Microsoft entfernt Flash ab Juni komplett

Ab Juni wird der Flash-Player automatisch von Windows-Systemen entfernt und die Neuinstallation blockiert.

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Microsoft hat in seinem Blog zu einem entsprechenden Update angekündigt, dass Adobe Flash ab dem Juni dieses Jahres komplett aus Windows 10 bereinigt wird. Im Juni soll das Update Update KB4577586 auf allen aktuellen Windows-Rechnern installiert werden.

Der Flash Player soll dadurch nicht mehr in den Windows-10-Systemen schlummern. Eine entsprechende Aktualisierung stand bislang optional zur Verfügung, wird nun aber im Rahmen des Patch-Days auf sämtlichen Systemen verteilt.

Die Flash-Entfernung soll danach auch auf älteren Windows-10-Systemen mit Version 1507 und 1607 vonstatten gehen. Ebenfalls wird die Software auch aus Windows 8.1, Windows Server 2021 und Windows Embedded 8 Standard gelöscht werden.

Quelle: Microsoft/Der Standard 

Mängel bei jedem sechsten Elektrogerät

Laut dem Eidgenössischen Starkstrominspektorat musste 2020 jedes sechste elektrische Gerät beanstandet werden. Daraus folgten 130 Verkaufsverbote sowie 13 Rückrufe und Sicherheitswarnungen.

Mängel
Schuko-Stecker bergen laut dem ESTI grundsätzlich eine Gefahr für Schweizer Verbraucher. (Bild: Pixabay) 

16 Prozent der im Jahr 2020 durch das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI überprüften elektrischen Erzeugnisse wiesen Mängel auf. Es mussten 130 Verkaufsverbote ausgesprochen werden. Weiter wurden dreizehn Rückrufe und Sicherheitswarnungen von elektrischen Geräten publiziert.

Insgesamt wiesen 236 Produkte formelle oder technische Mängel auf, die zu Stromschlag, Verbrühung, Rauchbildung oder Brand führen können. Von Verkaufsverboten betroffen waren vor allem Geräte zur Luft- und Oberflächendesinfektion, Ladegeräte, Akkus, Lampenfassungen, Reiseadapter sowie Geräte aus dem Bereich Campingausrüstung.

Bei einer möglichen Gefährdung von Personen oder beim Fehlen von Konformitätsnachweisen kann das ESTI das Bereitstellen eines Erzeugnisses auf dem Markt verbieten. Die Abgabe von Elektrogeräten mit einem unzulässigen ausländischen Stecker (beispielsweise Schuko-Stecker) ist in der Schweiz verboten, da beim Versuch des Einsteckens in die Steckdose spannungsführende Teile berührt werden können. Grosse Vorsicht sei auch beim Einkauf von auffallend günstiger Geräte auf zweifelhaften Online-Plattformen geboten, warnt das ESTI.


Marktüberwachung 2020 – Niederspannungserzeugnisse nach NEV

Konsumentinnen und Konsumenten sollten beim Kauf von elektrischen Geräten auf einen korrekten Schweizer Stecker, einen erreichbaren und kompetenten Kundendienst, verständliche Bedienungsanleitungen und auf am Gerät angebrachte Prüfzeichen achten. Ein anerkanntes Schweizer Prüfzeichen ist das freiwillige Sicherheitszeichen des ESTI.

Quelle: ESTI

Sieben Licht-Tipps

Mehr Komfort, mehr Konzentration. Eine gute Ergonomie und eine optimale Beleuchtung erleichtern die Arbeit und motivieren auch bei der Arbeit. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de, hat sieben Tipps.

Licht
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Quarantäne und strenge Kontaktvorgaben: Das Coronavirus hält die Welt in Atem und sorgt dafür, dass plötzlich ­immer mehr Büroangestellte freiwillig oder auf Anordnung im Homeoffice arbeiten. Während manche schon länger tageweise oder komplett von zu Hause aus arbeiten, sind andere noch nicht ganz auf das Büro in den eigenen vier Wänden eingestellt. Hier die sieben Tipps für mehr Komfort im Homeoffice von Dr. Jürgen Waldorf, Geschäftsführer der Brancheninitiative licht.de.

1. Richten Sie sich einen festen Arbeitsplatz ein
Prima, wenn Sie Ihre Büroaufgaben in ­einem bereits eingerichteten Homeoffice erledigen können. So können Sie auch zu Hause Arbeit und Entspannung gut trennen. Was aber, wenn es kein Extrabüro gibt? Eine gute Alternative ist ein separierter Arbeitsbereich. Er kann einfach, beispielsweise durch eine portable Stellwand, einen Paravent oder ein Regal abgeschirmt werden.

