Umsetzung der Pläne für Krypto-Handelsplattformbetreiber und deren Aktivitäten innerhalb der EU bedeuten, künftig Namen, Anschriften, Geburtsdaten sowie Kontonummern zu speichern. Auch sollen die Namen der Personen ersichtlich sein, die das Ziel der Transaktionen sind. Das neue Regelwerk soll jedoch nicht regulatorisch belasten, sondern kriminelle Machenschaften zielgerichtet verhindern, wie es weiter heisst.