2. Achten Sie darauf, dass Stuhl und Tisch zu Ihnen passen
Wer jetzt länger als ein, zwei Stunden zu Hause arbeitet, braucht eine entsprechende Ausstattung. Auch ein kleines Upgrade der Arbeitsecke kann sich im Alltag schnell bezahlt machen. Zu einer ergonomisch sinnvollen Ausstattung gehören ein höhenverstellbarer Schreibtischstuhl und ein passender Schreibtisch. Das beugt Rückenschmerzen und Fehlhaltungen vor. Zu einer guten Ergonomie zählt auch die richtige Beleuchtung.

3. Platzieren Sie Computer und Bildschirm seitlich zum Fenster
Zwar sind Computer heute in der Regel gut entspiegelt, achten Sie aber trotzdem darauf, dass am Arbeitsplatz keine gros­sen Helligkeitskontraste und Spiegelungen entstehen. Sie stören den Sehkomfort und sollten vermieden werden. Am besten stehen Schreibtisch und Bildschirm deshalb seitlich zum Fenster. So fällt ausreichend Tageslicht auf den Arbeitsplatz, ohne zu blenden. Positiver Nebeneffekt: Der Blick kann zwischendrin auch mal «auf Wanderschaft» gehen; das ist gut für die Augen und für das Wohlbefinden.

4. Lux und Lumen: Wichtige Zutaten für Ihr Lichtkonzept
Ebenfalls unverzichtbar: ein gut abgestimmtes Lichtkonzept, das natürliches Tageslicht, direkte und indirekte Beleuchtung berücksichtigt. Eine ausreichende Grundbeleuchtung sorgt dafür, dass die Kontraste zwischen Arbeitsplatz und Umgebung nicht zu hoch sind und die Augen sich nicht ständig auf unterschiedliche Helligkeiten einrichten müssen. Für ergänzendes direktes Licht am Arbeitsplatz sorgen Schreibtischleuchten. In beiden Fällen sind energiesparende LED-Lösungen eine gute Wahl.

Praktische Hilfestellung bei der Lichtplanung gibt die europäische Norm DIN EN 12464-1 zur Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen. Danach sollte jeder Arbeitsplatz mit mindestens 500 Lux beleuchtet sein; in der direkten Umgebung sind 300 Lux richtig. Übersetzt bedeutet dies: Eine Schreibtischleuchte sollte etwa 1000 Lumen bieten. Für die Beleuchtung der angrenzenden Umgebung ist eine LED-Leuchte mit etwa 600 Lumen richtig.

Im Arbeitszimmer werden Pendelleuchten eingesetzt oder Stromschienen. Sie begnügen sich mit einem einzigen Decken­auslass, bringen das Licht aber trotzdem dorthin, wo es gebraucht wird. Zusätzliche Akzente setzen einzelne Leuchten, die ihr Licht auf Bücherregale oder Bilder lenken. Als schnelle und einfache Lichtlösung für kleine Arbeitsecken eignet sich beispielsweise ein Deckenfluter als Stehleuchte. Er sorgt für angenehm indirektes Licht und eine ausreichende Helligkeit in der Umgebung, sodass Sehaufgaben gut wahrgenommen werden können.

Übrigens: Ältere Arbeitnehmer benötigen wesentlich mehr Licht als jüngere. Da dürfen es auch etwas mehr Lux oberhalb der Normempfehlung sein.

5. Flexible Leuchten
Schreibtischleuchten spenden direktes Licht auf der Arbeitsplatte. Richtig praktisch sind sie, wenn sie mit einem beweglichen Leuchtenarm ausgestattet sind. Dann lässt sich der Leuchtenkopf immer wieder nach Bedarf positionieren, etwa beim Lesen von wichtigen Unterlagen. Noch ein Tipp: Das Licht sollte bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts kommen, damit beim ­Schreiben keine störenden Schatten entstehen. Positionieren Sie die Leuchte so, dass Reflexe auf Bildschirmen und glänzenden Flächen vermieden werden.

6. Morgens munter, aber abends eher entspannt
Was ist die richtige Lichtfarbe fürs Homeoffice? Kommt auf die ­Tageszeit an: Nach dem Vorbild der Natur ist für Vormittage und den frühen Nachmittag neutralweis­ses Licht mit mindestens 3500 Kelvin richtig. Die hohen Blauanteile darin machen wach und fördern die Konzentra­tion, erklärt licht.de.

Wer dagegen noch am Abend arbeitet, schaltet besser ein gedämpftes, warmes Licht (maximal 2700 Kelvin) ein, um seinen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht unnötig aus dem Takt zu bringen. Dazu gehört auch, den Bildschirm abends auf den Nacht­modus einzustellen.

7. «Smart» für mehr Komfort
Licht an und aus war gestern. Heute lässt sich die Beleuchtung mit entsprechend ausgestatteten Lichtquellen mühelos steuern: Helligkeit und Lichtfarbe lassen sich nach Bedarf anpassen. Einige Sys­teme sind einfach per App und Smartphone zu bedienen – und bieten eine ­ideale Lösung für das Homeoffice.

Quelle: licht.de

Die Suchmaschine für die Arbeitssicherheit

Die EKAS-Wegleitung durch die Arbeitssicherheit, die Wissensplattform der EKAS zum Thema Arbeitssicherheit, ist seit Anfang 2021 in überarbeiteter Form online. Die Wegleitung bietet neue Funktionen und ist noch benutzerfreundlicher geworden.

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Stellen sich Fragen zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, ist das Finden von Antworten oftmals schwieriger als gedacht. Vorgaben zu einzelnen Themen finden sich in verschiedenen Gesetzen. Manchmal ist unklar, wo etwas geregelt wurde. Wo findet man etwa Informationen zu zumutbaren Lastgewichten? In einer Wegleitung des SECO, auf der Homepage der Suva oder in einer Richtlinie der EKAS? Um zeitsparend die gesuchten Informa­tionen zu finden, dafür gibt es die EKAS-Wegleitung durch die Arbeitssicherheit (WLAS).

Die WLAS hat nun Anfang Jahr ein neues Design erhalten und bietet erweiterte Funktionen. Optimierte Such- und Filterfunktionen ermöglichen eine intuitive Bedienung. Man gelangt so noch schneller zu den gewünschten Inhalten. Neu unterstützt die Anwendung auch die Verwendung von mobilen Geräten und Tablets.

In Zukunft ist die Aktualität der Plattform zudem noch besser gegeben als bisher. Die Inhaltspflege durch die Betreuer der Seite wurde wesentlich erleichtert, sodass die Seite mit geringerem Aufwand à jour gehalten werden kann.

Nicht zuletzt ist auch zu erwähnen, dass die WLAS natürlich nach wie vor in drei Sprachen verwendet werden kann. Die französische Version ist dabei neu ­unter www.guide.cfst.ch zu erreichen. Die deutschsprachige und die italienische Adresse sind hingegen gleichgeblieben (www.wegleitung.ekas.ch; www.guida.cfsl.ch).

Neuer Bericht zur Sicherheitspolitik der Schweiz

Laut eines Bundesberichts ist die Sicherheitslage weltweit und auch in Europa instabiler geworden. Der neue Bericht zur Schweizer Sicherheitspolitik ist jedoch kürzer ausgefallen als frühere Berichte und fasst neun Ziele für die Schweizer Sicherheitspolitik zusammen.

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Laut eines Bundesberichts ist die Sicherheitslage in Europa instabiler und unberechenbarer geworden. Vor allem Spannungen und machtpolitische Rivalitäten und damit auch das Risiko von Konflikten an Grenzregionen in Europa hätten zugenommen. Hybride Mittel zur Konfliktführung wie Cyberangriffe und Desinformationskampagnen seien ebenfalls vermehrt zu beobachten. Zudem seien Bedrohungen wie der islamistische Terrorismus noch nicht verschwunden. Darüber hinaus werde auch der Klimawandel zu häufigeren und stärkeren Naturkatastrophen führen.

Der Bericht des Bundesrats, der insgesamt deutlich kürzer ausgefallen ist als frühere Sicherheitsberichte, fasst neun Ziele für die Schweizer Sicherheitspolitik zusammen:

1) die weitere Stärkung der Früherkennung von Bedrohungen, Gefahren und Krisen, um in der zunehmend volatilen Lage Risiken für die Schweiz möglichst früh zu erkennen;

2) die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, Stabilität und Sicherheit, indem sich die Schweiz für eine regelbasierte internationale Ordnung engagiert und mit zivilen und militärischen Mitteln zur Förderung von Stabilität und Sicherheit im Umfeld beiträgt;

3) eine verstärkte Ausrichtung auf hybride Konfliktführung, um Schutz und Widerstandkraft von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gegenüber Phänomenen wie Cyberangriffen und Desinformation zu erhöhen und insbesondere auch die Mittel der Armee noch stärker auf das veränderte Konfliktbild auszurichten;

4) freie Meinungsbildung und unverfälschte Information, damit die öffentliche und politische Diskussion in der Schweiz frei und transparent, gestützt auf Fakten, und ohne Desinformation, Beeinflussungsversuche und Propaganda durch staatliche oder von Stellen, die im Auftrag von Staaten handeln, erfolgen kann;

5) Verstärkung des Schutzes vor Cyberbedrohungen, um die Widerstandsfähigkeit in der Schweiz gegenüber Cyberrisiken insgesamt weiter zu verbessern und dabei sowohl die Risiken wie die Chancen der Digitalisierung und der neuen Technologien zu nutzen;

6) Verhinderung von Terrorismus, gewalttätigem Extremismus, organisierter und übriger transnationaler Kriminalität, damit sich auf Schweizer Territorium keine terroristischen, gewalttätig-extremistischen oder schwerstkriminellen Gruppierungen etablieren können;

7) Stärkung der Resilienz und Versorgungssicherheit bei internationalen Krisen, damit die Schweiz auch bei länger anhaltenden Versorgungsstörungen ihre Funktions- und Handlungsfähigkeit wahren kann;

8) Verbesserung des Schutzes vor Katastrophen und Notlagen und der Regenerationsfähigkeit, um angesichts der zunehmenden Risiken (zum Beispiel durch den Klimawandel), die Mittel zur Prävention und Bewältigung solcher Gefahren zu stärken;

9) Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Behörden und des Krisenmanagements, damit angesichts der Volatilität der Lage und der Verkettung von Bedrohungen und Gefahren die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Politikbereichen und Instrumenten in der Schweiz weiter verbessert wird. Dies sowohl in der normalen Lage als auch bei Krisen.

Umsetzungsmassnahmen

Eine Sicherheitsanalyse soll künftig einmal pro Legislatur veröffentlicht werden. Das Vernehmlassungsverfahren zum aktuellen Bericht dauert bis zum 18. August 2021 und wird vom Bundesrat Ende Jahr verabschiedet. Zu jedem der Ziele führt der Bundesrat verschiedene konkrete Massnahmen auf, die es in den nächsten Jahre umzusetzen gilt. Für die Massnahmen arbeiten die einzelnen Politikbereiche sowie die Armee, der Nachrichtendienst und auch die Eidgenössische Zollverwaltung zusammen.

 Zum ganzen Bericht «Sicherheitspolitik der Schweiz» 

Quelle: Bundesrat

Digitale Planung beim Brandschutz

Vor gar nicht allzu langer Zeit, als die Welt noch analog funktionierte, waren Bleistift und Papier die unverzichtbaren Utensilien der Brandschutzplaner. Projekte wurden konzeptioniert, geplant, angepasst und oftmals eine Idee verworfen, um den ganzen Prozess von Neuem zu beginnen!

Brandschutz
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Nach bestem Wissen und Gewissen wurden Gesetzgebungen berücksichtigt, neuste Erkenntnisse herangezogen und jahrelange Erfahrung genutzt, um mögliche Fehlerquellen auszuschlies­sen.

Heute ist alles anders, moderner, zeitgemässer, BIM-basiert (Building Information Modeling) und digital. Bildschirme haben die traditionellen Reissbretter abgelöst. Richtlinien, Normen und Berechnungsgrundlagen sind in digitaler Form – stets auf dem neusten Stand – als planerische Basis in diversen Software-Tools integriert. Jeder Planungsschritt ist nachvollziehbar und kann visuell sowie virtuell dargestellt werden. Bauherren, Gebäudeplaner und Errichter stehen ­einer dyna­mischen, zukunftsweisenden Industrie gegenüber. Die Entwicklung neuer Technologien und deren Integra­tion in planerische wie operative Prozesse schreitet rasant voran. Alles erscheint viel unkomplizierter und sicherer. Aber ist dem so, ist die Digitalisierung der einfachste Weg, Fehler auzuschliessen und ein Pfad für mehr Planungssicherheit?

Drei Erfolgsfaktoren

Diese Frage zu beantworten ist gar nicht so leicht. Einerseits ein klares Ja! Die Nutzung der neuen, webbasierten Software- und Applikationslösungen hat viele Vorteile, erleichtert die Arbeit und sorgt für einen einheitlichen Informationsaustausch zwischen den involvierten Stellen. Andererseits ein verhaltenes Nein!

Die Modernisierung birgt die Gefahr der mangelnden Kommunikation und weckt oftmals falsche Erwartungen. Entscheidend und massgebend bleiben die drei wichtigsten Faktoren: Planung, Kontrolle und Korrektur! Die digitalisierte Planung im Brandschutz ist vergleichbar mit der Nutzung der Autokorrekturfunktion auf dem Smartphone: Sie ist praktisch, aber nicht über alle Zweifel erhaben. Eine falsche Verwendung beeinflusst oftmals die folgenden Planungsschritte und löst eine Kettenreaktion mit unangenehmen Folgen aus. Resultat: Fehlplanungen, Mehraufwand, höhere Kosten – der Zeitplan gerät ins Wanken. Solche Fehler gilt es zu vermeiden.

Die Digitalisierung erfordert ein hohes Mass an Eigenverantwortung und technischem Know-how. Fachwissen, welches der jüngeren Generation bereits in der Ausbildung weitergegeben wird. Die reiferen Planer, also diejenigen, die noch an Bleistift und Papier gewöhnt sind, müssen sich dieses Wissen erst aneignen. Hierzu braucht es Mut, Willen und die Bereitschaft, den eigenen Horizont zu erweitern.

Status quo beim «Brandschutz 4.0»

«Ja – wir sind bereit! Bereit, den nächsten Schritt zu gehen», lautet die Antwort vieler Experten, «wir lassen uns auf das Abenteuer Brandschutz 4.0 ein.» Dieser Entscheid bedeutet gleichzeitig die Befürwortung und Akzeptanz der weiteren Digitalisierungen. Smarthome, Smart Building, Smart City und Indus­trie 4.0, um nur ein paar Bereiche zu erwähnen, welche Wirtschaft und Gesellschaft in nächster Zeit beschäftigen werden.

Alles in allem kann man sagen, die Digitalisierung im Brandschutz ist bereits weit fortgeschritten und bringt einen grossen Vorteil: Die Qualitätssicherung sowie die Überwachung im laufenden Betrieb sind wesentlich einfacher und überschaubarer. Fällt eine Komponente aus oder gibt es einen Unterbruch im System, wird eine Meldung mit den genauen Informationen zum Fehler abgesetzt. Es kann sofort reagiert werden – ohne langes Suchen. Der kleine Nachteil: Die Digitalisierung schläft nicht! Die Fachleute sind gefordert und müssen sich weiterbilden, um den Anschluss nicht zu verpassen.

Den ausführlichen Fachbeitrag lesen Sie in der Print-Ausgabe SicherheitsForum vom 3. März 2021.

Höhere Anforderungen an die Datensicherheit

Mittels neuer digitaler Technologien werden langwierige Studien beschleunigt, kostengünstiger und letztlich erfolgreicher. Es stellt sich jedoch zunehmend die Frage, wie die Sicherheit personenbezogener Daten während des Studienverlaufs gewährleistet werden kann.

Datensicherheit
Mit Sensoren und Smartphone-Apps lassen sich digitale Biomarker kontinuierlich automatisiert erfassen. (©Getty Images)

Etwa zehn bis zwölf Jahre dauert es durchschnittlich, bis ein neues Medikament zugelassen ist. Mehr als die Hälfte der Zeit entfällt auf klinische Studien. Diese erfolgen in drei Phasen: Zunächst wird das Medikament an gesunden Freiwilligen erprobt, anschliessend an wenigen Erkrankten und in Phase drei an einer grossen Gruppe von Erkrankten in vielen verschiedenen Ländern. Erst wenn positive Ergebnisse aus allen drei Phasen vorliegen, kann ein Pharmaunternehmen die Zulassung des Medikaments beantragen.

Insbesondere in Phase drei sind klinische Studien aufwendig und teuer. Unternehmen haben es schwer, geeignete Teilnehmer zu finden, hochqualitative Daten zu sammeln und diese auszuwerten. Zudem springen Patienten häufig im Verlauf einer Studie ab, weil ihnen die Teilnahme zu umständlich ist oder sie sich schlecht informiert fühlen. All das führt dazu, dass sich Ergebnisse oft verzögern und Kosten explodieren.

Digitale Technologien beschleunigen klinische Studien, machen diese kostengünstiger und erleichtern für alle Beteiligten die Durchführung. Pharmaunternehmen haben es leichter, eine Studie exakt zu planen und geeignete Kandidaten zu finden. Mithilfe von Wearables, Sensoren und Smartphone-Apps lassen sich digitale Biomarker kontinuierlich automatisiert erfassen. Forscher erhalten dadurch hochqualitative Daten, die wertvolle Erkenntnisse liefern.

Technologisierung in verschiedenen Phasen virtueller Studien

Eine der wichtigsten neuen Technologien, die für virtuelle klinische Studien zum Einsatz kommen, ist Big Data Analytics. Folglich sind Datenanalysen ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, die Kosten für klinische Studien zu senken: Denn meist erkennen die Forscher einer Studie erst spät, dass diese fehlschlägt. Je früher man also Probleme identifiziert, desto besser.

Um dies zu gewährleisten, benötigt man die modernen Analysetechniken, um die riesigen Datenmengen der digitalen Biomarker auszuwerten. Des Weiteren lässt sich mit ihrer Hilfe das Studiendesign optimieren. So hilft zum Beispiel die Analyse von genomischen Daten dabei, den Pool der potenziellen Kandidaten möglichst genau zu definieren. Durch die Kombination von aktuellen Echtweltdaten und historischen Daten wird es zudem möglich, Pro­bleme frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bevor viel Geld verloren ist.

Auch die Quantensimulationstechnik spielt eine besondere Rolle für die Entwicklung von neuen Medikamenten. Mithilfe von Hochleistungscomputern wie der Atos Quantum Learning Machine kann man zum Beispiel simulieren, wie sich verschiedene Krankheitsbilder entwickeln und welche Begleiterkrankungen es geben könnte. Solche Simulationen werden anhand von riesigen, anonymisierten Datensätzen durchgeführt. Das hilft Forschern dabei, Zusammenhänge zwischen verschiedenen Erkrankungen besser zu erkennen und zu verstehen, wie sie die Therapie beeinflussen. Diese Erkenntnisse können dann ins Design einer klinischen Studie einfliessen.

Wandel macht klare Datenschutzregelungen unabdingbar

Bei klinischen Studien geht es um hochsensible, personenbezogene Daten, die unter anderem der DSGVO unterliegen. Unternehmen müssen daher dafür sorgen, dass von ihnen verwendete Daten keine Rückschlüsse auf eine konkrete Person zulassen. Dies wird üblicherweise mit Techniken wie Maskierung sichergestellt. Zudem sind hohe Anforderungen an die Cybersicherheit zu erfüllen, um die Daten vor Hackerangriffen und Diebstahl zu schützen.

Auch die medizinischen Geräte oder Wearables, die auf Patientenseite eingesetzt werden, unterliegen strengen Richtlinien und müssen entsprechend zertifiziert sein. In Europa ist dies durch die MDR (Medical Device Regulation) geregelt. Apps wiederum fallen in die neue Kategorie Software as a Medical Device (SaaMD). Für sie gibt es eigene Richt­linien. Da klinische Studien in Phase drei in vielen verschiedenen Ländern weltweit durchgeführt werden, müssen Unternehmen eine Vielzahl verschiedener Regularien berücksichtigen.

Um die zahlreichen Herausforderungen rund um die Einführung von virtuellen klinischen Studien zu meistern, empfiehlt es sich, mit einem spezialisierten Dienstleister zusammenzuarbeiten. Er stellt die benötigten Technologien zur Verfügung und unterstützt mit digitalen Services in allen Phasen der Patienten-Journey. Dazu zählt zum Beispiel ein Webportal, in dem sich Interessenten bequem für die Studie registrieren können. Es sollte mit einem Backend verbunden sein, über das sich der Pool der Kandidaten koordinieren und managen lässt. Chatbot-Services erleichtern es dem Patienten, wichtige Fragen zu klären. Ausserdem erhalten Kliniken die Möglichkeit, eine Onlinesprechstunde einzurichten.

Der Dienstleister kann zudem die Entwicklung der App für die Studie übernehmen, sie testen, validieren und auf den entsprechenden mobilen Geräten installieren. Er kümmert sich um die Verwaltung der Geräte und den Versand der Studien-Kits inklusive der korrekten und sicheren Dokumentation. So ist sichergestellt, dass alle Teilnehmer ihre Kits termingerecht erhalten. Ausserdem stellt er eine Cloud-Plattform mit fortgeschrittenen Datenmanagement- und Analytics-Funktionen zur Verfügung. Daten aus der App sowie anderen Quellen fliessen dort zusammen und können ausgewertet werden. Bei Fragen und Problemen ist ein multilingualer Helpdesk rund um die Uhr erreichbar.

Den ausführlichen Fachbeitrag lesen Sie in der Print-Ausgabe SicherheitsForum vom 3. März 2021.

Quelle: Atos

 

Immer noch zu wenige Sicherheitsgurte in Landwirtschaftsfahrzeugen

Sicherheitsgurte können Leben retten. Laut Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) sind sie aber auf vielen landwirtschaftlichen Fahrzeugen noch nicht vorhanden.

Sicherheitsgurte
Betriebsleiterinnen und -leiter sollen mit gutem Beispiel vorangehen und auch ihre Mitarbeitenden regelmässig an die Gurttragpflicht erinnern. (BUL)

Fahrzeugstürze endeten oft mit schweren Verletzungen bis hin zum Tod und das Tragen eines Sicherheitsgurtes könne tragische Unfallfolgen in vielen Fällen mit hoher Wahrscheinlichkeit verringern, schreibt die BUL in einer Mitteilung. Die Unfallerhebungen der BUL für letztes Jahr haben ergeben, dass acht Personen ihr Leben aufgrund eines Fahrzeugsturzes verloren. Mit der 2020 lancierten Sensibilisierungskampagne «Schon geschnallt?» rät die Beratungsstelle den Landwirtschaftsbetrieben deshalb weiterhin zum Nachrüsten von Sicherheitsgurten in landwirtschaftlichen Fahrzeugen.

Beim Nachrüsten von Sicherheitsgurten müsse allerdings einiges beachtet werden, schreibt die BUL weiter. Bei Rollgurten gebe es beispielsweise zwei Systeme: Das ALR- und das ELR-System. Das ARL-System blockiert den ausgezogenen Gurt automatisch auf der benötigten Länge und das Verlängern des Gurtes ist nur bei gelöstem Gurt möglich. Das ALR-System sorgt laut BUL für sehr sicheren Halt und ist besonders hangtauglich. Im Gegensatz dazu gewähre das ELR-System zwar mehr Bewegungsfreiheit, da es den Gurt erst ab einer bestimmten Neigung und/oder ab einer bestimmten Beschleunigung blockiere. Allerdings sei das ELR-System deswegen nur beschränkt hangtauglich.

In jedem Fall sei ein ratsam, die Montage einer Fachperson zu überlassen, da es sich bei einem Sicherheitsgurt um ein Sicherheitsbauteil handle und dieses entsprechend korrekt montiert sein müsse. Eine Fachperson könne ausserdem besser beurteilen, ob auch der Sitz allenfalls ausgetauscht werden müsse, falls der vorhandene Sitz keine Befestigungspunkte aufweise und die Nachrüstung mit einem Sicherheitsgurt so nicht zu verantworten sei.

Das BUL appelliert ausserdem an die Betriebsleiterinnen und -leiter, mit gutem Beispiel voranzugehen und auch die Mitarbeitenden regelmässig an die Gurttragpflicht zu erinnern.

Quelle: BUL

 

Diverse Ausfälle bei Teams

Microsoft Teams hat weltweit mit Ausfällen zu kämpfen. Manche Anwender können sich nicht bei Teams anmelden, andere sehen ihre Kanäle nicht mehr.

Microsoft Teams

Microsoft Teams hat seit Dienstagmittag mit diversen Ausfällen zu kämpfen. Viele Anwender konnten sich seit Dienstagmittag (Mitteleuropäische Zeit) teils nicht einloggen, keine Chats schreiben oder ihre Kanäle nicht mehr sehen. Inzwischen soll jedoch laut «Heise» wieder alles reibungslos laufen. Bei weiteren Problemen rät Microsoft zu einem Neustart des Clients.

Die Redmonder haben seither die Telemetriedaten unter die Lupe genommen. Die Ursache wurde gefunden, jedoch ist nicht ganz klar, was den Fehler verursacht hat, da Microsoft nichts Näheres kommuniziert.

Quelle: Heise.de 

Coronavirus sorgt für mehr Arbeitsaufwand bei der Schweizer Berghilfe

Bei der Schweizer Berghilfe ist 2020 so viel ehrenamtliche Arbeit geleistet worden wie nie zuvor. Die Coronaviruspandemie hatte sowohl Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe als auch auf die Anzahl Unterstützungsgesuche.

Schweizer Berghilfe
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150 Arbeitstage seien von den ehrenamtlichen Expertinnen und Experten sowie den Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte im Jahr 2020 geleistet worden. Das seien rund 15 Prozent mehr als in den vorangegangenen Jahren, schreibt die Schweizer Berghilfe. Wegen der Coronaviruspandemie hätten Arbeitsabläufe an die neuen Gegebenheiten angepasst und eingespielte Prozesse komplett neu entwickelt werden müssen. Ausserdem seien wegen der Coronaviruskrise mehr Unterstützungsgesuche eingegangen.

Die Schweizer Berghilfe habe über 100 Kleinbetrieben im Berggebiet mit einer kurzfristig aufgegleisten Corona-Soforthilfe geholfen. So seien rund 50 Projekte mehr unterstützt worden als im Vorjahr – insgesamt wurden Unterstützungsleistungen in der Höhe von rund 35 Millionen Franken ausgeschüttet.

Erfreulich sei die zunehmende Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Berggebiete: Die Anzahl der Spenderinnen und Spender sei um rund 2500 Personen gestiegen. Trotz steigender Spenderzahlen haben die Einnahmen aus Spenden und Nachlässen letztes Jahr aber etwas abgenommen.

LID

Aldi Suisse ruft Gasgrill Boston Pro 3 R Turbo zurück

In Zusammenarbeit mit der zuständigen Marktaufsichtsbehörde, dem Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW), ruft Aldi Suisse diejenigen Gasgrille «Boston Pro 3 R Turbo» zurück, die mit einem ausländischen Anschluss für die Gasflasche ausgeliefert wurden. Betroffene Kunden erhalten den Kaufpreis rückerstattet.

Gasgrill

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gasgrille «Boston Pro 3 R Turbo» mit einem ausländischen Druckregler ausgeliefert wurden, der nicht kompatibel mit schweizerischen Gasflaschen ist. Der ausländische Druckregler kann nicht dicht an die Gasflaschen angeschlossen werden, so dass es zu einem Gasaustritt kommt und die Gefahr eines Brandes zwischen Druckregler und Flasche besteht.

Welche Produkte sind betroffen?

Vom Produktrückruf betroffen sind diejenigen Gasgrille «Boston Pro 3 R Turbo», die mit einem ausländischen Anschluss für die Gasflasche ausgeliefert wurden (vgl. Bild mit dem Unterschied zwischen dem ausländischen und dem schweizerischen Druckregler).

Was sollen betroffene Konsumentinnen und Konsumenten tun?

Konsumentinnen und Konsumenten, die im Besitz eines Gasgrills «Boston Pro 3 R Turbo» sind, sind aufgefordert, zu überprüfen, ob ihr Gerät mit dem richtigen Druckregler ausgestattet ist und der schweizerischen Norm entspricht (vgl. beiliegendes Bild mit dem Unterschied zwischen dem ausländischen und dem schweizerischen Druckregler).

Wenn ihr Gasgrill mit dem ausländischen, nicht-konformen Druckregler ausgestattet ist, dürfen sie das Gerät nicht mehr verwenden und müssen den Gasgrill in einer Aldi-Susse-Filiale zurückgeben. Sie erhalten auch ohne Kaufbeleg den Kaufpreis rückerstattet.

Quelle: Eidg. Büro für Konsumentenfragen

Walberg Urban Electrics GmbH ruft Elektroroller zurück

In Zusammenarbeit mit der BFU, Beratungsstelle für Unfallverhütung, ruft Walberg Urban Electrics GmbH den Elektroroller «The Urban x C1» zurück. Es bestehe eine Sturz- und Unfallgefahr. Bei den betroffenen Elektrorollern werden die Lenker kostenlos ausgetauscht.

Elektroroller

Die Firma Walberg Urban Electrics GmbH ruft den Elektroroller «The Urban xC1» zurück. Es besteht eine Sturz- und Unfallgefahr. Bei den betroffenen Elektrorollern werden die Lenker kostenlos ausgetauscht.

Welche Gefahr geht von den betroffenen Produkten aus?

Die elektrische Vorderradbremse kann bei niedrigen Temperaturen unter extremer Belastung, beispielsweise bei einem Sprung von einem Kantstein, ungewollt auslösen. Dadurch könnte es während der Fahrt zu einem Blockieren des Vorderrads kommen, was mit einer Sturz- und Unfallgefahr verbunden ist.

Welche Produkte sind betroffen?

Vom Produktrückruf betroffen ist der Elektroroller «The Urban xC1».

Was sollen betroffene Konsumentinnen und Konsumenten tun?

Konsumentinnen und Konsumenten, die einen Elektroroller «The Urban xC1» besitzen, sind aufgefordert, sich telefonisch oder per E-Mail an den Importeur, die Just4motion AG, oder über das Serviceformular an Walberg Urban Electrics GmbH zu wenden. Konsumentinnen und Konsumenten erhalten einen Lenker mit neuer Software. Die betroffenen Elektroroller dürfen bis zum Austausch des Lenkers nicht mehr verwendet werden.

Quelle: Eidg. Büro für Konsumentenfragen

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